Lilith
(hebrä. die Nächtliche) Eine nächtliche Dämonin, die Mämnner verführt, Schwangere gefährdet und Säuglinge tötet. Besondere Gefahr droht in der Nähe von Ruinen und wüsten Orten, wo sie zusammen mit den Feldgeistern Se'irim ihr Unwesen treibt. Ihr Symboltier ist die Eule. In der Kabbala gilt Lilith als Partnerin des Samael. (BELLINGER, 276)
In Darstellungen trägt Lilith eine Krone von Mondhörnern und eine Regenbogenkette, zudem ist sie geflügelt.
Nach antiker jüdischer Tradition war Lilith ursprünglich keine Dämonin, sondern erste Frau Adams.
Lilith von meral
Adam wollte Lilith dazu zwingen, in der Missionarsstellung mit ihr die Ehe zu vollziehen, weil er der spendende Himmel sein und sie zur empfangenden Erde machen wollte. Lilith entzog sich ihm und floh ans Rote Meer. Drei von Jahwe ausgesandten Engeln gelang es nicht, die Lilith zur Rückkehr zu bewegen. Stattdessen paarte sie sich unentwegt mit Dämonen und gebar täglich einhundert dämonische Kinder. (WALKER, 613)
Schließlich gesellte Jahwe zu Adam die weniger selbstbewußte Eva. (WALKER, 613)
Als Lilim entsprechen die Töchter der Lilith den Succubi. Bei den Griechen hießen sie Lamiae oder Empusae.
Die Gestalt der Lilith steht vermutlich in Tradition der akkadischen Lilitu. (BELLINGER, 276)
Sie wird auch Die Schwarze Göttin genannt.
Um zu vermeiden, daß Lilith sich Paaren nähern und etwas Sperma stehlen könnte, empfiehlt der Aberglaube, an die Wand des eheliche Schlafgemachs einen magischen Kreis zu zeichnen, versehen mit den Worten Adam und Eva ohne Lilith, wodurch Dämonen aller Art abgewehrt werden sollen (PICKERING, 198).
Sofern es stimmt ...