Namensänderungen

Ich hoffe, es stört nicht euer Zwiegespräch, aber ist es nicht so, daß es letztendlich darum geht, frei zu sein? Und zwar so frei zu sein, zu akzepieren dessen was ist und so frei zu sein, zu entscheiden, eben passiv anzunehmen oder zu gestalten? Auch frei zu werden von Ursache und Wirkung, damit eine "Erlösung" sein kann?

liebe Grüsse

Alana
 
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Um wieder auf die Namen zurückzukommen und weil ich es schon zwei Tage lang schreiben möchte:
Eine Freundin hat vorgestern, ohne von diesem Thread zu wissen, zu mir gesagt, daß sie diesen Namen, den meine Geschwister und teils mein Mann zu mir sagen, sooooo unpassend findet für mich. Und daß sie sich fragt, warum sie das immer noch tun, da ich ja aus diesem "immerbravsein" Alter schon lange herausgewachsen bin. - Keine Ahnung, warum sie das tun, vielleicht aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus, aber es läßt sich anscheinend nicht so leicht ändern.

liebe Grüsse

Alana
 
Hallo,

ich finde dieses Thema sehr spannend, ich habe nämlich mit 24 spontan meinen Vornamen gewechselt, seitdem heisse ich anders. Auch meine Familie spricht mich mit dem selbst gewählten Namen an, das habe ich verlangt. Ich habe also einen "offziellen" Vornamen und den anderen. Irgenwie denke ich in letzter Zeit wieder öfters daran den "alten" wieder anzunehmen. Ich weiss es einfach nicht, um es (noch) etwas komplizierter zu gestalten ;) habe ich vor kurzem den Familiennamen meines Mannes angenommen...

Interessant: mit dem "alten" Vornamen bin ich nicht weitergekommen im Leben, erst mit dem neuen hat etwas verändert, ich habe mich weiterentwickelt, persönlich und beruflich - es hat sich eigentlich nach und nach alles verändert.

glg Huperzia
 
Weil ich gerade daran gedacht habe : manchmal bewirken Namensänderungen (Vornamen) kleine Wunder.

Es ist ganz wichtig, sich mit seinem Namen wirklich gemeint und angesprochen zu fühlen. Gar nicht so selten ist bereits in einem Namen eine Verstrickung inkludiert - bzw. wird (in meinem Weltbild) die Seele eines Verstorbenen gerufen.

Bei ursprünglichen Völkern wählen sich junge Erwachsene einen neuen Namen. Es kann Sinn machen (muss nicht !), den Namen zu wechseln, der mit Kleinheit und Kindsein verbunden ist, wenn man erwachsen wird.

Liebe Grüße, Reinhard

PS.: Der Zusammenhang zur "Familienaufstellung" : Manchmal war in Aufstellungen zu sehen, dass bereits die Namensänderung aus einer Verstrickung befreit und jemandem dabei helfen kann, zu sich selbst zu finden.
Hi Reinhard,
das liegt wohl an den morphogenetsichen Feldern, die letztlich über Klanglaute mit/in der Geistkörperseele eine Wesensfrequenz bilden. Das Feld Philipp hat eine ganz andere Historie als das Feld Alma. Wenn Du in der Kindheit immer Doofi genannt wurdest, wird es Dir anders ergangen sein, als wenn Du Stupsi genannt wurdest. Und letztlich erlebt auch ein Herr Müller auf der morphogenetischen Namensebene- unter dem Einwahlknoten "Müller"- immer sehr ähnliches.
Wenn ich am Tag ein Wort wähle und das mal den ganzen Tag innerlich wiederhole und sonst nix in mir passiert, dann ist es schon witzig zu beobachten, wie unterschiedlich man draufkommt, wenn man sich durch ein einziges Wort mal maximal in Schwingung bringt. Beim Sprechen vibiriert ja der gesamte Körper, wenn man nicht verkruschelt ist wie ein Äffchen.

Noch eine Anregung zum Denken: wie wählt ein Elternpaar den Namen für ihr Kind aus? Kann man wirklich behaupten, dass die Eltern den Namen aussuchen? Was genau führt dann dazu, dass bei irgendeinem der vielen, vielen Namen, die durch die Köpfe der Eltern geht, der Hammer fällt und und der Name "gekauft" wird für das Kind? Sind das wirlich die Eltern, die da entscheiden, oder ist es ein mulitfaktorielles "Passen", von dem eigentlich keiner sagen kann, wie es sich fügt?

:liebe1:
 
Hallo Reinhard,
ein schöner Thread.
Mir ging es genauso, wie Jake - ich mochte meinen Namen in der Kindheit nicht - heute gefällt er mir gut.
Ich habe oft daran gedacht wegzuziehen und mit meinem zweiten Vornamen neu anzufangen.
Zur Kindergartenzeit konnte kein Kind meinen Namen aussprechen (dabei ist es eigentlich ein ganz einfacher Name :confused: ) und in der Schule bekam ich immer Spitznamen, mit denen ich mich auch nicht so recht anfreunden wollte. Ich kannte ganz lange niemanden der den Namen trug und fand das total blöd... Mittlerweile kenne ich drei die auch so heißen und find´s fast schon wieder blöd, daß soooo viele so heißen ;-))
Deshalb haben alle meine Kinder zwei Namen, damit, wenn der erste ihnen nicht gefallen sollte, sie auf den zweiten zurückgreifen können.
Die Namen haben wir uns gut überlegt und darauf geachtet, daß sie gut zum Nachnamen passen, etwas besonderes sind und dennoch nicht zu ausgefallen.
Mein neuer Nachname ist übrigens auch sehr stimmig für mich...außerdem habe ich wieder die gleichen Initialien wie in der Kindheit...
LG Eberesche
P.S.: In Deutschland besonders hier in der ländlichen Gegend werden viele Kinder auch nach den Großeltern benannt; entweder der komplette Name als Zweitname oder der Buchstabe vom ersten Namen muss gleich sein. (Mein zweiter Name ist auch nach meiner Mutter :escape: ) Wenn die Eltern einen Hof oder Geschäft haben, halt auch der gleiche Name als Vorname. Letzteres finde ich total bescheiden. Das vorherige auch, weil man dann so abhängig und beschränkt bei der Namensgebung ist.
 
Mir ging es genauso, wie Jake - ich mochte meinen Namen in der Kindheit nicht - heute gefällt er mir gut.
Liebe Eberesche,

Das ist zusätzlich ein hilfreicher Aspekt der Möglichkeit der Namensänderung. Wenn man grundsätzlich enen Namen ändern kann, gibt einem das auch die Möglichkeit, sich FÜR den Namen zu entscheiden und ihn freiwillig (nicht gezwungenermaßen) anzunehmen und beizubehalten.

LG, Reinhard
 
Man sagt ja ganz allgemein: Nomen est Omen. Und in der Numerologie kann man mit Hilfe des Namens das Schicksal bestimmen. Die Frage ist nur, ob das dann auch für alle so zutrifft oder nur für die, die an soetwas glauben. Oder anders herum - wenn mir mein Schicksal nicht passt ändere ich einfach meinen Namen.
Ich für meinen Teil glaube, dass Namen 'Schall und Rauch' sind. Das gibt mir die Freiheit unter jedem Namen zu sein, wie ich will.
Gruß an alle
MM
 
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Die Frage ist nur, ob das dann auch für alle so zutrifft ...

... Das gibt mir die Freiheit unter jedem Namen zu sein, wie ich will. ...
Liebe TussiFliegenschiss ! *)

Das ist DEINE Frage, aber nicht DIE Frage. In diesem Thread war nie von Namensänderungen als "Allheilmittel" für jeden die Rede - sondern als mögliche sinnvolle Vorgehensweise für EINZELNE Menschen (und das Sammeln von Für und Wider).

LG, Reinhard

*) Nur als kleiner Denkanstoß gedacht, ob es VÖLLIG wurscht ist, mit welchem Namen man angeredet wird - nicht persönlich zu nehmen !
 
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