Naivität vs Vertrauen

Durch Schuldbewusstsein empfindet man Reue und diese Reue kann verhindern das man Taten wieder begeht . Sich reumütig zu zeigen vor Gericht ist z.b ein mildernder Faktor ..

Reue kann man gut heucheln, vor allem, um ein niederes Strafmass zu erzielen.
Wird auch im Familien- und Freundeskreis gern missbraucht, um andere zu manipulieren.
Ich persönlich halte gar nichts von Reue, es macht denjenigen so klein. Und ich unterhalte mich lieber auf einer Augenhöhe. Zudem lässt sich an den Folgetaten ja eh unschwer erkennen, ob derjenige nun die Verantwortung für sein Tun übernimmt / übernehmen kann oder ob er noch `ne Runde im alten Muster drehen muss.
 
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Reue kann man gut heucheln, vor allem, um ein niederes Strafmass zu erzielen.
Wird auch im Familien- und Freundeskreis gern missbraucht, um andere zu manipulieren.

Ja deswegen schrieb ich auch kann nicht das sie es tut .

Ich persönlich halte gar nichts von Reue, es macht denjenigen so klein.

Ja das soll sie ja auch , wenn ich eine alte Oma niederschlage und ihr die Pension Raube dann soll mich meine Reue ja klein und fertig machen denn
dann mache ich ganz sicher soetwas nicht mehr . Wenn ich die Folgen sehe wenn ich sehe was durch meine Tat alles passieren kann usw .
Das hat nichts mit Unterhalten auf Augenhöhe zutun denn der Täter muss sich selbst zuersteinmal auf Augenhöhe mit den anderen erheben . Und das zeigt man eben in der Regel durch Reue und den daraus resultierenden Taten .
 
Das passt weder zu Naivität noch zum Vertrauen, sondern ist niederträchtig und gehört wohl in einen anderen thread.


Alkoholisiert in ein Auto zu steigen ist Versantwortungslos und gemeingefährlich ,
ein Kind damit niederzufahren um bei deinem Beispiel zu bleiben ist nicht nur gemeingefährlich sondern man geht bewusst das Risko ein zum Mörder zu werden .

Hat aber auch wenig mit Naivität und Vertrauen zutun .

Was ich damit sagen will ist : ich glaube nicht das es in einen anderen Thread gehört .;)
 
Alkoholisiert in ein Auto zu steigen ist Versantwortungslos und gemeingefährlich ,
ein Kind damit niederzufahren um bei deinem Beispiel zu bleiben ist nicht nur gemeingefährlich sondern man geht bewusst das Risko ein zum Mörder zu werden .

Hat aber auch wenig mit Naivität und Vertrauen zutun .

Da hast du recht- wäre es nur das eine Bsp. gewesen.
Ich bin allerdings nicht davon ausgegangen, dass derjenige diesen Menschen vorsätzlich überfahren wollte... somit unterscheidet es sich nochmal von der Niedertracht.
Aber wahrscheinlich wirst mir gleich das Gegenteil unterjubeln wollen. Mach nur, ich antworte dir dann eben erneut nicht. So merkst du es irgendwann ;)
 
Aber wahrscheinlich wirst mir gleich das Gegenteil unterjubeln wollen. Mach nur, ich antworte dir dann eben erneut nicht. So merkst du es irgendwann ;)

Warum fällt es dir so schwer die Persönliche Ebene außen vor zu lassen ?
Hinterfrage deien Gefühle dann findest du die Antwort .

Ich jubel dir gar nichts unter im gegenteil ich versuche nur zu verstehen wie du
einen Betrunkenen Autofahrer von seiner Schuld freisprechen kannst , nur damit du dich auf *Augenhöhe mit ihm unterhalten kannst . Vorallem wenn ein Kind / Mensch zu schaden dabei gekommen ist . Dadurch das du ihm aus der Schuld nimmst nimmst du ihm zugleich die Möglichkeit seine Tat zu reflektieren .:rolleyes:
 
Ich persönlich halte gar nichts von Reue, es macht denjenigen so klein. Und ich unterhalte mich lieber auf einer Augenhöhe. Zudem lässt sich an den Folgetaten ja eh unschwer erkennen, ob derjenige nun die Verantwortung für sein Tun übernimmt / übernehmen kann oder ob er noch `ne Runde im alten Muster drehen muss.

Ja, mit der Reue ist es wie mit der Schuld. Es ist irgendwie ein trennendes Nichts. Wenn jemand bereut, dass er das und das getan hat, was heißt das? Dass er es rückblickend gesehen besser doch nicht getan hätte? Ja und was soll das bringen? Passiert ist passiert. Dass er es nie wieder tun wird? Daran glaube ich nicht. Ich habe in meinem Leben so viele Fehler bereut und habe sie dennoch immer wieder begangen.
Also Reue ist für mich genauso ein Sumpf wie Schuld.
Aber was ist die Alternative?
Ich glaube, wenn man wirklich fühlt, was man jemandem angetan hat, dann ist das heilsam. Wenn man wirklich fühlend wahrnehmen kann, was da in der niedergeschlagenen Omi z.b. los war, wenn man wirklich mitgehen und sich damit verbinden kann, dann ist das durch und durch heilsam und das ist dann auch kein Klebeschmerz. Aber, wenn man mit einem Schuldvorwurf konfrontiert wird, dann kann man nicht mitgehen, denn ein Schuldvorwurf trennt ein ganzes Geschehen in Teile auf und er trennt auch die beteiligten Menschen. UR-TEIL!!!

Reue macht klein. Man ist ein niedergeschlagener Wurm, der sich windet. Für die andere Seite mag das Genugtuung bringen, aber niemals Heilung.

Ich überlege auch, was das mit dem threadthema zu tun hat. Hat sich ja irgendwie weiterentwickelt.
Wir kamen irgendwie zum Irrsinn der SCHULD, da wir unsere aus der Naivität geborenen dummen Verhaltensweisen benötigen, um klug zu werden und um uns z.b. nicht mehr gegenseitig weh zu tun.

Tanita:)
 
Aber was ist die Alternative?

Tanita:)

Mitgefühl ist die Alternative.
Manchmal sehe ich, dass sich Mitgefühl entweder zeigt oder eben nicht.
Ein "fehlendes" Mitgefühl wiederum sucht nach Bestätigung und braucht Strafe/ Bestrafung- sowohl für sich als auch für andere.
Es gibt da einen guten Spruch: das eigene Gewissen schläft nie.
Ausserhalb von dir selbst kann es zwar Strafe geben, d.h. du kannst das Gefühl haben, bestraft zu werden oder zu strafen, aber wirklich ändern kann das nur in einem selbst.
Gehst du nun ins Mitgefühl mit dir selbst, dann kannst du es auch mit anderen sein. Bleibst du dir selbst fern, bleibst du auch anderen fern.
 
Meine Lieblingsgeschichte diesbezüglich
frei erzählt ist: Sam, der Golfspieler

Sam spielt leidenschaftlich Golf und trainiert jeden Tag. Einer seiner Schläge geht irgendwohin, er kann den Ball nicht verfolgen. Er trainiert weiter. Irgendwann kommt eine aufgebrachte Meute zu ihm, vornedran ein Polizist. In der Hand hat der Polizist einen Golfball. Der Polizist fragt Sam, ob es sein Golfball sei. Sam gibt zur Antwort, dass das sein könne, denn er habe erst vor kurzem einen Ball weit weg geschlagen und nicht wieder gefunden.
Ob er wisse, was er angerichtet habe, beginnt der Polizist und die Meute stimmt ein: der Golfball flog in eine Autoscheibe, der Fahrer verzog vor Schreck das Lenkrad, wodurch es zu einer Massenkarambolage kam, einige Menschen sind auf dem Weg ins Krankenhaus, schlicht eine Katastrophe, brennende Autos, die Feuerwehr kommt nicht durch, Hubschrauber, eine nahegelegene Chemiefabrik wurde vorsorglich evakuiert ...
und was er, Sam, jetzt zu tun gedenke ....

Sam überlegt und spricht: Ich werde meinen Schlag leicht nach links korrigieren.

Mehr ist zu Schuld und Reue nicht zu sagen. Alles weitere behindert alle.
Die gängigen Schuld- und Reuekonzepte halten Gewalttätigkeit aufrecht, statt sie zu mindern. Siehe Niedertracht hier im UF oder https://www.esoterikforum.at/threads/168014 .

Mit Schuld reflektiere ich nur Schuld aber nicht, was ich tat. Meiner bescheidenen
Meinung nach, ist JEDERJEDE UNSCHULDIG SCHULDIG ... weil jederjede,
wenn ersie eine bessere Möglichkeit hätte finden können, dies getan hätte.

Das Leben ist auch ohne Schuld spannend genug und braucht alle Kraft für
konstruktive Lösungen. Schuld, Rechthaben, Reue und Gefängnisse oder Strafen
sind hilflose Lösungen die vielleicht einmal gut waren, aber nicht mehr sind.

Bereits vor langer Zeit, z.B. 1920, hat z.B. Kalil Gibran so etwas ähnliches geschrieben wie:
Wenn eine Ehefrau fremdgeht, so prüfe nicht nur die Frau, sondern auch ihren Mann.
Und ich füge hinzu: und das Dorf und die Stadt und das Land.
Und noch kurz vorher hat einer Namens Jesus der Christus ähnliches gesagt:
Wer sich selbst unschuldig wähnt, im Angesicht einer Beschuldigten, werfe den ersten Stein.

Das geniale daran, ist die Spiegelung des Schuldsystems auf die,
die das Schuldsystem aufrecht erhalten wollen:
das nenne ich UNSCHULD 2.

Allerdings war Luzifer (Name ist zweitrangig) auch nicht dumm und hat es geschafft, die Schuld im
System zu lassen, auf dass wir reuige Sünderlein bleiben, regierbar, steuerbar usw.

Es lebe die Unschuld.

Andreas
 
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Ja, mit der Reue ist es wie mit der Schuld. Es ist irgendwie ein trennendes Nichts. Wenn jemand bereut, dass er das und das getan hat, was heißt das? Dass er es rückblickend gesehen besser doch nicht getan hätte? Ja und was soll das bringen? Passiert ist passiert. Dass er es nie wieder tun wird? Daran glaube ich nicht. Ich habe in meinem Leben so viele Fehler bereut und habe sie dennoch immer wieder begangen.
Also Reue ist für mich genauso ein Sumpf wie Schuld.


Wer Reue tatsächlich empfindet wird die Folgen aus seinem Tun erkennen ,
und dadurch wird er das was er getan hat nicht mehr tun . Dazu gehört allerdings auch das er di eTat reflektiert und sich der Tat und ihren Folgen bewusst wird .

Aber was ist die Alternative?
Ich glaube, wenn man wirklich fühlt, was man jemandem angetan hat, dann ist das heilsam. Wenn man wirklich fühlend wahrnehmen kann, was da in der niedergeschlagenen Omi z.b. los war, wenn man wirklich mitgehen und sich damit verbinden kann, dann ist das durch und durch heilsam und das ist dann auch kein Klebeschmerz. Aber, wenn man mit einem Schuldvorwurf konfrontiert wird, dann kann man nicht mitgehen, denn ein Schuldvorwurf trennt ein ganzes Geschehen in Teile auf und er trennt auch die beteiligten Menschen. UR-TEIL!!!

Wenn man keine Schuld empfinden braucht hat man ja eh allles richtig gemacht , somit sind die anderen Schuld und man braucht seine Tat nicht reflektieren .

Reue macht klein. Man ist ein niedergeschlagener Wurm, der sich windet. Für die andere Seite mag das Genugtuung bringen, aber niemals Heilung.

Ja das ist auch der Sinn von Reue . Und die Gegenseite bekommt wiederum die Gelegenheit zu vergeben und zu vergessen . Denn dadurch das sich der Täter reuemütig zeigt und z.b freiwillig der überfallen Dame bei ihren Aufgaben einkäufen usw hilft bekommt der Täter die Gelegenheit zu sehen was er angerichtet hat an wen er das begangen hat und er bekommt eventuell einen ganz anderen Blick auf diverse Dinge . Und die Pensionistin kann so lernen ihm zu verzeihen .
 
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