Nahtoderfahrung

Hallo FairyTale

FairyTale schrieb:
... was ich eigentlich sagen will ist, dass nahtoderfahrung auch negativ sein können und dadurch nicht unbedingt so erstrebenswert sind, ...

Hast schon mal versucht zu erkunden, warum das bei dir so war? Und warum das bei etwa 9% aller Menschen so ist?

Eine der möglichen Erklärungen ist die folgende: Das Gehirn eines Menschen ist ein Denkapparat in klassischen Sinne UND ein "Übertragungsorgan" für unseren inmateriellen Teil. Dabei kommt es immer zu Wechselwirkungen und Beeinflussungen. Etwa 9% aller Menschen leiden mehr oder weniger unter einer bestimmten Form von Schlafstörungen mit der Folge, das sie überwiegend schlecht und negativ träumen. Oft gepaart mit der Tatsache, das sie sich überwiegend garnicht an ihre Träume erinnern. Das hinterlistige daran ist, das es bei den meisten Betroffenen unter der Wahrnehmungsschwelle liegt, daher nie gross auffällt und daher auch nie diagnostiziert wird. Es wird einfach keine Verbindung hergestellt zwischen "gelegentlichen" schlechten Träumen und anderen Defiziten oder Belastungen im Alltag

Eine Untersuchung hat ergeben, das die Menschen mit negativen NDE-Erfahrungen fast immer auch an dieser Art von Schlafstörungen leiden. Das legt den Schluss nahe, das bei der NDE zu irgendeiner Form von Wechselwirkung im Gehirn kommt ähnlich der Schlafstörung. Das Ergebnis sind alptraumhafte bis gewalttätige Scenen mit anschliessenden Angstzuständen. Daher ist auch verständlich, das du nicht darüber reden willst. Jedoch stehst du nicht alleine da mit dieser Erfahrung. Ich bin darauf gestossen bei der Sendereihe BBC Exclusiv.

Es gibt IMMER eine schlüssige Erklärung - man muss sie nur finden.

LG
Trekker
 
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Hallo ihr Lieben! :)

Also bei mir war es so, dass ich bei der Geburt meines Kindes sozusagen verblutet bin. Die Ärzte haben mich im Nachhinein dauernd als "anatomisches Wunder" tituliert, weil ich auch von dieser Nacht im OP, in der sie zu acht um mich gekämpft haben, keine bleibenden Schäden davongetragen habe (Sauerstoffmangel!). Soiviel ich weiss, war ich 12 Minuten weg. Die Hebamme hatte schon eine Kerze angezündet......

Als ich ich aufgewacht bin - früh um 4 auf der Intensivstation - fühlte ich mich sehr leicht und.... irgendwie fröhlich......friedlich.

Ich wusste auch was in der Nacht im OP geschehen war, obwohl ich ja unter Vollnarkose war. Als der Arzt am Morgen zu mir kam und mir eine bestimmte "schlimme Nachricht" sagen wollte, kam ich ihm zuvor und sagte ihm was er mir sagen wollte. Darüber war er war wirklich sehr erstaunt.
Ich hab seine Hand genommen und ihn gefragt ob jetzt alles gut ist. Und er hat nur genickt..... Dann habe ich mich bei ihm bedankt.
Wie gesagt: Ich war in einem sehr sehr friedlichen, leichten Zustand!!!!!

Ich denke der Vorgang des Sterbens (schön oder nicht schön) ist einfach, wie man ihn selbst zulässt. Ich meine damit so etwas wie "für den einen ist das Glas halb voll und für den anderen eben halbleer". Es ist die eigene Art die
Dinge zu sehen....

@maxwell
Ich habe Dir das mit den Gedanken deswegen geschrieben, weil ich nach 3 Tagen schwerster Geburt, frustrierte unglückliche Monate der Schwangerschaft und einem Vollidioten als Freund ABSICHTLICH gestorben bin. Es ist wie ein loslassen, so ein "mir ist jetzt alles zu viel, macht alle was ihr wollt, ich habe meinen Dienst getan" - "und tschüss".

Aber einfach so hinlegen und sterben.... hmm? Da müsstest Du Dich mal mit einem Aboriginie (schreibt man das so?) unterhalten. Die können das soviel ich weiss ;o)

Allerliebste Grüsse
Elenuah
 
hallo Trekker,

ich bin von deinem post schwer begeistert und hätte gerne irgendwelche genaueren verweise auf bücher oder auch untersuchungen;
deine beschreibung stimmt mit meiner nahtoderfahrung perfekt überein, denn abgesehen von den "dauerhaften alltagserscheinungen" habe ich in der nacht meines unfalls den unfall nochmals geträumt und mich selber dabei verbluten sehen; ein problem an der ganzen sache ist, dass ich schwören könnte, dass ich ganz stark auf den schädellappen gefallen bin (so hab ich mich auch im traum verbluten sehen) aber die ärzte meinten das ist unmöglich, dann müsste man noch andere verletzungen sehen; war vermutlich der schock?!
ich hatte monate danach noch ganz stark das gefühl, dass ich in dieser nacht sterben sollte, aber irgendwas ist "schief" gegangen und ich lebe noch weiter - gehöre abe nicht mehr hierher (so aller sixth sense *gruselig*)
also wenn es untersuchungen zu diesem thema gibt, bitte mir infos schicken

:danke:

@Elenuah: es ist nicht so einfach, dass der vorgang des sterbens einfach so ist wie man das zulässt - ich dachte das auch immer;
genaugenommen hatte ich seit kind keine angst vor dem tod, irgendwie gibt es zeiten da fühle ich mich in dieser welt nicht ganz daheim und ich dachte (denke?) immer, dass die andere mit irgendwann darauf antwort oder heimat gibt, also nicht gerade ein beklemmendes gefühlt...
trotzdem musst ich eine negative nahtoderfahrung machen, was irgendwie auch deshalb hart war, weil ich mir das alles viel schöner vorgestellt hatte
naja vielleicht wirds ja schön wenn meine richtige zeit irgendwann gekommen ist :)

alles liebe
 
Romaschka schrieb:
Hallo Tigermaus,
ich hatte das NTE nach einer OP, wo ich 3 Tage im Koma lag.

Ich hatte das unbewusst verdrängt, aber bei einem Arztgespräch kam das wieder hoch... woher denn die Narbe wäre und was da so kompliziert gewesen sei. Da wusste ich nicht mehr genau, ob ich es mir eingebildet hatte und rief in dem Krankenhaus an wegen Akteneinsicht OP-Bericht.
Dann fiel mir alles wieder ein, als das KKH mir bestätigte, dass ich 3 Tage im Koma war.

Ich hatte damals noch nichts von NTE gehört, erzählte es einach meinem Arzt, der mir dann die Eindrücke bestätigte und mir erklärte, was das alles bedeutet...

Mir ist inzwischen egal, ob der Tunnel und das Licht Jenseitsbilder sind oder ob das vom Gehirn produziert wird im Zwischenstadium Leben-Tod. Ich habe es gesehen und mich dabei soooo aufgehoben und getragen gefühlt, von den Schmerzen befreit..., es war Wahnsinn. Und ich glaube, dass man vom Sterben selbst gar nicht so viel mitkriegt. Da ist ein Filter, der Schmerz abdämpft oder ganz ausschalten kann. Es ist ein Hinübergleiten in eine tiefe Ruhe.

liebe Grüße, Romaschka
ps. hab nicht alles von euch gelesen, da zu müde...

Hallo Romaschka :)
Genau, ich kann dem nur zustimmen was du schreibst. Es ist einfach das Gefühl das bleibt durch das Erlebte, wo man nicht vergisst auch wenn Jahre vergangen sind, und ich glaube auch nicht was Ärzte oder Wissenschaftler versuchen dieses immer wieder auf natürliche Abläufe zurück zu führen sind.
Ich leide auch nicht an Schlafstörungen, wie jeder andere auch der mal eine schlechte Nacht hat, aber viel bewusster wie man es auch von Krebskranken kennt.

Lieben Gruss Tigermaus :maus:
 
bei nahtoderfahrungen krümmt sich die Zeit... ich hatte schon n paar solche Dinger! du "siehst" das gerährliche Szenario vor deinem inneren Auge bevor es wirklich eintritt (ca. 1-3 sec vorher)!


ich hab zum Beispiel in Griechenland mal auf ner Wanderung ne Schlange "gesehn", dann tauchte sie genau in dem Szenario wie ich sie gesehn hatte auf ca. 3 sec später...es sollte sich herausstellen, dass diese Giftschlange sehr giftig bis tödlich war.

Oder ich sahr, wie ein Freund von mir einen 230 Volt Stromschlag bekommt...5 sec später trat auch dies ein!


ich bin der meinung, dass wenn man sich dem Jenseits oder der Anderswelt oder der Psychischen welt ( wie auch immer) nähert, ein Zeitwirbel um das betreffende Individuum entsteht.

ich hab hierzu mal ne Skizze gemacht. wer weiss ob sie stimmt...
nahtod%20erfahrungen.jpg
 
Hy !

Es heist auch das, das Gehirn eine Art Flüssigkeit ausschüttet um das Gehirn zu schützen ! Viele Leute haben dan diese Erfahrung ihr ganzes Leben vorbeilaufen zu sehen !

Es gab einmal einen Mann der hatte soetwas ! Dabei sah er seine Ex Frau mit einen Kind von dem er nie etwas wusste, er hatte die Frau vor über 20 Jahren verlassen, und sie bekam ein Kind von ihm von dem er aber nie etwas wusste !

Er sah seine Frau und das Kind zu ihm sagen, warum hast du uns alleine gelassen als wir dich so dringend brauchten ?


Danach suchte er nach seiner Frau und seinen Kind und es stellte sich heraus das die Frau schon längst gestorben wahr und das Kind im Alter von 19 Jahren bei einen Autounfall er konnte beide nur noch am Grab besuchen, das Kind sah genauso aus wie er es beschrieben hatte bei seinen Nahtoderlebniss !

Soll angeblich wirklich passiert sein (in Deutschland) ! :zauberer1


Er beschrieb diesen Zustand als sehr fein / angenehm und manchmal sehnt er sich danach wieder in diesen Zustand zurückzukehren dan legt er sich auf die Seite wo sein Herz kaput ist und seine jetztige Frau fleht ihn dan an das zu lassen !

MFG

IL
 
FairyTale schrieb:
... also wenn es untersuchungen zu diesem thema gibt, bitte mir infos schicken ...

Hallo FairyTale,

meine Quelle ist die eher skeptischen TV-Sendereihe BBC Exclusiv. Die Info stammt aus den Folgen "Begegnung mit dem Tod" 2003 und "Besuch im Jenseits" 2004. Leider weiss ich nicht mehr welche von beiden. Ich empfehle dir aber auf jeden Fall diese Sendereihe mal ganz allgemein, denn sie ist ein prima Ausgangspunkt für weitere Recherchen.

Im deutschsprachigen Raum habe ich keine weiteren Hinweise bekommen, habe aber auch nicht besonders gesucht und mein Englisch ist extra schlecht.... :cry2: :cry2: :cry2: deshalb fällt der wesendlich grössere, englischsprachige Raum für mich flach. Sorry.

LG
Trekker
 
Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber die meisten Produktionen von BBC sind auch auf DVD und in deutscher Sprache erschienen.
Am besten einfach mal bei einem Fachhändler nachfragen...
 
Hi,

ja das stimmt. Zu finden unter: http://www.bbcgermany.de/bbcexklusiv/index.php und http://www.komplett-media.de/index.php?cp_sid=1151410f487ec&cp_tpl=5501

Schaut auch mal bei TV-Sender VOX aus Deutschland rein, dort wird auf den verschiedensten Sendeplätze die ganze Sendereihe ausgestrahlt. Ich persönlich habe mir auf diese Weise über 30 VHS-Mitschnitte besorgt. Alternativ schaut mal in die Tauschbörsen, da gibts auch alles. (Wenn es euch was bringt, dann solltet ihr es aber auch kaufen, weil auch Dokus produzieren kostet Geld).

In der Sendereihe Faktor-X gibts es eine ganze Menge weiterer guter Ansätze zum Nachdenken. Allerdings befürchte ich, das es der hier im Forum vorherrschenden Meinung widerspricht, was dort gesagt wird. Die Argumente sind meiner Meinung aber sehr gut und nachdenkenswert. Die Herangehensweise von BBC ist mir sehr sympatisch und deshalb kann ich das nur empfehlen. Insgesamt eine prima Basis.

Nochmal wegen der Schlafstörungen: Wie schon gesagt ist mein Englisch zu schlecht für eine Suche nach diesem Thema. Wenn jemand, möglichst mit Englisch als Muttersprache, mal nach mehr Infos suchen könnte, wäre das ganz toll. Im deutschsprachigen Raum hat eine oberflächliche Suche nicht gebracht, habe mich aber auch nicht wirklich reingekniet.

LG
Trekker
 
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hallo hallo,

also allererstmal ganz herzlichen dank für die super infos :danke:
ich werd mich da gleich mal reinknien und schauen ob ich was finde...
was die schlafstörungen betrifft kenn ich eher die traditionelle psychologische
seite, sprich in verbindung (als anzeichen für) mit depression oder burn out (da gibts auch viel literatur), wo die hilfe wieder in der entspannung liegt (meditation...) oder ich weiß auch von guten erfahrungen mit bachblüten

aber vorsicht: manche leute brauchen auch (aus irgendwelchen, mir nicht bekannten gründen - bzw auch mit dem alter) auf einmal nicht mehr viel schlaf...

herzlichen dank und alles liebe :jump4:

p.s. es gibt unis die haben schlaflabore angeschlossen (meines wissens zb die uni salzburg, von da ausgehend müssten sich unterlagen finden lassen)
 
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