Serenade
Sehr aktives Mitglied
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- 18. März 2007
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Der Ausstieg (Aufstieg?) darf nicht zu schnell passieren. Es muss ein akzeptabler Übergang da sein. Ein Übergang, der alle befriedigt und keinesfalls erschreckt. Eine plötzliche Einheit macht ohnmächtig. Bewusstlos, wo es eh kein Bewusstsein mehr gibt, sondern nur mehr Geist – einheitlicher, untrennbarer, reiner und unverwundbarer Geist.
Ein Übergang im Elfenland etwa, oder auf Avalon, der magischen Insel, wo wir eventuell auf Morgana le Fay oder gar auf Manola treffen könnten. Vielleicht auch Shambala oder Shangri-La, wo Mephan, der Geflügelte, Shiran, der Vierarmige und Sitira, die Schöne ihr Unwesen treiben. Atlantis wäre auch eine Option, besonders für Wasserliebhaber. Von der Leuchtenden Welt weiß niemand, aber sie ist ja auch eine Weiterentwicklung der Erde und hätte mit Ausstieg nichts zu tun. Mir gefällt Ausstieg besser als Aufstieg. Wir steigen aus aus dieser Illusion, aber ganz langsam und vorsichtig. Wir wachen auf in einer Landschaft, die uns besänftigt und sind umgeben von Wesen, die wir lieben. Sanfte Sphärenklänge, ein Bächlein rauscht in der Nähe, Vögel zwitschern. Genau das würde mich besänftigen. Und immer dieses Gefühl, gerade ein köstliches Mahl und einen ebenso köstlichen Trank genossen zu haben.
Kim hat nicht gelogen, wie ich weiter oben geschrieben habe, als ich ihn der Lüge bezichtigt habe, aus der Quelle der Kraft zu mir zu sprechen. Er war schon immer eine Ganzheit, ewig verbunden mit der Quelle. Er hat auch nicht gelogen, als er sagte, wir wissen gar nichts von wahrer Individualität. Erst in der Einheit, so widersprüchlich das auch sein mag, meinte Kim damals, erkennen wir wahre Individualität. Jetzt sind wir nur Nachahmer, statt wir selbst zu sein. Wir reagieren nur, statt zu agieren. Wir sind Herdentiere, aber ohne Rückgrat. Tiere sind anders. Sie sind dem Wahren näher.
Noch immer alles Illusion? Laut Kurs: „In dem Augenblick, in dem die Idee der Trennung in den Geist des Sohnes Gottes eintrat, in jenem selben Augenblick wurde Gottes Antwort gegeben. In der Zeit geschah das vor langer Zeit. In der Wirklichkeit geschah es überhaupt nie.“
Es heißt aber auch, der Kurs (in Wundern) kann nur ganz oder gar nicht angenommen werden. Da gibt es keine Kompromisse. Solange wir uns für das Ego entscheiden, ist die Welt da. Erst wenn wir uns für den Heiligen Geist entscheiden, kommen wir dem Wahren langsam näher. Es kann nicht so schnell passieren, weil es ja nie passiert ist. Das muss erst mal ins Bewusstsein rein, - ins Bewusstsein, das es nicht gibt, da es nur den reinen, unverwundbaren Geist gibt.
Von wegen also, dass es nur Bewusstsein gibt. Sagt ja schon das Herz-Sutra, dass es da „drüben“ kein Bewusstsein gibt und schon gar keine Wahrnehmung. Wir müssen uns langsam umstellen und die Welt und vor allem uns selbst nicht gar so wichtig nehmen und unsere bedeutungslosen Meinungen nicht immer vehement vertreten, dass es zu Kriegen kommen muss.
Es mag auch ein gefährlicher Gedanke sein, derselbe gefährliche Gedanke, dass der Tod im rechten Moment kommt und wir keinen Mörder, keinen Unfall und keine Krankheit verurteilen sollen. Ein Gedanke, dass Umweltschutz für die Katz ist und wir eh alles tun können, was wir wollen, wenn es das alles, uns mit eingeschlossen, gar nicht gibt. Gefährlich aber nur, wenn wir herzlos sind.
Mitgefühl steht im Buddhismus an erster Stelle. Es steht auch im Kurs an vorderer Stelle, denn man wählt immer die Liebe, statt Angst und Hass. Wir lieben die Erde und ihre Geschöpfe, auch wenn es sie gar nicht gibt – nicht in der Wirklichkeit, aber in der Zeit und im Raum. Und ja, auch die Bäume, die der Wirklichkeit vielleicht doch am allernächsten sind, auch wenn sie selbst nicht wirklich sind.
***
Gedanken sind Teufelszeug, wie es anfangs dieses (wie soll ich es nennen?) Gestammel (?), das ich „Nachtgedanken“ nenne, geschrieben habe. Gedanken mit Gedanken austreiben ist – na ja, man weiß es, - ist wie den Teufel mit dem Teufel austreiben. Gehirnwäsche? Wäre nie angebracht, da sie noch mehr verstümmelt. Sein wie man ist. Wenn es nur so einfach wäre, wo uns doch die Umwelt mehr prägt als das, was man den angeborenen Charakter nennt. Falls es so was wie einen angeborenen Charakter gibt.
Was ist der Mensch, wenn er einsam und unbelehrt aufwächst? Kaspar Hauser lässt grüßen. Hieß es doch mal, kein Baby würde ohne Liebe überleben. Liebe? Ohne Berührungen, ohne Zärtlichkeiten ist damit wohl gemeint, denn die menschliche Liebe ist nicht das, was Romantiker gerne glauben würden. Menschliche Liebe reduziert sich auf brauchen und gebraucht werden. Und sie kann vor allem sehr schnell in Hass umschlagen. Von der Hochzeit zum Rosenkrieg. Als ob es um Rosen gehen würde!
Aber die Antwort, falls es eine gibt, wäre interessant. Was wäre der Mensch, wenn er ohne Kontakt zu anderen Menschen aufwächst? Ich glaube, das ist unmöglich. Auch wenn ihm durch eine Luke Nahrung zugeschoben wird, sobald er sich ohne Hilfe bewegen kann, was wohl ab dem zweiten Lebensjahr bei allen Menschen möglich ist, kann nicht garantiert werden, ob er die Nahrung annimmt. Und dann erst der ganze Dreck, den so ein kleiner Mensch macht! Kaum, dass er überleben würde. Krankheiten würden zum Tod führen und das Experiment wäre fehl geschlagen.
Schließlich soll es so etwas wie die ersten Menschen gegeben haben. Oder sind sie urplötzlich aus dem Nichts aufgetaucht, von Außerirdischen mit einem Raumschiff auf die Erde gebracht? Da muss ich an Douglas Adams' Bücher denken, die besagen, dass es der Abschaum von Außerirdischen war, die man auf die Erde brachte. Die Erde so als Art Strafkolonieplanet. Auf jeden Fall, so glaube ich und vielleicht nicht nur ich alleine, gab es damals noch keine Sprache, außer Douglas Adams hat recht, was ich gar nicht so sehr ausschließen würde, wenn ich bedenke, was die Menschheit so an Schwachsinn und Bösartigkeit zustande bringt.
Es heißt, im Grunde genommen denken wir ohnehin in Bilder. Worte werden in Bilder umgesetzt. Gefühle werden in Bilder und vielleicht auch in Musik umgesetzt. Worte alleine sind es nie, die uns bewegen, auch wenn manche, wie in Gedichten, uns zu Tränen rühren, sind es im Endeffekt immer Bilder, die wirklich etwas in uns auslösen. Das möchte ich so behaupten.
Bilder – sind sie auch Teufelszeug? Klar, es war Luzifer, der aus dem Himmel fiel und sich die Erde untertan machte. Ihm ist es zu verdenken, dass wir mit Worten und Bildern denken. Niemand anders war so rebellisch und stellte sich gegen den Tyrannen, der uns aus dem Paradies vertrieb und sich Gott nennen will und außerdem darauf besteht, uns erschaffen zu haben.
Da hätten wir schon eine Geschichte! Aber sie ist mir zu religiös, zu bibellastig. Außerdem, wer von uns (in unseren wirtschaftlichen Breiten) glaubt noch an Gott, wie er in der Bibel steht? Nicht mal die Inder sind mehr so gottestreu wie sie einmal waren. Rama, Indra, Shiva und Krishna und wie sie alle heißen – aus ihnen wurden steinerne Denkmäler gemacht und damit hat sich's. Versteinerte Götter leblos gemacht. Und Buddha? Sitzt (versteinert) unter einem Baum und lächelt. Recht hat er!
Ein Übergang im Elfenland etwa, oder auf Avalon, der magischen Insel, wo wir eventuell auf Morgana le Fay oder gar auf Manola treffen könnten. Vielleicht auch Shambala oder Shangri-La, wo Mephan, der Geflügelte, Shiran, der Vierarmige und Sitira, die Schöne ihr Unwesen treiben. Atlantis wäre auch eine Option, besonders für Wasserliebhaber. Von der Leuchtenden Welt weiß niemand, aber sie ist ja auch eine Weiterentwicklung der Erde und hätte mit Ausstieg nichts zu tun. Mir gefällt Ausstieg besser als Aufstieg. Wir steigen aus aus dieser Illusion, aber ganz langsam und vorsichtig. Wir wachen auf in einer Landschaft, die uns besänftigt und sind umgeben von Wesen, die wir lieben. Sanfte Sphärenklänge, ein Bächlein rauscht in der Nähe, Vögel zwitschern. Genau das würde mich besänftigen. Und immer dieses Gefühl, gerade ein köstliches Mahl und einen ebenso köstlichen Trank genossen zu haben.
Kim hat nicht gelogen, wie ich weiter oben geschrieben habe, als ich ihn der Lüge bezichtigt habe, aus der Quelle der Kraft zu mir zu sprechen. Er war schon immer eine Ganzheit, ewig verbunden mit der Quelle. Er hat auch nicht gelogen, als er sagte, wir wissen gar nichts von wahrer Individualität. Erst in der Einheit, so widersprüchlich das auch sein mag, meinte Kim damals, erkennen wir wahre Individualität. Jetzt sind wir nur Nachahmer, statt wir selbst zu sein. Wir reagieren nur, statt zu agieren. Wir sind Herdentiere, aber ohne Rückgrat. Tiere sind anders. Sie sind dem Wahren näher.
Noch immer alles Illusion? Laut Kurs: „In dem Augenblick, in dem die Idee der Trennung in den Geist des Sohnes Gottes eintrat, in jenem selben Augenblick wurde Gottes Antwort gegeben. In der Zeit geschah das vor langer Zeit. In der Wirklichkeit geschah es überhaupt nie.“
Es heißt aber auch, der Kurs (in Wundern) kann nur ganz oder gar nicht angenommen werden. Da gibt es keine Kompromisse. Solange wir uns für das Ego entscheiden, ist die Welt da. Erst wenn wir uns für den Heiligen Geist entscheiden, kommen wir dem Wahren langsam näher. Es kann nicht so schnell passieren, weil es ja nie passiert ist. Das muss erst mal ins Bewusstsein rein, - ins Bewusstsein, das es nicht gibt, da es nur den reinen, unverwundbaren Geist gibt.
Von wegen also, dass es nur Bewusstsein gibt. Sagt ja schon das Herz-Sutra, dass es da „drüben“ kein Bewusstsein gibt und schon gar keine Wahrnehmung. Wir müssen uns langsam umstellen und die Welt und vor allem uns selbst nicht gar so wichtig nehmen und unsere bedeutungslosen Meinungen nicht immer vehement vertreten, dass es zu Kriegen kommen muss.
Es mag auch ein gefährlicher Gedanke sein, derselbe gefährliche Gedanke, dass der Tod im rechten Moment kommt und wir keinen Mörder, keinen Unfall und keine Krankheit verurteilen sollen. Ein Gedanke, dass Umweltschutz für die Katz ist und wir eh alles tun können, was wir wollen, wenn es das alles, uns mit eingeschlossen, gar nicht gibt. Gefährlich aber nur, wenn wir herzlos sind.
Mitgefühl steht im Buddhismus an erster Stelle. Es steht auch im Kurs an vorderer Stelle, denn man wählt immer die Liebe, statt Angst und Hass. Wir lieben die Erde und ihre Geschöpfe, auch wenn es sie gar nicht gibt – nicht in der Wirklichkeit, aber in der Zeit und im Raum. Und ja, auch die Bäume, die der Wirklichkeit vielleicht doch am allernächsten sind, auch wenn sie selbst nicht wirklich sind.
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Gedanken sind Teufelszeug, wie es anfangs dieses (wie soll ich es nennen?) Gestammel (?), das ich „Nachtgedanken“ nenne, geschrieben habe. Gedanken mit Gedanken austreiben ist – na ja, man weiß es, - ist wie den Teufel mit dem Teufel austreiben. Gehirnwäsche? Wäre nie angebracht, da sie noch mehr verstümmelt. Sein wie man ist. Wenn es nur so einfach wäre, wo uns doch die Umwelt mehr prägt als das, was man den angeborenen Charakter nennt. Falls es so was wie einen angeborenen Charakter gibt.
Was ist der Mensch, wenn er einsam und unbelehrt aufwächst? Kaspar Hauser lässt grüßen. Hieß es doch mal, kein Baby würde ohne Liebe überleben. Liebe? Ohne Berührungen, ohne Zärtlichkeiten ist damit wohl gemeint, denn die menschliche Liebe ist nicht das, was Romantiker gerne glauben würden. Menschliche Liebe reduziert sich auf brauchen und gebraucht werden. Und sie kann vor allem sehr schnell in Hass umschlagen. Von der Hochzeit zum Rosenkrieg. Als ob es um Rosen gehen würde!
Aber die Antwort, falls es eine gibt, wäre interessant. Was wäre der Mensch, wenn er ohne Kontakt zu anderen Menschen aufwächst? Ich glaube, das ist unmöglich. Auch wenn ihm durch eine Luke Nahrung zugeschoben wird, sobald er sich ohne Hilfe bewegen kann, was wohl ab dem zweiten Lebensjahr bei allen Menschen möglich ist, kann nicht garantiert werden, ob er die Nahrung annimmt. Und dann erst der ganze Dreck, den so ein kleiner Mensch macht! Kaum, dass er überleben würde. Krankheiten würden zum Tod führen und das Experiment wäre fehl geschlagen.
Schließlich soll es so etwas wie die ersten Menschen gegeben haben. Oder sind sie urplötzlich aus dem Nichts aufgetaucht, von Außerirdischen mit einem Raumschiff auf die Erde gebracht? Da muss ich an Douglas Adams' Bücher denken, die besagen, dass es der Abschaum von Außerirdischen war, die man auf die Erde brachte. Die Erde so als Art Strafkolonieplanet. Auf jeden Fall, so glaube ich und vielleicht nicht nur ich alleine, gab es damals noch keine Sprache, außer Douglas Adams hat recht, was ich gar nicht so sehr ausschließen würde, wenn ich bedenke, was die Menschheit so an Schwachsinn und Bösartigkeit zustande bringt.
Es heißt, im Grunde genommen denken wir ohnehin in Bilder. Worte werden in Bilder umgesetzt. Gefühle werden in Bilder und vielleicht auch in Musik umgesetzt. Worte alleine sind es nie, die uns bewegen, auch wenn manche, wie in Gedichten, uns zu Tränen rühren, sind es im Endeffekt immer Bilder, die wirklich etwas in uns auslösen. Das möchte ich so behaupten.
Bilder – sind sie auch Teufelszeug? Klar, es war Luzifer, der aus dem Himmel fiel und sich die Erde untertan machte. Ihm ist es zu verdenken, dass wir mit Worten und Bildern denken. Niemand anders war so rebellisch und stellte sich gegen den Tyrannen, der uns aus dem Paradies vertrieb und sich Gott nennen will und außerdem darauf besteht, uns erschaffen zu haben.
Da hätten wir schon eine Geschichte! Aber sie ist mir zu religiös, zu bibellastig. Außerdem, wer von uns (in unseren wirtschaftlichen Breiten) glaubt noch an Gott, wie er in der Bibel steht? Nicht mal die Inder sind mehr so gottestreu wie sie einmal waren. Rama, Indra, Shiva und Krishna und wie sie alle heißen – aus ihnen wurden steinerne Denkmäler gemacht und damit hat sich's. Versteinerte Götter leblos gemacht. Und Buddha? Sitzt (versteinert) unter einem Baum und lächelt. Recht hat er!