Nachtdienst Erfahrungsaustausch gesucht

Liebe GreenTara,
Kommt mir alles sehr, sehr bekannt vor. Je mehr morgens noch zu tun war, um so aufgedrehter war ich. Eigentlich todmüde, und trotzdem putzmunter.
Das finde ich jetzt richtig schön, dass du mir mein Erleben bestätigst.
Meine jungen Kolleginnen sagen, dass sie nach dem Dienst SOFORT ins Bett fallen und schlafen.


Ich habe den Tagschlaf oft als Schwerstarbeit empfunden...
Ja, ist so. Ich habe Bekannte, die meinen: "Na wenn du 6 Stunden geschlafen hast, das muss doch genug sein! Mehr schlafen wir auch nicht..." Aber sicher liegt es an der Schlaftiefe, die nachts oder tagsüber den Unterschied machen.

Was half, war auch ein konsequentes Abdunkeln des Schlafzimmer - und ich habe ab und an auch Nachbarn angeknurrt. Oder einen Zettel rausgehängt, dass ich Nachtdienst habe. Das half schon.
Ohne Verdunkelung geht bei mir auch nichts, aber die habe ich da.
Demnächst wohne ich auch ruhiger. Momentan nervt von der alten Omi nebenan der TV von 10 bis 22 Uhr. In meiner neuen Wohnung gibt es unter mir zwar Schulkinder, aber die sind ja bis mindestens 14 Uhr aus dem Haus, so dass es sicher ruhiger wird. Und ich darf dann dort auch Bescheid geben, wenn ich Ruhe brauche.

Wie ist denn die Schichtfolge, wie lang die Freiphase? Hast du ausreichend Erholungszeit oder kannst du sie dir über den Dienstplan verschaffen?
Von einer geregelten Schichtfolge kann man bei uns nicht sprechen.
Die Chefin kann keine guten Dienstpläne bauen. Ich habe das in meiner Ausbildung gelernt - aber das ist ihr Heiligtum, da lässt sie keinen ran...
Die Folgepläne kommen auch immer erst sehr spät raus, so dass kaum Freiraum bleibt, um Privattermine so zu machen, dass es im Schichtplan OHNE große Anstrengung passen könnte. Tauschen wird auch nicht so gern gesehen...

Es gibt Monate, wo meine Freizeit sehr gebündelt ist und ich tatsächlich Urlaubsgefühle entwickeln kann. Dann gibt es aber auch wieder Zeiten, wo man 12 Tage am Stück durcharbeiten muss. Also trotz 3/4 Stelle arbeite ich am Tag Vollzeit, habe aber mehr frei dafür.
Mitunter kommt es auch vor, dass man aus dem Nachtdienst kommt, nur einen Tag frei hat und gleich mit Frühdienst weitermachen muss. Das ist wirklich ungesund, wurde von allen Kolleginnen schon bemängelt, aber es kommt trotzdem immer wieder mal vor.

Mir ist es mit nur Nachtdienst besser gegangen als mit 3 Schichten, aber das muss wohl jeder für sich ausprobieren und es ist ja auch nicht in jedem Betrieb möglich.
Lieben Gruß
Rita
Das habe ich von anderen auch schon gehört, aber generell Nachtdienste möchte ich nicht machen, und das ginge bei uns auch wirklich nicht, weil wir da noch 2 Aushilfen für 400 € haben, die generell für nachst zuständig sind.

Die auch lieben Dank und liebe Grüße,
Rita :)
 
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Hi Krabat,
puh, 12 Jahre Nachtdienst, das ist eine lange Zeit. Da kann ich verstehen, dass du dich aus dem Berufsleben zurückziehen möchtest...

...
vorher noch irgendwas für mich tun, sei es meditation, was "schönes" lesen, mich erden, reinigen, noch was im garten hocken etc.

... dabei fiel mir ein, was ich neulich zum Frühjahrsbeginn gemacht habe:
Da hatte ich ein Tief wegen fehlender Sonne.
Missmutig wollte ich grade ins Bett gehen, als die Sonne rauskam und meine Katze sich wohlig im Licht auf der Couch rekelte.
Was ihr gut tut, kann mir auch gefallen - gedacht, getan. So lagen wir beide zusammen im Licht und waren einfach nur glücklich.
Als ich dann schlafen ging, hatte ich nicht mehr so das Gefühl, dass die andauernde Dunkelheit mich so angreift.

Dir auch liebe Grüße und viel Erfolg beim Berufsausstieg! :) Romaschka
 
Hallo, Ritter Omlett!
...Dass sieht dann so aus, dass ich eben vom normalen Tagdienst in den Nachtdienst geh und den nächsten normalen Tagdienst draufmache.

... oh je, da verlangst du deinem Körper aber ganz schöne Höchstleistungen ab!

Aus früheren Jahren des Schicht u. Wechseldienstes kenne ich eben das Gefühl allzugut am nächsten Tag nahezu nur müde zu sein. Aber es kommt dann irgendwann die Routine, dass heisst, der Körper lernt die Ruhephasen des Tages besser zu nutzen.
Darauf hoffe ich noch. :)

Da ich in der Früh nach dem Nachtdienst relativ fit bin gehe ich vorerst nicht schlafen und nütze die Vitalität.
Ja, auch das habe ich schon experimentiert. Hab dann meinen Haushalt gemacht, zu dem ich mich nach dem Tagesschlaf meist nicht aufraffen kann. Hatte einen guten Effekt. Überhaupt gefällt mir der Ausdruck des "Experimentierens" von dir sehr gut. Das ist ein wirklich akzeptables Programm fürs UB. :clown: Das kann ES bzw. ich annehmen, und sogar mit einem Lächeln.

Erfahrene alte Hasen schlafen auch vor dem Nachtdienst am Nachmittag. Dazu empfiehlt es sich am Vortag, wenn kein Dienst ist, etwas früher aufzustehen, am Nachmittag 2 Stunden schlafen, so fühlst du dich auch fiter.
Ja klar, vor Nachtdienstantritt schlafe ich auch generell mindestens 2 Stunden vor, sonst würde ich die 10 Stunden Dienst nicht wach überstehen.

Mein Puls ist nach dem Nachtdienst etwas schneller, als wenn ich normalen Nachtryptmus schlafen kann.
Jo, das kenne ich auch. Und das kommt nicht vom Koffein sondern einfach von der ungesunden Schlafumkehr, die der Körper nicht einfach mal so ohne ein Warnzeichen aufdiktiert bekommen will.
Keine Angst, ich bin kein Kaffeejunkie.

Vielen Dank auch dir für deine Gedanken und Tipps.
Weiterexperimentieren und alles nicht so schwer nehmen - that's it! :banane:
 
Hi Krabat,
puh, 12 Jahre Nachtdienst, das ist eine lange Zeit. Da kann ich verstehen, dass du dich aus dem Berufsleben zurückziehen möchtest...



... dabei fiel mir ein, was ich neulich zum Frühjahrsbeginn gemacht habe:
Da hatte ich ein Tief wegen fehlender Sonne.
Missmutig wollte ich grade ins Bett gehen, als die Sonne rauskam und meine Katze sich wohlig im Licht auf der Couch rekelte.
Was ihr gut tut, kann mir auch gefallen - gedacht, getan. So lagen wir beide zusammen im Licht und waren einfach nur glücklich.
Als ich dann schlafen ging, hatte ich nicht mehr so das Gefühl, dass die andauernde Dunkelheit mich so angreift.

Dir auch liebe Grüße und viel Erfolg beim Berufsausstieg! :) Romaschka

hi, ja, danke. es ist auch nicht so der nachtdienst an sich, es ist mehr das gesamtgefüge. das gefühl, mich zu versklaven. eine arbeit verrichten zu müssen, hinter der ich nicht mehr stehe. das ist wohl ein ent-wicklungsprozess. bin halt gerade ungeduldig, weil´s mir nicht schnell genug geht. die materie ist je so lahmarschig, immer hinkt sie hinterher, lol.

ja das licht.
besonders im winter fällt mir auf, dass eine lichtdosis wichtig ist, sonst geht es mit der stimmung schnell bergab. im dunkeln arbeiten, im dunkeln ins bett gehen, im dunkeln aufstehen, das ist nicht gut.

lg : krabat.
 
ja das licht.
besonders im winter fällt mir auf, dass eine lichtdosis wichtig ist, sonst geht es mit der stimmung schnell bergab. im dunkeln arbeiten, im dunkeln ins bett gehen, im dunkeln aufstehen, das ist nicht gut.

Ich denke, ab nächsten Winter werde ich da mit einem wöchentlichen Solarium-Besuch nachhelfen. Nicht die Brutzelbräunebank, einfach nur belichten.

Was du zur Versklavung schreibst, habe ich bisher noch nicht laut zu denken gewagt, aber im Innern rührt es schon.
Bei uns sind nachts die Arbeitsbedingungen schlechter als am Tage..., da kommt schon relativer Frust auf.

Ich denke auch, dass ich nach einer Sanierungsphase den Dreh zum ambulanten Pflegedienst machen werde, wo Nachtdienst nicht die Regel ist und im Notfall der Hausnotruf in Kraft tritt, der von einem anderen Team betreut wird.

LG, Romaschka
 
Ich denke, ab nächsten Winter werde ich da mit einem wöchentlichen Solarium-Besuch nachhelfen. Nicht die Brutzelbräunebank, einfach nur belichten.

Was du zur Versklavung schreibst, habe ich bisher noch nicht laut zu denken gewagt, aber im Innern rührt es schon.
Bei uns sind nachts die Arbeitsbedingungen schlechter als am Tage..., da kommt schon relativer Frust auf.

Ich denke auch, dass ich nach einer Sanierungsphase den Dreh zum ambulanten Pflegedienst machen werde, wo Nachtdienst nicht die Regel ist und im Notfall der Hausnotruf in Kraft tritt, der von einem anderen Team betreut wird.

LG, Romaschka

hi,

was mir zum licht noch einfällt.
da habe ich mit johanniskrauttee (im winter) gute erfahrungen gemacht.
den kann man ja zb nehmen, um stimmungstiefs auszubalancieren.
die pflanze steigert die lichtempfindlichkeit, weshalb sie im sommer mit vorsicht zu geniessen ist, im winter jedoch ist dieser effekt gerade für nachteulen gold wert. wichtig ist, dass sie über einen längeren zeitraum verwendet wird, da sie erst nach ca 3 wochen ihre wirkung entfalten kann.

das mit dem gefühl der versklavung ist bei mir ein prozess, der schon seit längerem voranschreitet und für mich immer deutlicher wird. so ist ja nicht der beruf an sich schlecht. er ist nur leider in ein gesundheitssystem eingefügt, das alles andere als gesund ist. ärzte und pflegepersonal werden immer mehr ausgebeutet (wie es auch in anderen berufen zu beobachten ist). ständig wird mehr an leistung erwartet, als man geben kann. die frage ist für mich auch: ist mein beruf auch meine berufung? die muss ich, wenn ich ehrlich zu mir bin, mit nein beantworten.

lg : krabat.
 
Liebe Romaschka


Was genau machst du?

Medizinisch-technische-Assistentin (MTA), in der Schweiz hat man 42 Stundenwoche bei 100%, deshalb arbeiten viele Teilzeit.
Allerdings habe ich Anfang Jahr eine Idee gehabt, die Dienste zu ändern (von 2 Schichten zu 3 Schichten am Wochenende, was auch die Nächte dann verkürzt) Probelauf ist dann ab August ein halbes Jahr lang.
Dienste sind lang, aber die Kompensation auch, wenn ich am Samstagfrüh um 10 Uhr nach 5 Nächten(um 9 Uhr kommt die Ablöse), dann beginne ich erst wieder am Mittwoch zu arbeiten. Nach 2 Nächten am Wochenende gehe ich am Montag um 8 Uhr nach Hause und gehe dann wieder am Donnerstag arbeiten. Dies ändert sich mit den neuen Dienstzeiten.

Ich noch nicht, aber es geht mir ähnlich wie Krabat (der letze Abschnitt im vorigen Post trifft es haargenau, seit Anfang Jahr ist es ziemlich akut, will ab Herbst eine Ausbildung machen und im Laufe von 2008 mein Arbeitspensum auf 50% reduzieren.

Und du bist nachts auch allein am Arbeiten?

Ja


Nachdem ich merkte, dass ich am Stück nicht schaffe, ausreichend zu schlafen, stehe ich nun auch wieder auf, wenn es nicht klappt, um mich dann ca. 17 oder 18 Uhr nochmal für 2 Stunden hinzulegen, wobei ich da dann meist nur ruhe und kurz vorm Wegdämmern wieder aufstehen muss. Mittlerweile merke ich aber, dass mir dieses Dämmerruhen auch Kraft geben kann. :) Es fühlt sich dann immerhin noch besser an, als hätte ich weniger gelegen.
Am Stück schlafe ich erst durch, wenn ich schon 3 Nachtdienste hinter mir habe. Dann bin ich so müde, dass das funktioniert.

Schlafmuster bleibt fast gleich egal ob ich eine Nacht oder 3 Nächte schon hier mir habe.
Vorschlafen vor der 1. Nacht funktioniert nur kurz ca. 1 Stunde, ich nehme halt in Kauf, dass ich evtl. müde bin, aber meistens versuche ich mich in der 1. Nacht auf Trab zu halten, mit Gerätewartungen etc, falls ohnehin nicht schon genug zu tun ist.


Und alles Gute für deine OP!

Ist alles bestens gelaufen, bin schon wieder ziemlich fit, hatte überhaupt keine Schmerzen und das ohne zusätzliche Schmerzmittel.

Liebe Grüsse

Soleika
 
Hallo Romaschka!
Wie du an der Uhrzeit meines Schreibens erkennen kannst, befinde ich mich jetzt gerade im Nachtdienst!
Ich arbeite in einem KH im Röntgen und hab ein bis zwei ND in der Woche, alle paar Wochen auch am Wochenende(dann beide Sa.+So.). Und das seit nunmehr 11 Jahren. Frei hab ich dann nur den Tag, an dem ich in der Früh aus dem ND gehe, am nächsten Tag geht´s dann gleich weiter. Bei uns geht der ND von 19.30h bis 7.30h.
Ich versuche zumindest 1 bis 2 Stunden am Nachmittag vor dem Dienst vorzuschlafen, bin dann in der Nacht recht gut fit.
Dennoch fordert diese Unregelmäßigkeit ihren Preis und hat mich krank gemacht, sodaß ich eigentlich meinen Job wechseln müßte, aber da besteht keinerlei Chance, zumindest noch nicht.
Nichts desto Trotz versuche ich zumindest den Tag, an dem ich aus dem ND gehe möglichst voll zu genießen. Ich liebe es, gleich als erstes in den Supermarkt zu gehen und einzukaufen, denn gleich in der Früh sind noch fast keine Leute dort und man bekommt alles ganz frisch. Danach frühstücke ich erstmal ausgiebig, dusche und mach es mir dann auf meiner Couch kuschelig bequem vor dem Fernseher.
Und dort schlafe ich dann so ca. um 11.00h ein für etwa 4 Stunden.
Wenn ich dann aufwache, esse ich etwas Warmes und schlaf meistens wieder ein. Abends bin ich dann relativ fit und kann zu meiner normalen Schlafenszeit (zw. 22.30h und 23.30h) auch wieder gut ein-und durchschlafen.
Dennoch muß ich aufgrund meines schlechten Gesundheitszustandes bald etwas ändern, möglicherweise kann ich in 2 Jahren in den Tagdienst wechseln, wenn meine Kollegin dann in Pension geht, das wäre ideal!
Die meisten Leute , die im ND tätig sind, halten diese Belastung nicht bis zu ihrem Ruhestand durch!
Auch ich habe früher gedacht, ich MUß schlafen- vorher und nachher- aber das ist absolut falsch!
Dein Körper sagt dir schon, wann er Ruhe braucht, also laß den Schlaf davor und danach einfach auf dich zukommen, dann schläfst du auch leichter ein.
Und striktes Terminverbot am Tag des ND und am Tag, wenn du aus dem Dienst gehst, das hilft auch!
Ich wünsche dir möglichst ruhige Nachtdienste, denn einen Rhythmus wirst du dabei nicht wirklich finden, hab ich nach 11 Jahren nicht!
Alles Liebe, Danvers
 
@ Romaschka

Ja der liebe Nachtdienst hat es oft in sich mit all seinen Begleiterscheinungen:liebe1:
Oft hilft da nur eins sich freuen auf die Freischicht.:liebe1:
Ansonsten das beste daraus zu machen allerdings 7 Nächte können schon an die Substanz gehen, zum Glück ist so etwas seltener, schön ist es wenn jemand zu zweit ND macht, da hält die eine die andere wach, aber alleine ist schon manchmal gähnend.:)
Und man wird ja nicht jünger.:clown:nix mehr mit Nachtparty

LG Tigermaus:)
 
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Liebe Danvers,
danke schön auch für deinen Beitrag!
Dein Dienstplan ist wahrlich noch anstrengender als meiner. Ich wünsche dir, dass du bald die Chance auf den Wechsel in den Tagdienst bekommst!

Nichts desto Trotz versuche ich zumindest den Tag, an dem ich aus dem ND gehe möglichst voll zu genießen. Ich liebe es, gleich als erstes in den Supermarkt zu gehen und einzukaufen, denn gleich in der Früh sind noch fast keine Leute dort und man bekommt alles ganz frisch.
Oh ja, diese frühen Einkaufsrunden liebe ich auch!!!
Und wenn man nach dem Schlafen dann gleich ans Kochen gehen kann, ohne vorher erst einkaufen zu müssen, das ist auch eine feine Sache. :)

Der Tag nach dem letzten Nachtdienst ist für mich kein Problem. Da bin ich dann so müde, dass ich gleich nach dem Frühstück schlafen kann. Und neuerdings stelle ich mir dann den Wecker, dass ich nach 4 Std. wieder aufstehe und den Tag genieße, damit ich abends dann wieder in den normalen Schlafrhytmus komme und gegen 23 Uhr wieder müde bin. Das klappt auch inzwischen sehr gut. Wobei solche Tage schon auch was Komisches an sich haben, weil ich teilweise wie in Fremdbestimmung oder im Halbschlaf agiere. Aber ich mache dann auch keine wichtigen Sachen, die Anstrengung erfordern. Ein Gang auf den Friedhof zur Grabpflege tut es auch, wo ich dann die Ruhe, die Natur und die Farbenpracht auf den Gräbern genieße. Oder ein Schaufensterbummel oder ein Treffen mit jemandem zum Plaudern... Ach, da fällt mir immer was ein.

Auch ich habe früher gedacht, ich MUß schlafen- vorher und nachher- aber das ist absolut falsch!
Dein Körper sagt dir schon, wann er Ruhe braucht, also laß den Schlaf davor und danach einfach auf dich zukommen, dann schläfst du auch leichter ein.

Jo, das schrieben hier auch schon weiter oben einige, was ich inzwischen auch verstehe und im Innern umerziehe. Das Loslassen von Erziehungsmustern. Meine Mutter hat in meiner Kindheit SEHR drauf geachtet, dass wir Kinder ausreichend schlafen. Wir waren immer zeitig im Bett, während unter unserem Fenster die anderen im Sommer noch auf dem Spielplatz tollten und wir wegen Helligkeit, Wärme und des Treibens draußen sowieso kein Auge zubekamen...
Diese absolute Terminplanerei mit dem Schlaf lege ich langsam ab. Fehlt mal eine "Mütze" Schlaf, bin ich inzwischen gewiss, dass diese nachholbar ist und ich bei Müdigkeit eben einen Schritt langsamer und aufmerksamer sein muss, aber trotzdem meine Arbeit schaffe.

Ich habe da von anderen Nachtdienstkolleginnen schon Fehler entdeckt, dass mir schlecht wurde. Zum Glück kontrolliert ja jede Schicht noch einmal nach, ob die Medikamente auf dem Tablett auch die richtigen sind...
Bei so wichtigen Aufgaben gucke ich nachts dann zur Sicherheit doppelt, was ich mache, und falls ich mal unsicher bin, weil die Konzentration fehlt, bitte ich den Frühdienst, meine Sachen nochmal genau nachzusehen, bevor was daneben geht.


Und striktes Terminverbot am Tag des ND und am Tag, wenn du aus dem Dienst gehst, das hilft auch!
Ich wünsche dir möglichst ruhige Nachtdienste, denn einen Rhythmus wirst du dabei nicht wirklich finden, hab ich nach 11 Jahren nicht!
Alles Liebe, Danvers

Ja, Termine lege ich mir an diesen Tagen nicht mehr, weil das einfach überfordert.
Ich denke, einen Rhytmus findet man insofern, als wir uns arrangieren und mit unseren Möglichkeiten bestmöglichst einrichten.

Aber ich glaube dir, dass diese Schichtwechselei auf Dauer von Jahren so belastet, dass man sich nach Änderung umsehen muss, um gesund zu bleiben.
Dir auch alles Liebe, ruhige Dienste!
Romaschka
 
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