nach Monaten des Übens endlich ein weiterer Erfolg

So liebe Trixie Maus,

ein paar Tage des Übens sind wieder vergangen und ich habe versucht,, mich besonders auf meinen Herzschlag zu konzentrieren und ihn wahr zu nehmen. Die Tage an denen ich extrem lang im Bett lag und ich einfach wach blieb sind vorbei, allerdings finde ich dadurch so schnell in die Entspannung, dass ich die letzten Tage immer ganz schnell eingeschlummert bin. Vermute, ich sollte nun eine Mischung aus der Herzkonzentration und einer bewusstseinswachhaltenden Maßnahme veruschen. Hast du hier irgendwelche Tipps? Was machst du um einen Teil des Bewussten wach zu halten?

Viele Grüße,
Thorti
 
Werbung:
So liebe Trixie Maus,

ein paar Tage des Übens sind wieder vergangen und ich habe versucht,, mich besonders auf meinen Herzschlag zu konzentrieren und ihn wahr zu nehmen. Die Tage an denen ich extrem lang im Bett lag und ich einfach wach blieb sind vorbei, allerdings finde ich dadurch so schnell in die Entspannung, dass ich die letzten Tage immer ganz schnell eingeschlummert bin. Vermute, ich sollte nun eine Mischung aus der Herzkonzentration und einer bewusstseinswachhaltenden Maßnahme veruschen. Hast du hier irgendwelche Tipps? Was machst du um einen Teil des Bewussten wach zu halten?

Viele Grüße,
Thorti
Tja, was mache ich, um mich wach zu halten... da mußte ich jetzt aber wirklich eine ganze Weile drüber überlegen.

Also ganz früher habe ich das Autogene Training erlernt. Da lernt man, mittels Affirmationen bestimmte Zustände zu erreichen. Zum Beispiel beobachtet man das Herz nicht einfach so, sondern affirmiert dabei ein Sprüchlein, z.B. "mein Herz schlägt ruhig und regelmässig". Dadurch, daß man das Sprüchlein innerlich wiederholt (im Rhythmus des Atems), bleibt man wach.

Ich erinnere aber, daß es mir damals so erging, daß ich gelegentlich abschweifte. Oder daß ich vergaß, der Affirmation gewahr zu sein und dann driftete ich gedanklich ab, fing an vor mich hin zu träumen. Aber das ist eine Sache der Übung, der Konzentrationskraft, würde ich sagen. Je natürlicher Konzentration auf etwas gelingt, umso weniger muß man sich anstrengen, dasjenige wahrzunehmen, das man in der Aufmerksamkeit behalten möchte. Dann liegt man irgendwann da und hat die Aufmerksamkeit dort, wo sie "sein soll", es fühlt sich dann gut an. Wie bei einem Kind, das etwas tut, das es gerne tut.

Dabei muß man sich Konzentration jetzt nicht so vorstellen, daß da mein "Ich" sich konzentriert und z.B. unbedingt will, daß das Herz ruhig und regelmässig schlägt. Oder daß mein Atem auf eine bestimmte Weise geht. Das würde mein Ego sicherlich wollen.
Sondern Konzentration meine ich so, daß sie durch Beobachtung zustande kommt: was geschieht da am Herzen? Was höre ich, was spüre ich? Wie wirkt sich der Herzschlag aus? Ich finde es gibt kaum etwas Interessanteres im Leben als die eigenen körperlichen Prozesse zu beobachten und die Sinne darauf auszurichten.


Ja, also zusammengefasst: man muß ruhig werden, sich Eins vornehmen und dabei bleiben (lernen). Dadurch entsteht Konzentration natürlich, denn die Aufmerksamkeit springt nicht von Thema zu Thema, sondern bleibt bei einem Themenkomplex, z.B. dem Herz.
Und wichtig ist vielleicht noch: umso freier die eigene Vorstellung von demjenigen ist, das passieren soll, desto eher nimmt man wahr, was tatsächlich passiert. Und desto eher wird man auch den Prozess bemerken, den man Astrales Reisen nennt. Dieses Reisen findet ja im Grunde in jedem Moment statt, jedoch bemerken wir es nicht. Warum? Weil wir uns gar nicht genug versammeln, um uns selber zu bemerken.



Ich weiß nicht, ob Du verstehst, was ich ausdrücken will - mir fehlen ein bisschen die Worte dazu. Es geht weniger darum, etwas Bestimmtes in den Fokus zu nehmen, z.B. das Herz, den Atem, das Kribbeln, Wirbeln, die Geräusche, das Gefühl oder auch den Wunsch, astral zu reisen. Das alles ist nebensächlich. Das alles ist "Absicht". Und glaub mir: Du kannst Deine Absicht nicht in die astrale Reise mitnehmen. Wenigstens zu Beginn solltest Du es besser frei lassen, was die Absicht einer Reise ist. Meiner Meinung nach - einige schamanische Ausbilder werden mir da möglicherweise wiedersprechen, da für sie das Reisen allgemein ja einem Zwecke dient, nämlich der Heilung. Mein Vorschlag wäre, Heilung, wenn sie vorkommt, eher nebensächlich entstehen zu lassen und das Bewußtsein hinter der Person zu entdecken, die nach Heilung strebt. Denn da ist noch viel mehr, viel viel mehr, unbeschreiblich viel mehr.


Ich plädiere also dafür, letztlich alle Absicht fahren zu lassen. Auch das Herz. Auch den Atem. Auch das Bild, die Schwärze, das Licht, das Leben, die Vergangenheit, die Zukunft. Also letztlich: die Zeit und daß man an ihr teilnimmt. Durch die Beobachtung des Atems, des Herzens, der Kreisläufe, Geräusche in der Tiefenentspannung erlernt man, daß man lebt. Einfach so, ohne eigenes Zutun.

(es ist am Einfachsten im Yoga beschrieben: Die Acht Stufen des Yoga nach Patanjali lauten:
1 Yama (Moral, Ethik)
2 Niyama (Selbstdisziplin)
3 Asana (Körperhaltung)
4 Pranayama (Atemtechnik)
5 Pratyahara (Zurückziehen der Sinne)
6 Dharana (Konzentration)
7 Dhyana (Meditation)
8 Samadhi (Instase, Alleinheit)
Du beschäftigst Dich an den Punkten 5 und 6. Die Phase der absichtslosen Präsenz, die ich oben beschrieben habe, wäre die siebte Phase. Aus ihr kann dann an Punkt 8 die Instase (Eintreten) geschehen, und damit auch die Exstase. Denn es ist einem ja freigestellt, wohinein man eintritt oder austritt oder nicht. Allerdings muß man, denke ich, um Samadhi (8) zu erreichen, auch wirklich eine "Alleinheit" sein. Das heißt, daß der Punkt 7 eine gewisse Konstanz benötigt und die Zeit überdauert.)


Ja. "Sich Versammeln". Versuch's mal so: "ich versammle mich ganz". Das wäre eine gute Affirmation für Dich, glaube ich. Das lenkt Dich ab von dem, was Du suchst, damit Du finden kannst.


Wenn ich jetzt überlege: wer oder was bin ich, wenn oder damit ich ganz versammelt bin? Welche Teile mache ich persönlich dann noch in mir selber aus? Ich will versuchen, es Dir aufzuschreiben, auch um es für mich zu kramen - dann kannst Du es vergleichen, wie es bei dir ist. Wenn Du in der Präsenz ankommst, im Moment, ohne Absicht, ohne Streben, letztlich ohne Beschränkung.

Was ist dann? Überraschenderweise (hätte ich auch nie geglaubt): "Ich". Ein namenloses Ich, ohne Erinnerung, ohne Sprache, ohne vom Geist getrennte Emotion. Ich bin Ich selbst in dieser Situation. Mit allen angenehmen Vorteilen dieser Situation: ein Wohlgefühl.

Wenn ich da so liege, dann nehme ich wahr. Nicht mehr meine Gedanken - mein Geist ist ruhig. Aber ich sehe Bild, höre Ton, spüre Körperlichkeit. Und dann gehe ich persönlich über das Bild häufig nur mental in Welten hinein. Das sind mentale Reisen - macht auch sehr viel Spaß und ist gut für die Gelassenheit. Man kann sich dort auch Fragen beantworten lassen, die man hat, von sich selber letztendlich, aber immerhin. Aber eine wirkliche astrale Reise, muß ich Dir sagen, erinnere ich inhaltlich nicht. Ich weiß danach nur ungefähr, wo ich war und wem ich begegnet bin und was der Grund für meinen Aufenthalt in einer anderen Welt war. Dieses "Wissen" über mein "Alter Ego", seine Bedürfnisse und seine Reifeprozesse, hilft mir im realen Leben dabei, mich in mir selber und zu mir selber zu orientieren, während ich in der Zeit lebe und altere. Und mich dadurch natürlich gravierend verändere. In der "Zeit ohne Zeit" dagegen bin ich noch Kind. Das ist schön, das so zu haben. :)


Ich glaube ich mache mal einen Thread auf, oder? Ich glaub ich bin hier eh derjenige, der sich am Längsten damit beschäftigt und so weiter. Ich habe das Problem, daß ich in Foren für Autogenes Training kaum noch Ansprechpartner habe, weil die Leute nicht auch meditieren, nicht auch Yoga machen, nicht Chigong und Taichi lehren und tralala. Vom Energiekörper haben die oft keine Ahnung und der astrale Körper ist ein Energiekörper. Es hilft da also, in das Yoga und in die TCM zu blicken.

na gut... wenn's mein Schicksal ist. 2012 ist ein guter Anlaß.

lg und ich wünsche allen, die bis hierher durchgehalten haben beim Leben, ähm Lesen, einen Guten Resttag und ein Gutes Restjahr und einen Guten Restmonat. Und für wen die Woche sonntags beginnt, dem sei auch eine schöne Restwoche gewünscht.

Trixi Maus
 
@ Trixi Maus
Ich komme ursprünglich vom autogenen Training und glaubte einmal während des Übens der Sonnengeflechtübung,diese besonders gut Realisiert zu haben den spürte meinen Körper nicht mehr und glaubte Schwerelos im Raum zu schweben. Ich war Happy und dachte endlich hast du das autogene Training kapiert. Wochen später sties ich auf ein Buch von William Buhlmann, Astralreisen das letzte Abenteuer der Menschheit. Ich kaufte es und hatte am Anfang auch ganz gute Erfolge unter anderem auch dieses sehr starke vibrieren beim Austritt. Seit längerem trete ich aber auf der Stelle und komme nicht mehr annähernd an die ersten Erfolge heran. Bin zu stark auf den Austritt fokusiert? Was stimmt nicht , ich kann es nicht verstehen denn ich übe regelmäßig. Habe aber grosse Mühe mich zu konzentrieren.
Lg, Beerdi.
P.S.:Guten Rutsch und alles Gute für 2012 allen im Forum.
 
Oh hallo,
ich wünsche euch unbekannterweise einen Guten Rutsch ins Neue Jahr und freue mich darauf, in dem Selben mich hier wieder zu beteiligen. Ich erinnere mich an einen interssanten Austausch in diesem Forum vor einigen Jahren.
LG
 
Hallo Trixi Maus,

das finde ich lustig, dass du Kundalini mit mir verbindest. Ich hatte mich hauptsächlich für AKEs interessiert, dort aber, glaub ich, nicht das gefunden, was ich erwartet hatte und so auch in anderen Bereichen ein bisschen herumgestöbert. Unter anderem auch Fragen gestellt über Kundalini-Energien, stimmt.
Ich werde wohl erstmal ein bisschen lesen.

LG und bis nächstes Jahr ;)
 
Mir hat es am meisten geholfen, das Thema Astralreisen ganz locker und unverkrampft zu nehmen. Ich übe im Durchschnitt 2-4 Mal vor dem Schlafengehen, wobei jedoch noch nie was direkt passiert ist. Danach schlafe ich einfach ein. Aber wenn ich nachts oder am frühen morgen wach werde, werde ich ganz von allein aus meinem physischen Körper rausgezogen. Oft kann ich mich gegen dieses Herausziehen gar nicht wehren, weil es so stark ist. So fangen meine Astralreisen dann immer an, also ganz automatisch. Vorher habe ich öfter geübt und war dabei von dem Gedanken besessen, unbedingt eine Astralreise schaffen zu müssen. Das führte dazu, dass ich bloß verkrampfte und mir nie eine Astralreise gelang, bis ich nach vielen Monaten meine Strategie änderte. Daher mein Tipp: Einige Male pro Woche vor dem Schlafengehen üben, und dabei möglichst entspannt sein. Dann stellen sich die Astralreisen von allein ein, und das mit so einer Vehemenz, dass man sich in den entsprechenden Momenten kaum bis gar nicht dagegen wehren kann, weil man mit aller Macht herausgezogen wird.
 
Werbung:
Einige Male pro Woche vor dem Schlafengehen üben, und dabei möglichst entspannt sein. Dann stellen sich die Astralreisen von allein ein, und das mit so einer Vehemenz, dass man sich in den entsprechenden Momenten kaum bis gar nicht dagegen wehren kann, weil man mit aller Macht herausgezogen wird.


Stimmt, so in der Art hat es auch bei mir funktioniert. Man macht das ganze dann schon instinktiv und denkt gar nicht groß darüber nach.
 
Zurück
Oben