Nach Gehirnblutung im Tiefschlaf

Das klingt ja super mit deiner mama. rechts kann sie auch bewegen? echt weltklasse, siehst du, alles halb so schlimm was die ärzte sagen. wie gehts ihr mit verstehen? versteht sie, was ihr sagt? kann sie sprechen?

also wir haben besuchszeit wann immer wir sollen. wir können sogar zu den therapien mitgehn - alles kein problem.

mein papa darf schon trinken, zumindest wird langsam damit begonnen. schädeldecke wird am 10.august eingesetzt. bin schon froh wenn die op vorbei is, davor hab ich ein bissl angst.
 
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Hallo!
Also sie beginnt gerade, ihre rechte Seite zu bewegen, es wird täglich besser.
Sie versteht schon viel, aber sicher nicht alles. Und ob sie sich an alle Leute, die sie besuchen kommen, erinnern kann, bezweifle ich. Aber das Wichtigste ist, dass sie uns (ihre Familie) erkennt und sie sich mit ihren Gesichtsausdrücken und Kopfnicken verständigen kann.
Ob sie reden kann, stellt sich erst heraus, wenn ihr der Luftröhrenschnitt geschlossen wird.
Ach ja, die Schädel-OP ist leider verschoben worden. Sie hatte gestern wieder Fieber, da sie aufgrund des Katheters wieder einen Harnwegsinfekt bekommen hat. Aber vielleicht wird es in ein paar Tagen dann gemacht.
Hoffentlich geht alles gut. Wir fliegen nämlich kommenden Samstag nach Ägypten. Ein bissl Auszeit haben wir uns glaub ich heuer schon verdient. ;-))
Also dann, wenn es vorher noch was zum Berichten gibt, meld ich mich.
GLG
Jenny
 
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Hallo zusammen,

ich habe eure Beiträge und den Verlauf durchgelesen und seit längerem verfolgt.

Vor ca. 9 Wochen hat meine Mutter (gerade 50 geworden) genau das selbe erlitten!

Seit dem liegt sie in einer Art Wachkoma.
Auch bei uns rechnen die Ärzte nicht mit viel,aber sie kämpft und hat auch die erste Woche nach der OP überlebt (Wo die Ärzte sagten 50-70% würden die erste Woche nicht überleben).

Desweiteren ist es auch bei ihr die linke Seite des Gehirnes die massiv geschädigt ist!
Nach ca. Wochen kam sie dann auf eine normale Station da sie auch relativ schnell alleine Atmen konnte und auch schon auf der Intensiv die Augen aufmachte und teilweiße mit dem Armen und Füßen gezuckt hat.

Danach kam sie auf eine normale Station zum Übergang zu der Reha.

Dort war für uns eher das Problem das man sich nicht so viel um sie gekümmert wurde, da es eben keine Intensiv-Station war.

Dann kam sie in die Reha-Klinik in Essen!
Dort liegt sie nun seit 4 Wochen!
Als erstes bekam sie dort Physio-und Ergotherapie um die Arme wieder zu durchbluten und die geschwollenen Finger ab zusenken.

Die ersten Erfolge verzeichneten wir dann auch nach wenigen Tagen!
Wir haben schon öfter versucht ihr zu entlocken ob sie uns verstehen kann,aber da sie uns weder die Hand drücken konnte noch sprechen konnte durch den Lftröhrenschnitt gelang es uns nicht!

Aber dadurch das die Schwellung der Finger zurück ging gab sie uns bald die ersten Zeichen!

Desöfteren bestetigt sie uns das sie uns verstehen kann durch mehrere Handdrücke und desweiteren hat sie mittels des Handdrucks auch versprochen das sie kämpfen wird.

In der Reha bekam sie nun auch die Magensonde durch die Bauchdecke genauso wie den Katheter (Halt wie Jenny sagte, die Infektionsgefahr sei zu groß).

Am Tag dieses Eingriffes für den Katheder wusste der Arzt allerdings nicht bescheid so das dieser Eingriff auf nächste Woche verlugt wurde und so kam es wie es kommen musste 2 Tage danach bekam sie eine dicke Blasenentzündung und auch Fieber!

Das hat ihr viel Kraft gekostet,aber der Eingriff wurde endlich gemacht so das die Gefahr minimiert wurde und sie sich nun voll auf das wach werden konzentrieren kann.

Allerdings macht sie in der Reha nicht mehr so oft die Augen auf wie noch in Recklinghausen wir denken das es auch mit den Therapien zu tun haben könnte und bei ihr sieht man zwar optisch das die Schwellung zurück gegangen ist,aber sie ist noch recht massiv,so das der Körper dort immer eine große Baustelle hat!

Desweiteren reagiert sie auch stark auf das wechselhafte Wetter,so dass der Kreislauf desöfteren verrückt spielt und sie ebenfals etwas zurück wirft.

Die Schwestern bestätigten uns auch das sie bei der Mundpflege auf Aufforderung auch den Mund öffnet und sie nun auch teilweiße den Eindruck haben das sie ziemlich "da" war.

Wir beten jeden Tag dafür das sie so gut wie möglich Gesund wird und sehen auch die erste Fortschritte.Natürlich sagen die Ärzte das es noch nicht viel ist was bis jetzt dort kommt,aber sie sitzen auch nicht jeden Tag bei ihr für 1-2 Stunden am Bett...wir verlassen uns darauf was wir sehen,denn vorallem zu mir und der engeren Verwandschaft zeigt sie die meisten Reaktionen.

Als "Hilfsmittel" haben wir ihr ein Radio mitgebracht und werden demnächst auch ihre Lieblingsmusik vorspielen und auch ihr Parfüm haben wir ihr mitgebracht damit sie öfters mal daran riecht(für jeden weiteren Tip wären wir dankbar).

Ein weiteres Problem bei ihr ist auch das sie sehr viel Schleim bzw. Sekret produziert und so oft hustet...!Das hat man zwar einigermaßen im Griff bekommen trotzallem kostet es ihr sehr viel Kraft!

Gemeinsam werden wir das aber hoffentlich schon!

Wir glauben an sie!
Wir wünschen euch ebenfals viel Glück und viel Kraft!

MFG Thomas
 
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