Mythos Hund

Hallo @Dverg_

Den ersten Teil kann ich dir erklären, denn Hunde werden bei den verschiedensten Erkrankungen als Frühwarnung eingesetzt.
Es ist eigentlich ganz einfach, denn es liegt an ihrem extrem guten Geruchssinn. Sie können den Hormonhaushalt des Menschen riechen und merken, wenn sich etwas krankhaftes verändert. So gibt es mitlerweile sogar Diabetikerhunde. Sie riechen bei Unterzuckerung das Azeton und bei Überzucker den Zucker im Blut.
Dazu muss man wissen, wenn in einem "Hunderudel" ein Tier erkrankt wird es das nie zeigen, es sei denn es kann sich nicht mehr rühren. Kranke Tiere werden in einem Hunderudel weg gebissen, deswegen ziehen sie sich lieber zurück - sie halten sich fern, damit das nicht gewittert wird.
Unsere Domestizierten Tiere stehen im Rang für gewöhnlich unter uns und können mit solchem Rollenwechsel nicht umgehen, davon abgesehen, dass sie ja gezähmt sind.
Genauso übernehmen sie in Familien mit Kindern gerne "Ammenrollen". Sie passen auf den Säugling/Kleinkind regelrecht auf. Das kommt daher, dass im Rudel nur die Alphahündin gebärt und bei vielen Welpen, die im Rang niederen Weibchen, die kleinen mit säugen, sie bilden instinktiv Muttermilch. Deswegen werden manche Hündinnen in Familien mit Kindern auch Scheinschwanger (mit allen Ammensymptomen - vom Nest bauen - bis zur Pseudolaktation), wenn ein Baby geboren ist und sie nicht Kastriert.
Das zeigt einmal mehr wie nah uns diese Tiere gekommen sind.

LG
Waldkraut
 
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Ich vermute sogar seit langem , dass ein Hund der mit dir lebt , unsre Krankheiten teilt und manchmal übernimmt ...
Hunde sind sehr selbstlose Begleiter .:)
Mein Hund "informiert" mich sofort , auch wenn bei den andren Tieren , welche mit uns leben , etwas nicht stimmt oder diese streiten und er fordert mich auf , was zu tun .
 
In der germanischen Mythologie hast Du einmal den Bewacher des Totenreichs, Garm, der die Toten von ihren letzten Bindungen (Anhaftungen) befreit und Unbefugte draußen hält.

Dann gibt es die Geschichte von der Riesin Hyndla = Hündchen, die so eine Art Ahnenwissensspeicher ist. Sie erzählt dem Ottar seine ganze Abstammungslinie und vorweg noch einen Teil der Göttermythologie. Also eine Art große Hüterin der Ahnen- und Götterverbindung.

Die Hyndla reitet ja, wie auch andere Riesinnen auf einem Wolf und wenn ich das richtig verstanden habe ist "Hyndla" (Hündchen) als Bezeichnung auch etwas hämisch gemeint.
Muss man sich auch mal als Bild vorstellen, ein Riesin auf einem Wolf. Aber immerhin kann sie damit nach Walhall reiten.
Wo wir wieder beim Thema sind.

Der Vollständigkeit halber möchte ich an dieser Stelle das "Hyndluljod" (Lied der Hyndla) einfügen, als Teil der germanischen Mythologie:

Lesen

LG
Waldkraut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was den Hundekot angeht, wird nur der weiße Kot genommen ... aber wer weiß warum ein Hund weiß kackt wird sich das verkneifen. Als gelernte Tierpflegerin (mein erster Beruf) schau ich da etwas anders drauf.
Das würde mich nun auch interessieren. Warum kackt ein Hund weiß? o_O
Was definitv richtig ist, dass Hundespeichel eine Wundheilende Wirkung hat. Ich erinnere mich, dass mein Vater seine offenen Füße von unserem Hund lecken lies und sie so recht schnell heilten. Hunde sind auf entzündete Wunden wie süchtig, sie lecken bis alles "schlechte Fleisch" weg ist und die Wunde kann dann sauber heilen.
Hildegard von Bingen z.B. erwähnte den Hundespeichel auch als heilende Therapie.
Ist ja merkwürdig. Warum wird denn dann immer davon gesprochen, Hundespeichel sei so hochinfektiös? Also, wenn man z.B. gebissen wird, soll man (laut Ärzten...:cautious:) sich ja unbedingt auf Tetanus impfen lassen. Oder wenn ein Hund selbst eine Wunde hat, wird ihm ja auch von den meisten Hundehaltern tunlichst verboten dort zu lecken. Die Aussagen hierzu sind total widersprüchlich. Einerseits antibakteriell, andereseits infektiös?

Gruß
Mondkatze
 
Ist ja merkwürdig. Warum wird denn dann immer davon gesprochen, Hundespeichel sei so hochinfektiös? Also, wenn man z.B. gebissen wird, soll man (laut Ärzten...:cautious:) sich ja unbedingt auf Tetanus impfen lassen. Oder wenn ein Hund selbst eine Wunde hat, wird ihm ja auch von den meisten Hundehaltern tunlichst verboten dort zu lecken. Die Aussagen hierzu sind total widersprüchlich. Einerseits antibakteriell, andereseits infektiös?
Nicht alles glauben, was Ärzte sagen. Hunde- und Wolfsspeichel ist prinzipiell leischt antiseptisch (bei anderen Tierarten weiß ich es nicht) und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Natürlich läßt man sie nicht lecken, wenn sie gerade eine mehrere Tage gut abgelagerte, tote Maus gefressen haben. aber das sollte einem wohl der gesunde Hausverstand sagen!

Das markierte ist hanebüchener Blödsinn!
 
Das würde mich nun auch interessieren. Warum kackt ein Hund weiß? o_O

Ist ja merkwürdig. Warum wird denn dann immer davon gesprochen, Hundespeichel sei so hochinfektiös? Also, wenn man z.B. gebissen wird, soll man (laut Ärzten...:cautious:) sich ja unbedingt auf Tetanus impfen lassen. Oder wenn ein Hund selbst eine Wunde hat, wird ihm ja auch von den meisten Hundehaltern tunlichst verboten dort zu lecken. Die Aussagen hierzu sind total widersprüchlich. Einerseits antibakteriell, andereseits infektiös?

Gruß
Mondkatze

Du siehst das schon richtig;) Lieber in die Apotheke oder zum Arzt als irgendein Köter die Wunde auslecken zu lassen(y)
 
Das würde mich nun auch interessieren. Warum kackt ein Hund weiß?

Warum kackt ein Hund weiß

:D

Und ein Hundebiss ist etwas anderes als wenn ein Hund leckt.
Ansonsten was @GrauerWolf schrieb.

Ein Menschenbiss ist viel gefährlicher als der eines Hundes.
Was ich schrieb bezog sich auch auf Wunden die schon entzündet sind und weniger auf frische blutende Wunden, auch da ist ein Unterschied. (davon abgesehen das gut blutende Wunden sich selbst reinigen und eine Tetanusinfektion somit schon mal kaum mehr möglich ist)

LG
Waldkraut
 
Giftig ist der falsche Begriff. Aber der Bakteriencocktail ist nicht gesundheitsfördernd, das entzündet sich gerne. Hundebisse hatte ich schon öfter mal (sehr rauhe (Welpen-)Spiele, Raufbolde getrennt etc.). Biß desinfizieren, eine Dosis Lachesis D12 und gut ist. Keine Entzündung, kein nichts... Und an den Hund die Anweisung: Du hast das Loch verursacht, jetzt kannst Du Dich auch drum kümmern... :D
Ich raufe auch mit meinem Hund , hatte aber nie eine Entzündung von den rauhen Spielen.
 
Die Hyndla reitet ja, wie auch andere Riesinnen auf einem Wolf und wenn ich das richtig verstanden habe ist "Hyndla" (Hündchen) als Bezeichnung auch etwas hämisch gemeint.
Muss man sich auch mal als Bild vorstellen, ein Riesin auf einem Wolf. Aber immerhin kann sie damit nach Walhall reiten.
Historisch kann ich da keine Auskunft geben, wie früher Hyndla gemeint und gefühlt wurde. Wenn man allerdings Hunde kennt, mehrere Hunde, dann ist die Dynamik durchaus anders. Hündinnen, die Rüden, auch deutlich größeren und ansonsten nicht schmusigen zeigen, wo es lang geht, das kommt schon vor.

Ich habe keinen repräsentativen Überblick, aber ich kenne das so, dass Hündinnen im menschennahen Pseudorudel sich durchsetzen gegenüber Rüden. Das ist schon anders als in der klassischen Menschengesellschaft, man darf nicht von Mensch auf Tier schließen. Insofern empfinde ich Hündin reitet auf Wolf als stimmig, nicht als Regelbruch. Als Jenseitsbegleiterin wäre sie dadurch nicht zu verachten, sondern vertrauenerweckend, sie ist kundig und sie führt.
 
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Die Hyndla reitet ja, wie auch andere Riesinnen auf einem Wolf und wenn ich das richtig verstanden habe ist "Hyndla" (Hündchen) als Bezeichnung auch etwas hämisch gemeint.
Muss man sich auch mal als Bild vorstellen, ein Riesin auf einem Wolf. Aber immerhin kann sie damit nach Walhall reiten.
Historisch kann ich da keine Auskunft geben, wie früher Hyndla gemeint und gefühlt wurde. Wenn man allerdings Hunde kennt, mehrere Hunde, dann ist die Dynamik durchaus anders. Hündinnen, die Rüden, auch deutlich größeren und ansonsten nicht schmusigen zeigen, wo es lang geht, das kommt schon vor.

Ich habe keinen repräsentativen Überblick, aber ich kenne das so, dass Hündinnen im menschennahen Pseudorudel sich durchsetzen gegenüber Rüden. Das ist schon anders als in der klassischen Menschengesellschaft, man darf nicht von Mensch auf Tier schließen. Insofern empfinde ich Hündin reitet auf Wolf als stimmig, nicht als Regelbruch. Als Jenseitsbegleiterin wäre sie dadurch nicht zu verachten, sondern vertrauenerweckend, sie ist kundig und sie führt.
 
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