Zahlreiche Mythen und Sagen der
Bergentrückung ranken sich um den Untersberg.
Eine davon besagt, dass Kaiser
Karl der Große im Untersberg auf seine Auferstehung wartet; alle hundert Jahre wacht er auf und wenn er sieht, dass immer noch die Raben um den Berg fliegen, dann schläft er ein weiteres Jahrhundert. So lange wird der Kaiser von den „Untersberger Mandln“ umsorgt. Bei ihnen handelt es sich um zwergenähnliche Gestalten, die dem Kaiser treu ergeben sind.
In einer anderen Version der Sage handelt es sich um
Friedrich Barbarossa, der in dem Berg bis zu seiner
Auferstehung schläft. Sein Bart wächst um einen runden Tisch. Bis jetzt reicht er zweimal herum. Doch wenn er die dritte Runde beendet hat, beginnt das Ende der Welt. Und es heißt, nach ihm solle kein guter
Kaiser mehr kommen (letztere Sage gilt allerdings ähnlich auch für den
Kyffhäuser, einen waldreichen Bergrücken südlich des
Harzes in
Thüringen, auf dem das
Kyffhäuserdenkmal steht).
Eine andere Variante besagt, dass der Kaiser solange schlafen muss, solange Raben um den Untersberg fliegen.