Hallo JeaDiama,
so richtig interessant würde diese Diskussion ja erst werden, wenn man berücksichtigen würde,
dass die lineare Zeit eigentlich nicht existiert, in Wirklichkeit alles gleichzeitig ist.
Alles was ist, ist im Jetzt, in der simultanen Zeit.
Das wird für uns niemals vollständig zu verstehen sein, solange wir inkarniert sind,
weil unser menschlicher Verstand damit überfordert ist.
Aber im Grundsatz kann man sich schon damit vertraut machen.
Alle Inkarnationen, die wir haben, sind genaugenommen gleichzeitig.
Wir sind multidimensionale Wesen, wir befinden uns gleichzeitig in vielen Dimensionen,
zum Teil inkarniert, zum Teil auch nicht.
Eine Erinnerung an ein anderes Leben ist also in Wirklichkeit keine Erinnerung,
sondern es ist ein Informationsaustausch mit einem anderen Teil unseres Wesens,
was normalerweise über unser Höheres Selbst geschieht.
Es gibt eine relativ einfache Übung, mit der man einen kleinen Blick in einen anderen Teil
des eigenen Selbst werfen kann.
Man stellt sich vor einen Spiegel, bei nicht allzu hellem Licht, und sieht sich selbst im Spiegel
ganz ruhig an. Man braucht nicht zusehr konzentriert zu sein, es ist meist besser, den Blick ein wenig
unscharf zu lassen. Nach einiger Zeit kann es dann passieren, dass die Gesichtszüge im Spiegel
anfangen sich zu verändern. An dieser Stelle ist es wichtig, dass man es zulässt, weil es sonst
sofort wieder zu Ende ist. Wenn man es zulässt, beginnt man ein Gesicht aus einer anderen
Inkarnation zu sehen, oder vielleich sogar mehrere.
Wie man sich selbst als Bewusstsein wahrnimmt, hängt von der eigenen seelischen Entwicklung
ab. Lange Zeit denken wir, dass unser Bewusstsein fest mit unserem Gehirn verbunden ist.
Wenn wir aber auf dem Weg der Selbsterkenntnis sind, wenn wir intensiv der Frage nachgehen,
was wir wirklich sind, dann merken wir irgendwann, dass unser Bewusstsein eigentlich unabhängig
von unserem Körper ist. Wir können mit unserem Bewusstsein wandern, wir können
in unserem Körper wandern, genausogut auch aus ihm heraus, je mehr man es übt, desto besser merkt
man, dass es keine Grenze gibt, dass wir mit dem Bewusstsein überall hin können.
Das ist der räumliche Aspekt.
Genauso ist es im Prinzip auch mit dem zeitlichen Aspekt innerhalb der simultanen Zeit,
wenn wir fest mit unserem Höheren Selbst verbunden sind, dann können wir auch mit dem
Bewusstsein in andere zeitliche Dimensionen, also Inkarnationen, wandern.
Die Frage ist nur, welchen Sinn es macht, da wir ja dieses Leben hier bewusst leben wollen.
Als was wir uns fühlen, wie wir uns wahrnehmen, hängt also wesentlich von unserer
Aufmerksamkeit ab.
Unsere Aufmerksamkeit ist nicht nur unser visueller Eindruck, sondern es ist unser Bewusstseins-
Schwerpunkt, verbunden mit allen Sinnen die wir haben.
Unser Aufmerksamkeits-Fokus ist das, was wir in diesem Leben sind.
Und daraus ergibt sich auch, dass es wichtig ist, mit der Aufmerksamkeit wirklich bei
dem zu sein, was wir tun, was wir erleben.
Andernfalls leben wir nämlich nicht richtig, wir verschenken unser Sein teilweise.
Es gibt keine Zufälle bei dem, was wir täglich erleben, es macht alles seinen Sinn im Fluss
des Lebens. Wir haben uns selbst einen Lebensweg gewählt, bevor wir hierher kamen,
und unser Höheres Selbst kennt natürlich diesen Weg, und es sorgt dafür, dass wir genau
die Erlebnisse, die "Erinnerungen" haben, die sinnvoll für uns sind.
Wenn wir also mit Bildern aus anderen Leben verbunden werden, dann werden sich diese
Bilder irgendwann in ein Puzzle einfügen, das uns etwas erkennen lässt, was uns in unserer
Entwicklung voranbringt, darum geht es letztendlich.
Übrigens hat mir der Begriff des
studierten Psychotherapeuten ein breites Grinsen
ins Gesicht gezaubert, denn leider sind diese Menschen oft recht machtlos, solange sie
sich der Spiritualität verschließen.
Da müssen sich oft 5 oder 6 Ärzte mit einem Patienten zusammensetzen, um zu versuchen,
ihn ganzheitlich zu erfassen. Und doch werden sie ihm oft nur mühsam helfen können,
von den Kosten ganz zu schweigen.
Ein guter Heiler oder eine Heilerin, die spirituell arbeiten, machen das allein in wesentlich
kürzerer Zeit.
(Nichts gegen das Studium, ich hab' auch ein Diplom, aber mit der Beschränkung,
die Welt hätte nur dreieinhalb Dimensionen, hat man es sehr schwer.)
Liebe Grüße,
Diddi