Mysteriöse Zeichnung nach Meditation

Es stimmt natürlich, daß die Menschen die Symbole erdacht haben, aber das Gleiche gilt ja auch für den Glauben und in direkter Folge für die Religionen, die ja den Glauben erst produzieren, und zwar den richtigen Glauben, nach ihrer eigenen Definition eben.

Gehen wir zu den Symbolen. Der Mond ist ja das Symbol für die Weiblichkeit. In den alten Religionen hatten Sonne und Mond noch große Bedeutung, inzwischen haben wir die Sonne als Glaubensmittelpunkt ganz eliminiert und den Mond auch kastriert.

Interessant ist dabei, daß in fast allen anderen Sprachen der Mond nicht DER heißt, sondern DIE; z.B. La Luna - wir haben den Mond gleich vermännlicht, was gleichzeitig einer symbolischen Beschneidung der Weiblichkeit gleichkommt. Zum Islam paßt daher dieses Symbol exakt, weil ja dort die Frauen nicht viel zu sagen haben; sie werden verschleiert, aus der öffentlichen Gesellschaft verdrängt, unsichtbar gemacht etc. Dieses Schicksal haben die Frauen leider nicht nur im Islam, das muß man auch sagen.

Daher paßt in dieser Zeichnung alles so exakt zusammen wie in einem Puzzle. Wenn man die Symbole lesen kann, wird alles klarer und klarer.
 
Werbung:
Hi delphinos,

vergiss nicht "le soleil", der Sonne... Da ist der Ausgleich doch wieder geschaffen worden. Ist doch ein schönes Wortspiel - vielleicht einen eigenen Thread wert. Der Mond - weiblich, die Sonne - männlich. Sowohl, als auch... und in sich gemischt, verwoben, grenzenlos und undefinierbar...

Ich finde, Dein erstes Posting und das jetzt ergeben ein Ganzes, das macht Sinn...

...aber Du hast schon recht. Nur die Meditierende selber kann die Zeichnung letztendlich entschlüsseln !

mara
 
..............ich stehe auf einer Terrasse.....................
................Weite unendliche Weite.........................
....................unter mir, über mir..............................
............grüne Zedern, ein warmer Wind.................
.....................Sonne und Mond................................
..............Mara ist Sonne Und Mond.........................
....................kommt auf mich zu..............................
.........................umarmt mich..................................
.............ich hebe sie hoch in die Luft......................
..........................noch höher...................................
..............................höher.......................................
...........................................mara...........................
..........................................................mara..............
.......................................................................mara...........................................




 
Natürlich, für mich ist das klar, aber ich habs vergessen zu schreiben. Im Italienischen so schön: il sole mio ......Es war immer DER Sonne, weil die Sonne schon immer sehr nah mit Gott assoziiert wurde; die Sonnenkulturen der Majas, Inkas und Azteken aber auch z.B: der kanarischen Ureinwohner der Guanchen sind leider in unserer Kultur verschwunden, was ich schade finde.

Genauso verschwunden ist die Mondkultur, die ja ein Gegenpol zur männlichen Sonne war. Auch heute noch, gibt es bei Vollmond wesentlich mehr Geburten als an anderen Tagen. Und der Mond hat viele Einflüsse auf der Erde. Die ganze Weisheit und Magie der Frau ist in unserer Kultur leider etwas verlorengegangen.

Exakter ausgedrückt müßte es heißen: sukzessive eliminiert worden - und die jetzige Emanzipation ist überhaupt kein Ersatz dafür. Früher waren die Frauen Heilerinnen, Kräuterkundige, naturnahe, Geschöpfe der Liebesgöttin und Mystikerinnen, die mit vielen Dingen in lebendinger Beziehung waren. Heute sind sie vielleicht Managerinnen, die eher dem männlichen Ideal nacheifern. Wobei das nichts gegen Managerinnen ausdrücken soll. Aber diese Eigenschaft in allen Dingen den lebendigen Inhalt zu sehen, der ist verlorengegangen. Die Welt ist dadurch kälter geworden.

Frauen sind für mich Vertreterinnen des Lebens: Sie gebären Leben, sie beschützen Leben und sie ziehen das "LEBEN" groß, wenn man so will. Sie sind näher am Leben, sie haben mehr Lebensfreude, mehr Gefühl und mehr Liebe.

In unserer Kultur wird dagegen seit rd. 2.000 Jahren angekämpft; und es ist nicht Sache der Frauen, dagegen mit Mord und Totschlag zu kämpfen und ein Grauen uber die Menschen zu bringen. Es ist ihre Eigenheit mit so wunderschönen Zeichnungen auf etwas hinzuweisen, wie sie es empfinden und uns ein wenig zum Nachdenken aufzufordern und uns Gedanken über Dinge zu machen. Und genau das hat diese Zeichnung z.B: bewirkt.

Eine wunderschöne Sprache finde ich.
IN DIESEM SINNE nochmals vielen Dank für die wichtige Ergänzung.
:)
 
Hi delphinos,

such es nicht im Außen...

Die Mondin ist auch in Dir !!!

Nichts ist verlorengegangen ...

Schau noch mal hin - noch mal - noch genauer !!!

Dein Posting war sehr, sehr schön und hat etwas in mir zum Klingen gebracht. Da muss Mondin in Dir sein !

mara
 
Hi delphinos,

Frauen sind für mich Vertreterinnen des Lebens: Sie gebären Leben, sie beschützen Leben und sie ziehen das "LEBEN" groß, wenn man so will. Sie sind näher am Leben, sie haben mehr Lebensfreude, mehr Gefühl und mehr Liebe.

Ich finde, dass kann man so nicht stehen lassen.

Frauen haben nicht mehr... Wir lassen zu...

Männer haben genauso viel Lebensfreude, Gefühl und Liebe in sich, aber es ist ihnen aberzogen worden (meistens sogar von Frauen), es zu leben, es zuzulassen, es rauszulassen.

Es hieß ja auch immer, Männer haben mehr Verstand, mehr Intelligenz, mehr Ehrgeiz, mehr Härte usw.
Das haben die Frauen sich erarbeiten müssen, diese Qualitäten wieder in sich zu finden und zu leben.

Jetzt müssen die Männer sich gestatten, die weiblichen Qualitäten in sich zuzulassen.

Nichts ist weg ... Energien verschwinden nicht !

mara
 
Natürlich hast du recht und ich weiß das auch. Ich glaube auch, daß vieles von der sogenannten Kultur aberzogen wurde (Religionen, Patriachate etc.)

Aber es gibt auch das Leben und das hat die größte Weisheit überhaupt. Das Leben macht keinen Blödsinn und es hat nun mal Frauen und Männer unterschiedlich gemacht. Jeder davon ist eine Spezialkonstruktion und jeder ist genau für seine Aufgabe und seine Bereiche bestens ausgestattet. Daher ist es sehr sinnvoll, Unterschiede zu machen. Der Mann hat einen anderen Körperbau, ist im Durchschnitt größer, agressiver und stärker. Die Frau wiederum ist ebenfalls ideal für ihre Aufgabe ausgestattet. Sie hat nicht so viel Muskelmasse, braucht sie auch nicht, weil sie andere Aufgaben hat. Sie muß das Leben gebären, aufziehen, behüten, beschützen - während der Mann in früheren Zeiten meist töten mußte, um zu überleben (er und seine Familie). Die Frau muß das Leben beschützen und sie ist kommunikativ in der Gruppe in der Sippe, sie will emotionelle Bindungen schaffen, weil nur dadurch im Falle ihres Todes das Überleben ihres Kindes (ihrer Kinder) gesichert ist. Und all diese uralten Prägungen leben natürlich noch in uns weiter, daher funktionieren auch die uralten "Rezepte" in uns noch immer. Zum Glück!

Es ist übrigens sehr schön, daß meine Zeilen in dir etwas zum Klingen gebracht haben. Es ist schön, wenn ich etwas ausdrücken möchte, was nicht so leicht zu formulieren ist, und jemand (in diesem Falle: DU) versteht und erfühlt es.

Ich bin froh, daß der Mond in mir ist und denke absolut nicht daran, dies zu ändern oder zu unterdrücken. Ich versuche, in Harmonie mit YIN und YANG zu leben (der Mond ist YIN). Du solltest mal sehen, wie ich Frauen anhimmeln kann. Ich bin selbst ganz erstaunt darüber.

In diesem Sinne alles Liebe
delphinos
 
Hallo, delphinos ...

danke für Deine lieben Worte :)

Du sollst aber nicht Frauen anhimmeln - Du sollst Dich anhimmeln !

Ich habe gerade in einem Buch gelesen, das es ursprünglich mal eine reine Frauenherrschaft gegeben hat.
Die Männer waren nicht integriert, sie lebten ausserhalb der Gesellschaft. Die Frauen kümmerten sich um alles - auch um die Nahrungsbeschaffung - Religion, Politik alles unterlag der Herrschaft der Frau - es gab Göttinnen die verehrt wurden.

Männer hatten enorme Ehrfurcht vor den Frauen, weil sie die Kinder bekamen. Eine Frau nahm sich den Mann, den sie wollte - es gab keine Bindungen. Die Kinder wuchsen alle ohne Vater auf ... (wehe Euch Frauen, die jetzt denken: Ach - das möcht´ich auch mal :D)

Dann irgendwann mußte die Achse ja kippen - das ist ein Naturgesetz - die Männer unterjochten also die Frauen und drehten den Spieß herum - aus den Göttinnen wurden Götter - aus der sexuellen Freiheit wurde Teufelswerk - eine blutende Frau wurde unrein ... usw. usw. - das kennen wir ja alle ...

Du siehst - es sind nicht die "bösen" Männer. Sie haben nur das getan, was natürlich ist: Sich aufgelehnt - sich gewehrt - heute geschieht es wieder - die Frauen erobern sich zurück, was ihres war ...

Aber nach der Natur der Dinge, kommt nach 2 Extremen die Bewegung zur Mitte (jedenfalls ist das meine Hoffnung) ...

Ich bekomme immer Beklemmungen, wenn ich Frauen sehe, die schon wieder dabei sind, die Achse einfach umzudrehen ... Jetzt ist aufeinander zugehen angesagt und wir müssen lernen miteinander zu reden, uns auszutauschen - uns gegenseitig zu verstehen und

zu erfühlen ...

Sonst kippt das ganze nur wieder in das andere Extrem und wer will das schon .... ????

Also - steig hinab, delphinos - find die Frau in Dir und lerne sie lieben und verstehen - ;)
und dann steig wieder hinauf und such Dir eine Entsprechung im Außen und setze um, was Deine innere Frau Dich gelehrt hat ...

mara

ach ja... und lass Dich nicht von Schwierigkeiten abschrecken ... Ausdauer, Beharrlichkeit und Mut sind gefragt
 
Werbung:
Du könntest ohne weiters auch in meinen Seminaren auftreten. Mir ist klar, daß alles mit der Liebe zu sich selbst zusammenhängt und ich habe da keine Probleme, weil ich meinen Wert und meine Stärken, aber auch meine Schwächen kenne.

Es ist an der Zeit, daß die Menschen anfangen, sich selbst zu schätzen und zu ehren. Denn so gehen sie dann auch mit den anderen um. Nur wer sich selbst nicht schätzt und liebt, wertet sich und auch die anderen Menschen ab und schaut immer auf Unterschiede. Wir leben in einer Welt der Unterschiede, so nach dem Motto: Ich bin besser, reicher, schlauer als du .....etc.

Wer sich aber selbst liebt, der liebt auch die anderen. Ein altes Spiegelgesetz. Leider kenne ich fast nur Menschen, die ihr Spiegelbild bekämpfen, die ihre Kinder schlagen, ihren Partner unterdrücken, beherrschen wollen etc. Der Krieg feiert täglich Siege in der Welt. Gerade jetzt sehen wir wieder die Kriegstreiber am Werk. Wahnsinnige und Irre.


Wir leben in einer Welt der Angst und nicht der Liebe - und jeder der die Liebe lebt (wirklich lebt, nicht nur predigt oder singt), der hat es heute genauso schwer, wie Jesus vor 2000 Jahren. Mit Macht- und Geldgier hingegen kommt man weiter, "erreicht man was". Allerdings ist der Sieg ein zweifelhafter, ein sehr stumpfsinniger.

Liebe Mara, daher zum Schluß noch ein Satz aus meinen Seminaren:
Zu lieben ist schwierig, zu hassen ist leicht,
doch wenn du nicht liebst, hast du gar nichts erreicht.

In diesem Sinne alles Liebe
delphinos

P.S: Zum Mond: Ich bin froh in einer Welt zu leben, in der auch solch wunderbare Geschöpfe wie Frauen und Mädchen leben. Es ist nicht selbstverständlich....
 
Zurück
Oben