Mutter´s Sohn

ich glaube, dass man auch daran erkennen kann, ob man sein Kind erwachsen sein lässt, indem man es nicht "benutzt". z.B. Reparaturen, Einkäufe, oder auch dass Eltern auf regelmäßige Besuche bestehen.

Und umgekehrt kann Kind nein sagen und Eltern akzeptieren das Nein, ohne beleidigt zu sein, oder Zuwendungen ausbleiben zu lassen.

Nur wie ist das dann beim Kind? Genau genommen dürfte dann Eltern nie auf ihre Enkel aufpassen? Und sie müssten sich anderweitig umsehen, wie sie ohne Eltern ihr Leben selbständig gestalten.

Alles in allem sind es wohl die Mütter, an denen es hapert, ihre Kinder erwachsen sein zu lassen. Väter waren schon immer mehr im Beruf involviert und greifen weniger in das Leben ihrer Kinder ein. (Ausnahmen mag es immer geben.) Demzufolge müsste es auch die "Muttertöchterchen" geben, nur gibt es dieses Wort erst gar nicht. Vielleicht auch, weil es bei ihnen nicht so auffällt, wenn Töchter unselbständig sind???

Pluto
 
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Liebe Pluto,

mit "nicht brauchen" meine ich innere Unabhängigkeit. Wenn man sich auf das Abenteuer Kind einläßt, kann man gar nicht genug erfahrene und gelassene Eltern um sich haben, die freiwillig und mit Liebe helfen. Ohne die Omas und erfahrenen Mütter der Nachbarschaft, wäre ich manchmal am Verzweifeln gewesen.
Ich kenne ein extremes Beispiel für ein Muttertöchterchen, Mama hat ihr nun den passenden (unterwürfigen) Mann ausgesucht, ihm gegenüber übernimmt die Tochter die Rolle ihrer Mutter, alle leben im selben Haus und nun will die Tochter ein Kind bekommen. Ob er weiß, dass er im Grunde nur eine Drohne ist? Nach erfolgter Befruchtung dürfte er ziemlich überflüssig werden... :(

Liebe Grüße,

Syndra
 
mit "nicht brauchen" meine ich innere Unabhängigkeit.

liebe Syndra,

das hast du schön und richtig geschrieben.

wenn ein junges Paar Kinder hat, und sie sind innerlich Unabhängig, dann halte ich jederlei Hilfestellungen der Grosseltern für wunderbar und fördern, und sollte auch so sein.
Geht aber auch wieder nur wenn die Grosseltern innerlich Unabhängig sind, das eine schliesst das andere ja nicht aus.

Jedenfalls finde ich gut wenn (Gross)Eltern ihre Kinder und Enkel unterstützen, finanziell sowie hilfemässig, andersrum ist es doch aber auch gut, wenn Kinder den Eltern auch helfen.
darin sehe ich keinerlei Abhängigkeiten sondern eher Hilfe am Nächsten.
Das ist meiner Meinung nach ein Vorbild einer gut funktionierenden Familie.


LG
flimm
 
Syndra schrieb:
Dagegen ein erwachsener Sohn: Die Frau an seiner Seite hat die erste Position der Mutter übernommen, er verteidigt ihre Ansichten auch gegen seine Mutter. Sozusagen wird Einheit nach außen gegen Widerstände demonstriert, im intimen Bereich werden dagegen die verschiedenen Ansichten diskutiert. Da kann ein Mann auch schon mal die Ansichten seiner Mutter vertreten, schließlich hat sie ihn maßgeblich geprägt. Über die Auseinandersetzung mit seiner Frau findet er neue Ansichten, die Meinungsverschiedenheiten sind ein wichtiger Prozeß. Entweder findet man lebbare Kompromisse oder man muss lernen, die Spannungen zu ertragen, die verschiedene Ansichten eben so mit sich bringen. Dann lernt man, den anderen zu lieben, wie er ist und nicht wie man ihn haben möchte.

Das sehe ich ganz genauso. :)


LG
Juppi
 
Jedenfalls finde ich gut wenn (Gross)Eltern ihre Kinder und Enkel unterstützen, finanziell sowie hilfemässig, andersrum ist es doch aber auch gut, wenn Kinder den Eltern auch helfen.
darin sehe ich keinerlei Abhängigkeiten sondern eher Hilfe am Nächsten.
Das ist meiner Meinung nach ein Vorbild einer gut funktionierenden Familie.
flimm

Hallo flimm,

Ich denke, dass dieses "helfen" Hintertür´chen sind, die sich abhängige Eltern offen halten.l

lg Pluto
 
Hallo flimm,

Ich denke, dass dieses "helfen" Hintertür´chen sind, die sich abhängige Eltern offen halten.l

lg Pluto

Aber pluto,

wenn dies so wäre,
dann wären diejenigen die die Hilfe annehmen genauso abhängig,
wie sieht es denn aus wenn Kinder zu den Eltern kommen und mal fragen ob sie das und das mal bekommen könnten?
Das ist gleich Abhängigkeit?

Also es gibt sicherlich diese Fälle, wo geholfen wird um sich "Hintertürchen" aufzuhalten,
nur liegt es doch an den Kindern, was sie daraus machen,
man kann die Hilfe annehmen und trotzdem unabhängig bleiben,
man kann die Hilfe annehmen und auch abhängig werden, dann liegt es aber an denen, die die Hilfe annehmen.

Ich kann zum Beispiel von mir sagen, ich habe von einem Elternaar die Hilfe abgelehnt bzw. kaum in Anspruch genommen, ebenso den Kontakt weniger gesucht, deshalb weil ich(wir) dort Druck verspürten und wir innerlich frei waren, das heisst, wir waren unabhängig,
von der anderen Seite haben wir Hilfe gerne angenommen und auch gesucht,
doch war die Hilfe an keinerlei Bedingungen geknüpft, man spürte dies.
Man erwartete keinerlei Gegenleistung bzw. Besuche, die kamen dann aber freiwillig, weil man sich eben frei fühlte.
Daraus entwickelte sich eine Situation der Schwiegereltern untereinander, wobei den einen die anderen immer willkommen waren , aber die anderen die anderen nicht mehr mochten und versuchten schlechtzumachen. So katapultierte sich ein Schwiegerelternpaar hinaus aus der Komplettfamilie,genau diese, die eh schon von den Kindern gemieden wurde.
Hier kann ich nur sagen, mit Druck erreicht man niemals etwas, immer das Gegenteil!

Man kann sich nur selbst ändern,

wenn die Kinder unabhängig sind, genau dann werden sie für sich entscheiden, wer ihnen mehr gefällt , genau in diese Richtung werden sie dann gehen.
Dann werden diese Kinder vielleicht sogar alle meiden und für sich selbst leben, ohne die Familie.

LG
flimm
 
Hallo flimm,

Ich denke, dass dieses "helfen" Hintertür´chen sind, die sich abhängige Eltern offen halten.l

lg Pluto

Hallo Pluto,

ich seh das wie Flimm, das kann so sein, muss es aber nicht. Innerhalb der Familie hilft man sich eben, wobei ich auch die Wahlfamilie mit einbeziehe. Obwohl ich das wahrscheinlich wieder zu subjektiv betrachte, meine Familie wuselt sowieso ständig miteinander rum. Wer gerade da ist und sieht das Hilfe nötig ist, macht das halt.

Liebe Grüße,

Syndra
 
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Meine Ansicht/Einsicht über Muttersöhnchen ist familiensystemischer Art.
Der Sohn nimmt den Platz des Partners der Mutter ein. Und die Mutter umgekehrt den Platz der Partnerin des Sohnes.
Dass da kein Platz für die Partnerin/Frau des Sohnes ist, liegt auf der Hand.
Vermutlich gibt es dann auch keinen Vater (mehr) oder der steht genaus so daneben und hat Streit.
Es müßten die Plätze geklärt werden.
Mutter ist Mutter, Sohn ist Kind.
Aus. :)
 
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