Hi Sternja!
Sternja schrieb:
mein Sohn ist erst 5 und hat ein Mond-Neptun-Quadrat in seinem HK *grusel* was auch immer mir das sagen will... ich habe schon vor, mich sobald es soweit ist ebenfalls in den Kreislauf der Natur einzufügen und versuche auch meine Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen.
Ich habe auch ein MO/NE-QUA im Radix und gut ja, ich habe meine Mutter lange Zeit idealisiert, sie konnte in meinen Augen nichts falsch machen...Außerdem hatte ich sie in Bezug auf ihre Umwelt größtenteils als Opfer wahrgenommen, was sie sicher zum Teil auch war, aber es lag ja in ihrer Macht, dieses selber zu ändern oder zu transformieren, wenn sie die Möglichkeit besessen hätte, sich dessen bewußt zu sein. Stattdessen bin dann ich als ihre Tochter als ihr "Retter" erschienen, um sie vor "der bösen, bösen" Welt da draußen zu schützen.......
Vielleicht wird dein Sohn dich einmal ähnlich wahrnehmen, jedenfalls wird er wohl auch Schwierigkeiten haben, dich so zu sehen, wie du wirklich bist, mit all deinen Fehlern, denn Neptun vernebelt nun einmal die Sinne. Man sieht, was man sehen will und nicht, was ist..................
Ich könnte mir vorstellen, dass ihr mit diesem Aspekt eine tiefe Symbiose eingeht, ein Pakt zwischen Mutter und Kind, der nicht so leicht zu durchtrennen ist, denn was kann man bei Neptuneinfluss trennen, wenn sich doch alles nur in unserem Fühlen abspielt?
Ich bin aber auch Schwiegertochter und der Alptraum aller Schwiegertöchter hat sich für mich erfüllt, ich lebe unter einem Dach mit ihr, weil Sohnemann es so wollte, obwohl ich mich heftig dagegen gesträubt habe.
Nun, dann hast du mein ganzes Mitgefühl....
Ich hatte eine Schwiegermutter, wo es trotz räumlicher Trennung schwer war, mit ihr überhaupt so etwas wie einen Kontakt zu pflegen...Sie war ein doppelter Skorpion und niemand nahm ihr etwas weg, ohne ihre Erlaubnis....
Tja und nun kam eines Tages ich daher und "nahm ihr das einzige Kind weg".....Leider kam ich nie dazu ihr zu sagen, dass ich ihr den Sohn gar nicht wegnehmen konnte, denn es war ja ihr Kind und das blieb er ja auch, obwohl er sich für eine Lebenspartnerin entschieden hatte....
Es war wirklich eine sehr schwierige Beziehung zu meiner SchwieMu war - sie wollte mich z.B. gar nicht erst kennen lernen - durch diese Kontaktsperre war es für mich/uns aber leichter, das eigene Leben zu leben....Obwohl ich sagen muß, daß es für meinen Mann die Hölle war, all diese jahrelangen Vorwürfe von ihr ertragen zu müssen, wenn er dann mal seine Eltern besuchte.
Erst als wir unser erstes Kind bekamen, wurde es schwierig, denn die Kleine wurde ja größer und begann zu fragen, warum ich denn nie mit zu Omi auf Besuch käme......Na ja, weil dann ja auch schon so ziemlich 10 Jahre ohne Kontakt vergangen waren und sie sich in etwa daran gewöhnt hatte, dass ihr Sohn mit einer Frau zusammen lebte, wurde dann so eine Art "Gentlemens Agreement" getroffen, anlässlich der Taufe unseres Sohnes, um für unsere Kinder eine halbwegs annehmbare Situation zu schaffen....Sie wurde also zur Taufe eingeladen und sie nahm die Einladung tatsächlich auch an.
Aber wenn ich mir vorstellen sollte, ich hätte mit ihr ein Haus teilen müssen.....Nein, das wäre überhaupt nicht möglich gewesen......
Irgendwo ist er auch ein Muttersöhnchen, bei einer Mutter, die für einen erwachsenen Mann unter anderem um halb 5 Uhr morgens aufgestanden ist um ihm sein Frühstück für die Frühschicht zu machen auch kein Wunder ....
Na ja, Mütter sind nun einmal oft so gluckenhaft...Ich erwische mich ja auch oft dabei, meinen Sohn hier oder dorthin zu karren, auch mitten in der Nacht, wenns sein muß....Aber ihn zu verwöhnen ist ein Ding, ihn jedoch nicht aus der Hand zu geben, um ihn sein eigenes, freies Leben leben zu lassen, ein anderes....
Nichts desto trotz habe ich für mich die Fronten geklärt, "wenn du irgendwelche anerzogenen Ansprüche stellen willst, geh zu Mami nicht zu mir, denn ich bin ich !"
Im Grunde hätte er es so gesehen besser gehabt, wenn er sich weiter von Mami hätte bedienen lassen als sich mit so einem eigenwilligen Weibchen wie mir niederzulassen.In die Beziehung zwischen den beiden mische ich mich trotzdem nicht ein, es ist ein seit seiner Geburt festgefahrenes Muster, sein Privileg, wenn er es gut findet, bitteschön, wer würde das auch ehrlich gesagt nicht gut finden, wenn er es nicht anders kennt.
Vielleicht ist das überhaupt die beste Art, mit so einer Konkurrenzsituation umzugehen: Der SchwieMu einen Teil zu lassen, den sie gern ausübt: Nämlich, ihren Sohnemann zu verwöhnen. Damit gibt man ihr auch dieses Gefühl, unersetzlich zu sein und "das nur sie richtig für ihren Sohn sorgen kann" und nicht "diese fremde,kalte Frau"..
Ja, ja, ist schon lächerlich das Ganze und so leicht zu durchschauen, aber was soll´s.......Lass deinen Mann mit seiner Mutter ruhig das Spiel "Nur ich weiß, was für meinen Sohn gut ist" spielen und du hast deine Ruhe.......Mache aber nicht den Fehler und glaube, dass dein Mann dieses Spiel durchschauen kann.....Das wäre für einen liebenden Sohn wohl zuviel verlangt, denn dann müßte er ja Position beziehen und zwar für seine Frau und gegen seine Mutter.....Aber da er beide liebt, wird er eben so reagieren, wie er reagiert, ungeachtet dessen, dass er seiner Ehefrau damit einen großen Schmerz antut....Die Scheidungsrate wegen "Schwiegermutter-Problemen" sprechen da Bände..Viele Ehefrauen fühlen sich von ihrem Mann in dieser Hinsicht im Stich gelassen.......
Übrigens: Ich habe fest vor, einmal eine ganz andere Schwiegermutter zu werden....
Lieben Gruß
Juppi