ich habe jetzt mehrere möglichkeiten angefangen.....ich komme beim schreiben immer wieder auf das selbe.
ich wünsche mir eine mutter.
also wäre ich ab morgen das kind.
*grübel*
Genau darum geht es
Aber das kannst du auch für dich ganz alleine - und ich unterstelle mal, dass das genau das war, was bei deiner letzten Aufstellung angestanden wäre - aber dir eben noch nicht bewusst war, dass du dich eigentlich gar nimma "besser" fühlen möchtest wie deine Mutter.
Es ist unser aller Grundbedürfnis, Kind unserer Eltern sein zu dürfen - unseren Eltern gegenüber "klein" sein zu dürfen - unabhängig davon, ob wir es real können oder nicht. Von den eltern im Arm gehalten und einfach geliebt zu werden.
Real spielts das nicht immer - aber genau das ist eine der Lernerfahrungen in einer Aufstellung, dass wirs uns mal anschauen können - es mal fühlen dürfen, wie es wäre, wenn es sein dürfte.
Das Problem ist eben "nur", dass wir möglicherweise auch noch gar nicht bereit sind, es annehmen zu können.
Klar, wenn eine Mutter nicht fähig ist, ihr Mutter-sein wahr zu nehmen, dann fungiert oftmals das Kind als Mutter der Mutter, statt Kind bleiben zu können.
Doch dieses Thema kann nur das Kind für sich lösen - von der Mutter zu erwarten, dass sie sich nach Jahrzehnten ändern spielts nicht - ganz brutal gesagt - und ich weiß, wie weh diese Erkenntnis tut.
Ich als Kind kann nur für mich beschliessen, endlich wirklich Kind sein zu dürfen - und es kann danach durchaus sein, dass sich auch die Mutter ver-ändert und ihr Muttersein endlich annimmt.
Und ja - eine Frau, die nie eine Mutter hatte, wird selbst auch keine "gute Mutter" sein können - solange sie es nicht bewusst hinterfragt - und ihr eigenes Thema auflöst - dann kann sie die Mutterliebe aber auch spüren und ausleben.
Das funktioniert jetzt allerdings nicht während und in einer einzigen Aufstellung. In der Aufstellung kann jedoch der Samen gelegt werden, danach gibts aber sicher noch einiges an eigener Aufarbeitungsarbeit, ums wirklich lösen zu können.
Ich umärmel dich mal ganz lieb - wenns ankommt hilfts vielleicht auch bissale beim lösen. Und falls Tränen kommen, lass sie zu, sie waschen nur die Augen aus, um wieder klarer sehen zu können.
PS: Stell dir vor, du stehst vor deiner Mutter - schaust sie an - und hinter ihr stehen ihre Eltern und dahinter deren Eltern - dahinter die Eltern der Großeltern - und und und - zurück bis zum Beginn der "Sippe"
Und dann achte auf 2 Sachen - du bist die Spitze dieser Formation - und falls du unter der Übermacht dieser Darstellung in die Knie gehst, dann bist du genau dort, wo du hin willst - du bist "die Kleine" - und wenn dus nicht der mutter gegenüber sein kannst - vielleicht kannst dus im Anbetracht des "Systems" werden - und da auch annehmen.
Du stehst im Mittelpunkt - du bist die Hoffnung von Generationen - dass es "gut weiter geht", dass all das, was die Früheren erduldet und erlitten haben - in dir endlich die Erfüllung findet, indem du es dir gestattest, endlich dich selbst aus zu leben - ohne dich für das verantwortlich zu fühlen, was mit deiner Mutter geschieht.
Schon - du sollst ihr auch weiterhin helfen - aber gleichzeitig auch anerkenne, dass sie deine Verbindung zu diesen zahlreichen Menschen ist, die freundlich auf dich schauen, wenn du deinen Weg gehst - und dir all ihre Liebe von Jahrhunderten zur Verfügung stellen - durch deine Mutter - es geht nicht nur um sie - es geht auch um all deine Ahnen, die vor ihr waren.
PPS: diese Ahnen gibt es natürlich auch väterlicherseits, das nur als zusätzliche Info.