ich möchte auch dir Lichthelfer antworten, was die personifizierte Nächstenliebe von Mutter Theresa anbelangt...
ich habe auch die Doko gesehen und machte mir eine gemischte Meinung. Einerseits kam mir in den Sinn, egal wieviel gutes oder schlechtes ein Mensch tut, wirkliche Kritik bekommt er erst immer nach dem Tod.
Wobei es ja auch die positive Kritik gibt, und hätte man alles von außen her mehr gesehen und auch ein wenig eingegriffen und geholfen zu ihrer Lebezeiten, dann hätte vieles anders ausgesehen...
Soviel allgemein zur Kritik nach ihrem Tod, egal was sie falsch und gut gemacht hat. Warum meldeten sich nicht freiwillige Ärzte dort hinzugehen z.B, , warum kontrollierte niemand die hygienischen Bedingungen, weil man nichtdurfte? Weil Mutter Theresa es nicht zuließ aus "religiösen" Gründen? Es gibt Menschenrechte, und da hätte man genug von außen her machen können, aber da haben diejenigen, die was zu sagen haben weggesehen..
naja und nach Mutter Theresas Tod, nimmt man alles unter die Lupe...Soviel meine neutrale Meinung zur Kritik.
Mir tut Mutter Theresa auch sehr leid, das sie immer an Gott gezweifelt hatte, ihn nie wirklich finden konnte...
Und nun zur "personifizierten Nächstenliebe"...
In ihrer unerbitterlichen Suche Gott nahe zu sein, war sie zu allem bereit...
Nur..... Gott möchte das wir erst mal die Menschen, die Natur, Tiere lieben. Das uns alles was uns umgibt mit Freude und Liebe durchdringt, und wir "durch" diese Liebe Gott näher kommen, zur bedingungslosen Liebe heranwachsen, reiifen und den Gottesfunken in uns tragen! Das hat sie einfach ausgelassen...
Ihr Weg war nicht "durch" diese Liebe zu allem, zu Gott zu finden.
Ihr Weg war nur direkt zu Gott, und wie soll das funktionieren?
Das ist wie wenn einer ein Arzt sein möchte, nur im Kopf hat mit einem der bekanntesten Ärzte zusammenzuarbeiten und dabei das Studium ausläßt, ich weiß, schlechter Vergleich, aber ungefähr kommt es schon hin...
Und das ist meine persönliche Kritik, das sie die Menschen nicht wirklich geliebt hat, sowie alles um sich, und zu guter letzt sich selber nicht, weil sie immer so an ihrem Gottesglauben gezweifelt hat...dieses wegsehen von der eigentlichen Not der Menschen, ist Narzismus und Egoismus, und dennoch, sie hat aus diesem denken und fühlen auch viel gutes getan...
Nur bin ich überzeugt,das den Hungernden und Kranken ein wenig persönlicher Ansprache, Besuche, spazieren gehen, einfach menschliche Liebe mehr gut getan hätte, als ein Stück Brot zeitweise und das einmal am Tag jemand "meinen Urin unterm Bett mit einem Wasserschlauch wegspritzt"...weil von reinigen kann man da nicht reden...
wie auch immer, meinen Segen hat Mutter Theresa dennoch! Würde es mehr Menschen geben wie sie, würde die Welt dennoch besser aussehen! Denn wieviele Menschen suchen überhaupt Gott?
Sie hat es wenigstens versucht, und in dieser (falschen) Suche dennoch viel viel Gutes getan...
danke Mutter Theresa