Musiker & Mucker unter sich......

Also offene Tunings mag und nutz ich auch gern; zB typische Folkstimmung D-A-D-G-a-d oder GDAD auf der Cister...
DGDGHD ist mir jetz nicht wirklich vorstellbar wie das dann klingt? Also D G D G als Quinten ist logisch, klar (bissl Moll gefällig *g*) aber G-H-D (untere 3) hmmm... Versteh ich net... Akkorde gehen damit nicht, is ja auch egal. Aber wie spielste da???
Meine derzeitige Standardstimmung ist D A D G B E (also drop-D).

Naja, Flügel umstimmen...hm ja... Ich versuch immer das Keyboard und den Digitalsequenzer umzustimmen.... Klappt sogar (Transpose funktion und MIDI Hurra :D:D )​
Die Griffe suche ich mir dann selbst, habe ja Ohren im Kopf. Klar verwende ich auch oft bekannte offene Tuning's und wie teils hier im Forum bekannt ist, dass ich weder Profi, noch Berufsmusiker bin.


Piano und Geige, gespielt und aufgenommen von bodhi_ 31.03.2016, angelehnt an den bekannten Song "can't help falling in love"
sorry, sollte ich ja nicht posten :ROFLMAO:
 
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Na dann, @Zaphod Beeblebrox ...aka das letzte Einhorn...
Willkommen hier bei den Musikern :)

He, bin nicht das letzte! Und thanx!
Sach ma, was spielst Du eigentlich an Instrumenten? Du hast studiert, oder hab ich das falsch verstanden?
Jep, ich studiere jetzt, mit Unterbrechungen, im letzten Jahr und will im Juni das Abschlußdiplom machen. Ich studiere Oboe, Konzertfach.

Dann klimper ich noch viel am Klavier herum. Klavier spiele ich mit Abstand am längsten, bin weitgehendst Autodidakt, abgesehen von den 3 Jahren, die alle Musikstudenten verpflichtend am Klavier haben. Für Nichtpianisten scheint das, was ich da fabrizier sehr professionell anzumuten, aber ich bin allenfalls ein talentierter Pfuscher. Beim Klavier würde ich mir wünschen, etwas weniger von Musik zu verstehen, dann wäre ich vielleicht zufriedener. Naja, wird schon werden. :LOL: Am Klavier hab ich jedenfalls seit eineinhalb Jahren nen absoluten Debussy-Fetisch.
Ja sonst... Gitarre war das erste, das begann schon im Kindergarten. Spiele ich jetzt nicht mehr, außerdem habe ich es andersrum gespielt (Linkshänder). Gesang habe ich früher viel gemacht, wollte ursprünglich Sängerin werden. Dann kam ne Staubmilbenallergie, ständige Verschleimung, Stimme futsch. Dann entdeckte ich die Oboe und verliebte mich. Ja, das wars so im groben.

:)
 
He, bin nicht das letzte! Und thanx!

Jep, ich studiere jetzt, mit Unterbrechungen, im letzten Jahr und will im Juni das Abschlußdiplom machen. Ich studiere Oboe, Konzertfach.

Dann klimper ich noch viel am Klavier herum. Klavier spiele ich mit Abstand am längsten, bin weitgehendst Autodidakt, abgesehen von den 3 Jahren, die alle Musikstudenten verpflichtend am Klavier haben. Für Nichtpianisten scheint das, was ich da fabrizier sehr professionell anzumuten, aber ich bin allenfalls ein talentierter Pfuscher. Beim Klavier würde ich mir wünschen, etwas weniger von Musik zu verstehen, dann wäre ich vielleicht zufriedener. Naja, wird schon werden. :LOL: Am Klavier hab ich jedenfalls seit eineinhalb Jahren nen absoluten Debussy-Fetisch.
Ja sonst... Gitarre war das erste, das begann schon im Kindergarten. Spiele ich jetzt nicht mehr, außerdem habe ich es andersrum gespielt (Linkshänder). Gesang habe ich früher viel gemacht, wollte ursprünglich Sängerin werden. Dann kam ne Staubmilbenallergie, ständige Verschleimung, Stimme futsch. Dann entdeckte ich die Oboe und verliebte mich. Ja, das wars so im groben.

:)
Aaah Oboe... okay... Ich dachte Cello (k.A. warum, hatte ich irgendwie so im Hinterkopf... kan aber auch jmd anders gewesen sein... naja)
Klavier ist genial! Scheiss dabei (sorry, ich weiss ja nun, Du studierst Musik) auf irgendwelche vorgefertigten Sichtweisen oder Orientierungen von Konzertpianisten.
So gut die auch sein mögen: Beim Jammen oder freiem Spiel hinken diese fast immer hinterher, weil das "Feeling" oft fehlt.
Solange es DIR Freude macht und Du Dich ausdrücken kannst, was Du willst, is doch alles gut.
ZUVIEL theoretisieren oder Notation macht das Leben IN der Musik kaputt (meine Erfahrung).

Ich spiel (leider??) zuviele Instrumente. Also bin kein Virtuose an EINEM speziellen. Ich brauch das vielschichtige. Jede Stimmung ist anders, also muss für mich auch dies anders instrumentell umgesetzt werden.


Zu dem Obertonthema im anderen Thread:
Hast Du schonmal mit Frequenz und Oszillationssoftware gearbeitet?
Ziemlich geiles Zeug. Damit lassen sich zB Wasser, Rot (Farbe), oder auch Kram wie Untertöne (Sub-tones) in Hörbare Bereiche oktavieren.
Oder, bei Trommeln zB. die Naturtöne die nach dem Reinton (also dem Bumm) nachklingen, soweit einfangen, dass man das Sustain doppelt, und damit Interferenztöne bildet.
Hoffe Du kannst mir da folgen was ich meine (ist so mein Experimentelles Produzenten Faible)
Ansonsten find ich zB auch orientale Skalaturen in dem Zusammenhang sehr spannend. Töne die zwischen Halbtönen liegen (Viertel, Achteltöne oder gar Zwischentöne... also "Sprungtöne").
Damit kann man so krasnke Sachen arrangieren. Siehe bulgarische Musik ...
 
Aaah Oboe... okay... Ich dachte Cello (k.A. warum, hatte ich irgendwie so im Hinterkopf... kan aber auch jmd anders gewesen sein... naja)
Klavier ist genial! Scheiss dabei (sorry, ich weiss ja nun, Du studierst Musik) auf irgendwelche vorgefertigten Sichtweisen oder Orientierungen von Konzertpianisten.
So gut die auch sein mögen: Beim Jammen oder freiem Spiel hinken diese fast immer hinterher, weil das "Feeling" oft fehlt.
Ja, das stimmt, bzw sehe ich das auch so, dass da das Feeling fehlt. Das meinte ich aber nicht. Ich meine mein ganz eigenes, wie ich am Klavier umsetzen möchte. Ob das nun konform geht mit dem ganzen Wettberwerbszeugs oder nicht, ist mir wurscht. Stilistik ist mir schon wichtig, wobei ich da sehr an die Grenzen gehe. Am Klavier fehlt mir einfach noch ein bisserl das Handwerk. Ich mein, Debussy ist... boah, das muss einfach kribbeln bis in die Fingerspitzen, jeder Ton ist da eine eigene Welt, ein impressionistisches Gemälde... da kann nicht einfach irgendwie reinklotzen. Das kann ICH für MICH nicht machen... Tut mir richtig weh, wie sogenannten Konzertpianisten das verhunzen, nur um zu zeigen, wie superbrillant sie nicht die Läufe alle draufhaben, als wär das das wichtigste an der Musik...

ZUVIEL theoretisieren oder Notation macht das Leben IN der Musik kaputt (meine Erfahrung).
Ja, das sehe ich auch so. Ich habe nur wenig theoretischen Zugang. Ich war sehr lange Autodidakt und es verhält sich eher so, dass ich immer noch so vorgehe, und alles andere, die ganze Theorie im Studium obendrauf gepfropft hab, damit ich die Prüfungen halt bestehe, aber ich denke beim Spielen nicht in theoretischen Begriffen. Ich denke da in Bildern, Farben, Szenen, Geschichten. Jede Tonart hat ihre eigene Farbe, also gewissermaßen synästhetisch. Ich habe eine eigene Zeichensprache, mit der ich mir in der Notenschrift die ganze Artikulation beschreibe. Ich kann mich noch erinnern, da war ich in einer Orchesterakademie und hatte da beim ersten mal schwer Eindruck auf den Dozenten für die Holzbläser gemacht. Im Jahr darauf hat er sich an mich erinnert und gemeint; "Ich weiß noch, bei Ihnen muss ich in Bildern sprechen!" erst dann konnte ich was mit seinen Anweisungen anfangen. Naja, die ganzen Bezeichnungen, z.B, crescendo, agitato, lento etc ergeben sich normalerweise eh im Kontext, da gibt es ja Unmengen, ich kenne nur die gebräuchlicheren.

Hast Du schonmal mit Frequenz und Oszillationssoftware gearbeitet?
Nein, aber ist mir, zumindest von der Bezeichnung her, schon mal untergekommen.

Ziemlich geiles Zeug. Damit lassen sich zB Wasser, Rot (Farbe), oder auch Kram wie Untertöne (Sub-tones) in Hörbare Bereiche oktavieren.
Ja, davon habe ich schon mitbekommen. Hm, ich weiß jetzt nicht, ob das auch in die Richtung geht, aber ich habe mal ein Video auf der Tube gefunden, da hat ein Physiker, die Planetenbewegungen in Töne umgewandelt. Sehr geil... Sphärenmusik ist etwas, das mich sehr fasziniert...:love:

Oder, bei Trommeln zB. die Naturtöne die nach dem Reinton (also dem Bumm) nachklingen, soweit einfangen, dass man das Sustain doppelt, und damit Interferenztöne bildet.
Hoffe Du kannst mir da folgen was ich meine (ist so mein Experimentelles Produzenten Faible)
Ja, ich glaube schon zu wissen, was du da meinst. So ungefähr *lach*

Ansonsten find ich zB auch orientale Skalaturen in dem Zusammenhang sehr spannend. Töne die zwischen Halbtönen liegen (Viertel, Achteltöne oder gar Zwischentöne... also "Sprungtöne").
Damit kann man so krasnke Sachen arrangieren. Siehe bulgarische Musik ...
Oh ja, aber schwer in unser Tonsystem zu adaptieren, weil es dazu zu grob ist, wir haben ja nur Halbtöne. Debussy war übrigens einer der ersten, der das gemacht hat. Sein Tonsystem (5-Tonleiter) beruhte auf einer Adaptierung der Gamelanorchester aus Indien in unser westliches Tonsystem. Die bulgarische Musik ist schon aufgrund der komplizierteren Rhythmik eine Herausforderung für unser Humpftata-Polka-geeichtes, um nicht zu sagen, seichtes Musikempfinden.
 
Ja, das stimmt, bzw sehe ich das auch so, dass da das Feeling fehlt. Das meinte ich aber nicht. Ich meine mein ganz eigenes, wie ich am Klavier umsetzen möchte. Ob das nun konform geht mit dem ganzen Wettberwerbszeugs oder nicht, ist mir wurscht. Stilistik ist mir schon wichtig, wobei ich da sehr an die Grenzen gehe. Am Klavier fehlt mir einfach noch ein bisserl das Handwerk. Ich mein, Debussy ist... boah, das muss einfach kribbeln bis in die Fingerspitzen, jeder Ton ist da eine eigene Welt, ein impressionistisches Gemälde... da kann nicht einfach irgendwie reinklotzen. Das kann ICH für MICH nicht machen... Tut mir richtig weh, wie sogenannten Konzertpianisten das verhunzen, nur um zu zeigen, wie superbrillant sie nicht die Läufe alle draufhaben, als wär das das wichtigste an der Musik...
Das ist doch nur Übung.
Ich kann auch "nur" sekundär Klavier spielen. mMn ist Handwerk dabei EINE Methode, mehr aber nicht.
Es gab/gibt einige sehr spezielle Pianisten, die netmal Akkorde greifen können, aber dermasen emotionale Stücke machen, dass alles schreit "Yeaaaaah". Und das können auch nur 3, 4, 5 Töne sein.
Wenn es lebt, lebt es :)

Ja, das sehe ich auch so. Ich habe nur wenig theoretischen Zugang. Ich war sehr lange Autodidakt und es verhält sich eher so, dass ich immer noch so vorgehe, und alles andere, die ganze Theorie im Studium obendrauf gepfropft hab, damit ich die Prüfungen halt bestehe, aber ich denke beim Spielen nicht in theoretischen Begriffen. Ich denke da in Bildern, Farben, Szenen, Geschichten. Jede Tonart hat ihre eigene Farbe, also gewissermaßen synästhetisch. Ich habe eine eigene Zeichensprache, mit der ich mir in der Notenschrift die ganze Artikulation beschreibe. Ich kann mich noch erinnern, da war ich in einer Orchesterakademie und hatte da beim ersten mal schwer Eindruck auf den Dozenten für die Holzbläser gemacht. Im Jahr darauf hat er sich an mich erinnert und gemeint; "Ich weiß noch, bei Ihnen muss ich in Bildern sprechen!" erst dann konnte ich was mit seinen Anweisungen anfangen. Naja, die ganzen Bezeichnungen, z.B, crescendo, agitato, lento etc ergeben sich normalerweise eh im Kontext, da gibt es ja Unmengen, ich kenne nur die gebräuchlicheren.
Geh ich vollkommen mit!
Die Notationssprache... naja, wers braucht zum festhalten; ok.
Ich denke/sehe/fühle auch beim musik schreiben, eher in Bildern oder Emotuonen, die dann einen Klang bekommen sollen/müssen.
Mit reinem Theoriewissen wär ich da auch niemals eingestiegen. Ich kann es bis heute nicht. Die Grundlagen, klar, alles kein Thema. Aber die zu übertriebenen "Fachworte"... wem hilft das?
Wen ich an Django Reinhardt denke, oder "Louis Silverhand"... die konnten alle keinen Noten oder Theorien, aber sind weltklasse Musiker, weil sie leben, was sie spielen. Das ist für mich berührend.
Ja, davon habe ich schon mitbekommen. Hm, ich weiß jetzt nicht, ob das auch in die Richtung geht, aber ich habe mal ein Video auf der Tube gefunden, da hat ein Physiker, die Planetenbewegungen in Töne umgewandelt. Sehr geil... Sphärenmusik ist etwas, das mich sehr fasziniert...:love:
Ja so die Richtung, genau.
Sphärenklänge sind eh krass. Damit kann man viel tun.
Wir haben mal (2 Bekannte und ich) das Erdfeld (Schumann Frequenz) und molekular Strukturen klangbar gemacht, und daraus Titel kreiert.
Das waren Erlebnisse, die kann man net beschreiben. Es ist faszinierend, was "Schwingung" in einem Vakuum ODER Raum ausmachen kann.
Selbst Sex kann man klanglich darstellen.
Oh ja, aber schwer in unser Tonsystem zu adaptieren, weil es dazu zu grob ist, wir haben ja nur Halbtöne. Debussy war übrigens einer der ersten, der das gemacht hat. Sein Tonsystem (5-Tonleiter) beruhte auf einer Adaptierung der Gamelanorchester aus Indien in unser westliches Tonsystem. Die bulgarische Musik ist schon aufgrund der komplizierteren Rhythmik eine Herausforderung für unser Humpftata-Polka-geeichtes, um nicht zu sagen, seichtes Musikempfinden.
Ja, westliche Musik bzw das Verständnis davon ist sehr eingefahren in diese 1/2 Tonation.
Ich komm zB ursprünglich aus sehr perkussiv geprägtem Umfeld (vordergründig Balkan/Oriental Musik) oder auch Raga (also Indische "Aufbau"basierende Arrangements). Das lässt sich auf hier bekannte Tonalfolgen nicht ummünzen.
Mozart hatte teilweise einige solcher Aspekte mit in seine Werke einfliessen lassen, aber das kennt kaum jemand, leider.
Ich mag aus dem Grund auch Disharmonien, also Klangfolgen die teils so schräg sind, dass sie eher in Avantgarde fallen, aber eben in UNSER Wertesystem von 1/1 oder 1/2 nicht passen. Ebenso beim Gesang.
Aufgrunddessen sind meine vorliebenden Instrumente auch eher dahingehend, dass damit u.a. auch Vierteltöne oder gleich Switchende Töne möglich sind.
Flagolettes sind eh ein Fall für sich. Damit, UND mit ungeraden Takten zu arbeiten, finde ich als Musikus ziemlich spannend. Das lässt Emotionen zu, die tief, sehr tief, gehen könen.
 
Die Notationssprache... naja, wers braucht zum festhalten; ok.
Ich denke/sehe/fühle auch beim musik schreiben, eher in Bildern oder Emotuonen, die dann einen Klang bekommen sollen/müssen.
Mit reinem Theoriewissen wär ich da auch niemals eingestiegen. Ich kann es bis heute nicht. Die Grundlagen, klar, alles kein Thema. Aber die zu übertriebenen "Fachworte"... wem hilft das?
Naja, Noten können zugegeben praktisch sein, vor allem wenn man sehr viel verschiedenes zugleich spielen muss, das kann man sich oftmals nicht alles merken. Im Barock dienen sie eher als Grundgerüst, aus dem dann der Interpret mit Verzierungen was ganz eigenes macht. Blöd wirds, wenn sie zu wörtlich genommen werden, wie heutzutage üblich, das gilt auch für Tempoangaben mit Metronom.

Wir haben mal (2 Bekannte und ich) das Erdfeld (Schumann Frequenz) und molekular Strukturen klangbar gemacht, und daraus Titel kreiert.
Das waren Erlebnisse, die kann man net beschreiben. Es ist faszinierend, was "Schwingung" in einem Vakuum ODER Raum ausmachen kann.
Ui, das mit der Schumann-Frequenz klingt ja spannend... kann man sich das wo anhören?

Ich mag aus dem Grund auch Disharmonien, also Klangfolgen die teils so schräg sind, dass sie eher in Avantgarde fallen, aber eben in UNSER Wertesystem von 1/1 oder 1/2 nicht passen. Ebenso beim Gesang.
Was als schräg empfunden wird, hängt sehr stark vom einzelnen ab bzw wie weit man darin geschult ist in Zusammenhängen zu hören, bzw. auch was damit ausgedrückt werden soll. Und natürlich hängt das auch mit dem Zeitgeist zusammen. Was vor 300 Jahren noch als undenkbare Disharmonie galt, zB Tritonus, schreckt heute niemanden mehr. Naja außer Schlagerfuzzis, die nur in Terzen und Sexten unterwegs sind. Und Dieter Bohlen-Fans. Beethoven hat ganze Tritonusketten in seine Stücke geschrieben, das hat wohl die (klassische) Zuhörerschaft abgehärtet...:D

Für meine Ohren können Werke noch völlig tonal klingen, während Laien denken, dass es Moderne ist (im Sinne von schräg-modern). Ich liebe vor allem diese "Zwischenklänge", wie ich sie nennen, weder Dur noch Moll. Sie haben so was schwebendes an sich, da könnte ich drinnen schwimmen.

Aufgrunddessen sind meine vorliebenden Instrumente auch eher dahingehend, dass damit u.a. auch Vierteltöne oder gleich Switchende Töne möglich sind.
Vierteltöne sind auf der Oboe problemlos machbar. Strapaziert nur die Mundstücke sehr. Was meinst du mit switchende Töne? Glissando, also stufenloser Übergang von einem zum nächsten Ton?

Flagolettes sind eh ein Fall für sich. Damit, UND mit ungeraden Takten zu arbeiten, finde ich als Musikus ziemlich spannend. Das lässt Emotionen zu, die tief, sehr tief, gehen könen.
Flageolettes sind auf der Oboe griff bzw. ansatztechnisch etwas knifflig, vor allem wenn sie mitten in die Melodie hinein gestreut werden, aber mit etwas Übung problemlos machbar. Man kann auch ganz wunderbare Multiphonics erzeugen. Drei reguläre Töne auf der Oboe sind genaugenommen Multiphonics, die so mit dem Ansatz verändert werden, dass dabei ein Ton rausgefiltert wird, das ist das cis''', d''' und dis'''. Bei ungeübten Spielern "kratzen" diese Töne automatisch, da braucht es Übung und Kraft im Goscherl.
 
Naja, Noten können zugegeben praktisch sein, vor allem wenn man sehr viel verschiedenes zugleich spielen muss, das kann man sich oftmals nicht alles merken. Im Barock dienen sie eher als Grundgerüst, aus dem dann der Interpret mit Verzierungen was ganz eigenes macht. Blöd wirds, wenn sie zu wörtlich genommen werden, wie heutzutage üblich, das gilt auch für Tempoangaben mit Metronom.
Sicher. Da geh völlig konform.
Für mich oder wenn wir zusammen Musik machen (bspw auch mal Jams o.ä) haben wir allerdings ein weit simpleres "Tonaufschreiben" System gemacht. Noten sind nett, aber ich pers. hab die Nase voll davon. Und da Nachspielen eh net soooo mein Ding ist, ebenso diese typische "1:1 Blatt-Klassik" ist das eh hinfällig.
Ich mags lieber wenn es fliesst. Zudem hab ich was das betrifft GsD ein gutes tonales Gedächtnis.

Ui, das mit der Schumann-Frequenz klingt ja spannend... kann man sich das wo anhören?
Ich hab die Sachen von "früher" nicht mehr, sorry.
Jetzt experimentier ich zwar auch noch rum, aber da eher mit anderen Dingen, bzw rein akustischen Sachen. Das ist für mich erdiger, fester.
Ich glaub aber, im Web (Tube) gibts noch nen anderen Experimentalkünstler, der ähnliches macht, zB das LSD Molekül hochoktaviert usw.

Was als schräg empfunden wird, hängt sehr stark vom einzelnen ab bzw wie weit man darin geschult ist in Zusammenhängen zu hören, bzw. auch was damit ausgedrückt werden soll. Und natürlich hängt das auch mit dem Zeitgeist zusammen. Was vor 300 Jahren noch als undenkbare Disharmonie galt, zB Tritonus, schreckt heute niemanden mehr. Naja außer Schlagerfuzzis, die nur in Terzen und Sexten unterwegs sind. Und Dieter Bohlen-Fans. Beethoven hat ganze Tritonusketten in seine Stücke geschrieben, das hat wohl die (klassische) Zuhörerschaft abgehärtet...:D

Für meine Ohren können Werke noch völlig tonal klingen, während Laien denken, dass es Moderne ist (im Sinne von schräg-modern). Ich liebe vor allem diese "Zwischenklänge", wie ich sie nennen, weder Dur noch Moll. Sie haben so was schwebendes an sich, da könnte ich drinnen schwimmen.
*lach*
Ja, das stimmt wohl. Grad unsere westliche bzw v.a. europäische Musik ist /war da ziemlich eintönig stellenweise.
Von den wenigen "Freaks" damals ma abgesehen...

Ja, Du, solche "Zwischen" bzw "Schwebe"klänge mag ich auch sehr gern. Falls es Dich interessiert: Bei uns, also Waldraunen, machen wir viel damit. Eine meiner Gitarren ist zB open D Tuning; die Cister in GDad; mein Psalter chronomatisch; und die Didges, oder Rufflöten sowieso.
Dur/Moll usw sind ja auch nur unsere Akkordvorstellung, bzw Spielräume und Stimmungen innerhalb der 12Ton Musik.
MMn kann man als Musikus mit offenen Stimmungen, oder meinetwegen auch nur diatonisch (Quinten oder Quart) ne Menge anstellen, wenn man weiss wie.
Vor allem die mitschwingenden Naturtöne machen da ihren eigenen Reiz.
Momentan wenn ich aufnehme, probier ich da in der Richtung viel herum. Shrutibox als Bordunton dazu, Obertongesng usw als Hintergrund... Ja, das ist wie in der Luft schwimmen... :)

Vierteltöne sind auf der Oboe problemlos machbar. Strapaziert nur die Mundstücke sehr. Was meinst du mit switchende Töne? Glissando, also stufenloser Übergang von einem zum nächsten Ton?
Von Oboen weiss ich rein garnix *g*
Wusst ich net, dass da Vierteltöne gehen.
Switchende Töne.... hmm, ich weiss net wie ichs erklären soll. Bei der Gitarre gibts ja zB Bindings als Technik.
Ober Bottlenecks für die Finger. Ich mein jetzt net nur innerhalb von Halbtönen zu gleiten. Ich hatte mal nen Oriental Keyboard, da ging das richtig genial. Also erstmal die arab. Skalturen dabei, und dann noch nen Modulatiosrad um die Töne ODER den Nachklang /Oberton "ziehen" zu können. Ich kann mal suchen, auf 2, 3 Liedern hab ichs noch dabei.

Flageolettes sind auf der Oboe griff bzw. ansatztechnisch etwas knifflig, vor allem wenn sie mitten in die Melodie hinein gestreut werden, aber mit etwas Übung problemlos machbar. Man kann auch ganz wunderbare Multiphonics erzeugen. Drei reguläre Töne auf der Oboe sind genaugenommen Multiphonics, die so mit dem Ansatz verändert werden, dass dabei ein Ton rausgefiltert wird, das ist das cis''', d''' und dis'''. Bei ungeübten Spielern "kratzen" diese Töne automatisch, da braucht es Übung und Kraft im Goscherl.
Okay... Sind für mich jetzt grad Dörfer *lach*
Das einzige Instrument was ich spiele mit nem Mundstück und Blatt, ist ne Surna/Schalmei (und früher mal Dudelsack).

Sach ma, kann man Dich mal irgendwo hören?
 
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Sorry für die späte Antwort, aber ab und zu muss ich mich mal aus dem Internetz ausklinken. Oder wenn es mir im Forum gar zu flach wird...:rolleyes: (ja, das gibt's).

Noten sind nett, aber ich pers. hab die Nase voll davon. Und da Nachspielen eh net soooo mein Ding ist, ebenso diese typische "1:1 Blatt-Klassik" ist das eh hinfällig.
Jep, kann ich verstehen... diese 1:1 Klassik birgt Schätze, für mich. Leider wird die Interpretation heutzutage völlig missverstanden (eben zu wörtlich genommen auf der einen Seite, kombiniert mit der Verflachung des Ausdrucks, um ja schön perfekte Tönchen zu produzieren. Die Komponisten von Barock/Klassik waren außerordentlich sparsam mit Spielanweisungen, um den Interpreten viel Raum zu lassen. Erst mit Erfindungen wie dem Metronom kam es zur Gleichschaltung und dann, ganz besonders, seit (klassische) Musik auf Tonträgern festgehalten wird, um damit eine Pseudoperfektion vorzutäuschen. Karajan hat da ganze Arbeit geleistet. Seitdem sind sie fast alle nur mehr aufn Egotrip, Musik verkam zur Kulisse, um sich zu produzieren.

Ja, Du, solche "Zwischen" bzw "Schwebe"klänge mag ich auch sehr gern. Falls es Dich interessiert: Bei uns, also Waldraunen, machen wir viel damit. Eine meiner Gitarren ist zB open D Tuning; die Cister in GDad; mein Psalter chronomatisch; und die Didges, oder Rufflöten sowieso.
Dur/Moll usw sind ja auch nur unsere Akkordvorstellung, bzw Spielräume und Stimmungen innerhalb der 12Ton Musik.
MMn kann man als Musikus mit offenen Stimmungen, oder meinetwegen auch nur diatonisch (Quinten oder Quart) ne Menge anstellen, wenn man weiss wie.
Vor allem die mitschwingenden Naturtöne machen da ihren eigenen Reiz.
Momentan wenn ich aufnehme, probier ich da in der Richtung viel herum. Shrutibox als Bordunton dazu, Obertongesng usw als Hintergrund... Ja, das ist wie in der Luft schwimmen... :)
Oke, da hab ich jetzt a bissl googlen müssen... :LOL: Boah, du kannst Obertonsingen? Cool...
Ich hab zwar so ein schlaues Büchlein zuhause,"Die Sängerstimme". Sehr trocken und wissenschaftlich, und da wird in der Theorie beschrieben, was da beim Obertongesang im Kehlkopf passiert. Aber wie sich das dann praktisch anfühlt habe ich keine Ahnung. Ich kann nicht mal kreischen, geschweige denn nen Pseudojodler hinlegen. Kannst du auch Untertonsingen?
Jammen kann ich mir persönlich nur mit dem Didge vorstellen. Hab eins daheim, spiel aber zu selten drauf...

Wusst ich net, dass da Vierteltöne gehen.
Oh doch, kann man richtig dolle auf- und abeiern, wenn man weiß, wie.
Ober Bottlenecks für die Finger. Ich mein jetzt net nur innerhalb von Halbtönen zu gleiten. Ich hatte mal nen Oriental Keyboard, da ging das richtig genial. Also erstmal die arab. Skalturen dabei, und dann noch nen Modulatiosrad um die Töne ODER den Nachklang /Oberton "ziehen" zu können. Ich kann mal suchen, auf 2, 3 Liedern hab ichs noch dabei.
Ja, das ist glissando. Also den Ton übers gesamte Griffbrett auf und ab gleiten zu lassen. Das mit dem Keyboard klingt ja spannend. Bedeutet das, dass der Grundakkord klingend bleibt und die Obertöne werden verändert?

Okay... Sind für mich jetzt grad Dörfer *lach*
Ach, gar net. Multiphonic= ein Griff und viele dissonante, laute Töne gleichzeitig. Damit kann man in einem klassischen Konzert ganz wunderbar das Publikum aufwecken :D

Sach ma, kann man Dich mal irgendwo hören?
Na, wennst vorreservierst, kriegst vielleicht noch nen Parkplatz bei meiner Diplomprüfung. :D Ne, Scherz. Ja, ich hab da jetzt ein Projekterl laufen, möchte einen Youtube-Kanal bzw Homepage machen, bin aber noch am Konzept feilen.
 
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