Es kommt darauf an, wie man Kultur definiert. http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/59917/kulturbegriffe?p=all
Was der Begriff einer Multikulturellen Gesellschaft bedeuten und beinhalten soll, hat mir noch niemand erklärt, der diesen Begriff als politische Zielvorgabe führt.
Am ehesten denke ich dabei an die Sowjetstaaten, die ihre staatlich verordneten Trachtenfeste hatten und ansonsten mit extremer Gewalt gezwungen wurden, sich den Vorgaben der Partei gemäß zu verhalten. Die Normen der herrschenden Kultur wurden also mit Gewalt durchgesetzt aber aber die Menschen haben im Privaten ihre eigenen Wertvorstellungen und Bräuche, so weit es möglich war, unverändert aufrecht gehalten und ihren Kindern weiter gegeben. Durch die repressive Natur des Regimes bestanden quasi inoffiziell all die verschiedenen Kulturen nebeneinander weiter, es fand kein freier Austausch, kein Wettbewerb der Werte und folglich auch keine Weiterentwicklung der Kulturen statt. Was bei wegbrechen der staatlichen Sowjetgewalt dann in vielen der Staaten zu Kämpfen, militärischen Auseinandersetzungen, Bürgerkrieg zwischen den Menschen führte.
In Ansätzen sehe ich so etwas wie eine multikulturelle globale Subkultur im positiven Sinne da verwirklicht, wo es zumindest grundlegende freiwillige Einigungen auf gleiche Werte gibt, also überall da, wo Menschen freiwillig zusammen arbeiten zum gegenseitigen fairen Nutzen, obwohl sie aus sehr unterschiedlichen Kulturen stammen. Das empfinde ich dann als bereichernd.
Ein schönes Beispiel, das mit spontan einfällt, ist der kulturelle Austausch mit den Hawaiianern. Die letzte Königin von Hawaii, Liliuolalani, war so überzeugt vom Wert westlicher Bildung, dass sie Schulen einrichtete, um allen Hawaiianern lesen, schreiben und rechnen beibringen zu lassen und sie beauftragte einen deutschen Missionar damit, ein Wörterbuch der hawaiianischen Sprache anzulegen. Hawaii wurde dann ja leider illegal von Amerika okkupiert, die Sprache und Religion verboten aber durch den vorhergehenden friedlichen Austausch hat die junge Generation der Hawaiianer seit den späten 70ern wieder begonnen, die eigene Kultur und Sprache wieder zu lernen. Im Gegenzug haben sich die Kapuna entschlossen, auch den Nicht-Hawaiianern Zugang zu ihrer Kultur zu gewähren und die westliche Welt profitiert inzwischen von Konzepten wie Aloha, Ho o pono pono, Lomi Massage, Hula usw.
lg
Was der Begriff einer Multikulturellen Gesellschaft bedeuten und beinhalten soll, hat mir noch niemand erklärt, der diesen Begriff als politische Zielvorgabe führt.
Am ehesten denke ich dabei an die Sowjetstaaten, die ihre staatlich verordneten Trachtenfeste hatten und ansonsten mit extremer Gewalt gezwungen wurden, sich den Vorgaben der Partei gemäß zu verhalten. Die Normen der herrschenden Kultur wurden also mit Gewalt durchgesetzt aber aber die Menschen haben im Privaten ihre eigenen Wertvorstellungen und Bräuche, so weit es möglich war, unverändert aufrecht gehalten und ihren Kindern weiter gegeben. Durch die repressive Natur des Regimes bestanden quasi inoffiziell all die verschiedenen Kulturen nebeneinander weiter, es fand kein freier Austausch, kein Wettbewerb der Werte und folglich auch keine Weiterentwicklung der Kulturen statt. Was bei wegbrechen der staatlichen Sowjetgewalt dann in vielen der Staaten zu Kämpfen, militärischen Auseinandersetzungen, Bürgerkrieg zwischen den Menschen führte.
In Ansätzen sehe ich so etwas wie eine multikulturelle globale Subkultur im positiven Sinne da verwirklicht, wo es zumindest grundlegende freiwillige Einigungen auf gleiche Werte gibt, also überall da, wo Menschen freiwillig zusammen arbeiten zum gegenseitigen fairen Nutzen, obwohl sie aus sehr unterschiedlichen Kulturen stammen. Das empfinde ich dann als bereichernd.
Ein schönes Beispiel, das mit spontan einfällt, ist der kulturelle Austausch mit den Hawaiianern. Die letzte Königin von Hawaii, Liliuolalani, war so überzeugt vom Wert westlicher Bildung, dass sie Schulen einrichtete, um allen Hawaiianern lesen, schreiben und rechnen beibringen zu lassen und sie beauftragte einen deutschen Missionar damit, ein Wörterbuch der hawaiianischen Sprache anzulegen. Hawaii wurde dann ja leider illegal von Amerika okkupiert, die Sprache und Religion verboten aber durch den vorhergehenden friedlichen Austausch hat die junge Generation der Hawaiianer seit den späten 70ern wieder begonnen, die eigene Kultur und Sprache wieder zu lernen. Im Gegenzug haben sich die Kapuna entschlossen, auch den Nicht-Hawaiianern Zugang zu ihrer Kultur zu gewähren und die westliche Welt profitiert inzwischen von Konzepten wie Aloha, Ho o pono pono, Lomi Massage, Hula usw.
lg