Hallo Trekker! (Du schon wieder, lach)
So, mit dem zitieren klappt das nicht so. Da habe ich nur Deine Antworten stehen und weiß garnicht mehr, worauf Du Dich beziehst, also muss ich hier etwas bauen *nerv*
Zitat:
Zitat von Lightning
Wer auf dem Weg weitergekommen ist erkennt die Antworten von alleine und stellt sich diese Fragen nicht.
Der Punkt dabei ist das auch religiös festgefahrene Irgendwas von sich behaupten SIE wären den Weg weiter gegangen. Wohlgemerkt in der Regel nur sie alleine. Und auch die Gruppe von Menschen stellt derartige Frage nicht obwohl sie es mit am nötigsten hätte.
"Weiter", eigentlich Klarer, ist doch am Ende nur die Person, die mehr ihrer eigenen Vergangenheit und der Geschichte in sich auf- und vor allem verarbeitet hat. Genau das ist der Weg, um die Perspektive zu verändern, und dabei auf dem Boden zu bleiben. Er nimmt allem das Fantastische, was es manchmal etwas langweiliger zu machen scheint, ist es aber beiweitem nicht... Ich gebe Dir auch Recht, dass es wenig Sinn macht, über diese Dinge zu diskutieren, doch genau dort scheidet sich ja der Weg. Wer Diskutieren will, findet immer neue Argumente in beide Richtungen. Was hilft ist, die eigene Wahrheit zu fühlen und dann zu spüren ob das, was die andere Seite sagt, darüber hinausgeht oder eben nicht. Das aber ist ein Gefühl. Kein Argument. Aber wie gesagt, auch müßig, man kommt nicht auf einen Nenner...
Zitat:
Zitat von Lightning
Wer da aber noch nicht ist, findet auch keine Antworten sondern wühlt in seinem Verstand herum und denkt sich die Dinge, wie es sein könnte. Bringt am Ende niemandem was, kostet nur Zeit...
Ich kann dir wie gesagt da nicht zustimmen. Es wäre etwas anderes wenn es bereits feste Begriffe und Bilder in den Köpfen der Menschen geben würde, ist aber nicht so und so müssen wir eben viel reden.
Vielleicht ist es auch genau andersrum: Es gibt Mechanismen und/oder Bilder, die aber verstanden werden wollen und die meisten befinden sich noch in der Phase einer "freien Interpretation", die dem eigenen Standpunkt gelegen ist...
Was du beschreibst sehe ich als anerzogenes Verhalten. Der Tod eines Menschen ist ein Verlust - keine Frage. Aber das Selbstmord besonders schmerzt ist die Folge eines Bildes das uns speziell die christliche Kirche in den Kopf gesetzt hat. Selbstmord ist eine Sünde und das hängt uns nach, ob wir wollen oder nicht. Die Wertvorstellungen prägen uns von Kindesbeinen an und das wird man nicht los wenn man aus der Kirche austritt.
Na, da gibt es aber schon auch noch andere Bilder, wobei Deines mit Sicherheit eines ist, welches dazugehört. Da kommen aber auch noch Dinge wie sich-selbst-hinterfragen-warum-eigentlich-nicht oder die Angst davor, auch mal so am Ende zu sein, Hoffnungslosigkeit, Machtlosigkeit usw. dazu. Aber ich möchte da gar nicht offen weiter drauf eingehen, nachher findet jemand noch eine Motivation in meinen Worten. So egal ist mir dann auch niemand
Meine Fussnote hast Du genau so interpretiert, wie sie gemeint ist mit genau den Gedanken, die auch darin enthalten sind. Doch soll sie auch so Provokant sein, wie ich sie geschrieben habe. Es gibt für jeden von uns in jedem Moment eine individuelle Wahrheit. Sie drückt sich über ein Gefühl aus, nicht über Logik. Dieses Gefühl basiert in den meisten Fällen auf einer Erinnerung. Somit ist in dieser Zeile keine Enge enthalten sondern genau das Gegenteil. Jedoch bin ich schon auch unterwegs, um die Leute auch auf ihre eigene Wahrheit zu stoßen. Darin bin ich ziemlich gut, indem ich oft genau die Dinge von mir gebe, die beim Gegenüber auf Wiederstand stoßen. Und wie heißt es: Je größer der Wiederstand umso größer das Thema dahinter. Alles natürlich in dem Rahmen, wie ich es selbst verantworten kann, damit sich niemand wegen mir aus dem Fenster schmeißt. Aber das klappt schon. Dein Wiederstand ist nicht besonders groß, da macht der Austausch auch Spaß, wenn ich das mal so sagen darf, ohne herablassend zu wirken...
Kurzum: Ich gebe Dir Recht, die Wahrheit des Einzelnen ist ganz individuell. ABER: Die meisten repektieren ihre eigene Wahrheit nicht und versuchen etwas zu sein, was sie nicht sind. Wollen funktionieren, dazugehören, geliebt werden usw. Alles sehr gut nachvollziehbare Motive, doch dieses Verbiegen führt ja nicht dazu, dass man innerlich zufriedener wird. Und wer immer mehr darauf hofft, dass die anderen einem das geben was man sich selbst nicht gibt wird irgendwann vielleicht viel Geld haben aber trotzdem Bettelarm sein und dann vielleicht auch die Flucht vor dieser Armut ergreifen, um wieder zum Thema des Thread zurück zu kehren...
Ich glaube, wir liegen nicht weit auseinander...
Gruß
Andreas