Müssen Seelen wirklich gehen/losgelassen werden?

Dieser Mensch hat gerade seine Mutter verloren. Rund 80% der Weltbevölkerung betreibt Ahnenverehrung.

Leb dein Täterintrojekt anderweitig aus. Hier ist es einfach nicht angebracht.
Zum Täterintrojekt gehört u.a. auch, man seine eigenen Geister nährt. Oder sich eben wähnt im Auftrag zu sein, hier wäre das, verirrte Seelen ins Licht zu führen.

Auch der Verlust eines Kindes kann ähnliche Symptome hervorrufen. Aus nicht abgearbeiteter Trauerarbeit, Ohnmacht und Schuldgefühlen heraus, tauchen nun Kinderseelen auf, die man erretten will.

Hola Palo!

Wenn Du damit auf mich münzt (Kind Verlust) liegst Du falsch. Ich habe seit meinem vierten Lebensjahr bewusst Kontakt zum Jenseits.

Falls Du mich nicht damit meintest: auch OK! ;)
 
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Hola Palo!

Wenn Du damit auf mich münzt liegst Du falsch. Ich habe seit meinem vierten Lebensjahr bewusst Kontakt zum Jenseits.

Falls Du mich nicht damit meintest: auch OK! ;)

Ja sicher, Traumata liegen mitunter lange zurück. Bei dir reichen sie bis in die Kindheit.
Darum rettest du auch vermeintlich seit Jahren Kinderseelen.
 
Verstehe ich Dich richtig das meine Trauer den Verstorbenen hindert?

Meinst du das wirklich?

Das kann passieren, muss nicht. Hängt auch vom Verstorbenen ab. Ich glaube, tendenziell fällt es ihm leichter zu gehen, wenn er sieht, dass es den Hinterbliebenen gut geht.
Ich hab mal tierisch getrauert, extremst. In einer Nacht besuchte mich mein gestorbener Bekannter (um den ich trauerte) und hat mir gehörig den Kopf gewaschen. Ich weiss leider nicht mehr genau, was er mir erzählte, ich glaub, es ging um mein Leben und meine Zukunft und dass ich wegen der Trauer um ihn nicht alles hinschmeissen soll. Es schien ihm gut zu gehen - und auf diese Art konnte ich mich auch besser von ihm verabschieden. Nach seinem Besuch konnte ich wieder am Leben teilnehmen.
War auch in meinem Interesse, ihn loslassen zu können. Vergessen werde ich ihn trotzdem nicht. Er hat mir sehr viel gegeben und ich bin glücklich, ihn kennengelernt gehabt zu haben.
 
Das kann passieren, muss nicht. Hängt auch vom Verstorbenen ab. Ich glaube, tendenziell fällt es ihm leichter zu gehen, wenn er sieht, dass es den Hinterbliebenen gut geht.
Ich hab mal tierisch getrauert, extremst. In einer Nacht besuchte mich mein gestorbener Bekannter (um den ich trauerte) und hat mir gehörig den Kopf gewaschen. Ich weiss leider nicht mehr genau, was er mir erzählte, ich glaub, es ging um mein Leben und meine Zukunft und dass ich wegen der Trauer um ihn nicht alles hinschmeissen soll. Es schien ihm gut zu gehen - und auf diese Art konnte ich mich auch besser von ihm verabschieden. Nach seinem Besuch konnte ich wieder am Leben teilnehmen.
War auch in meinem Interesse, ihn loslassen zu können. Vergessen werde ich ihn trotzdem nicht. Er hat mir sehr viel gegeben und ich bin glücklich, ihn kennengelernt gehabt zu haben.

Hola Ahorn,

da hattest Du ja ein wunderschönes wie heilsames Erlebnis! :thumbup:
 
Hallo

Gehe täglich mindestens 1 x zu meiner Mutter ans Grab und denke pausenlos an sie. Ist das zu viel ?
Sie ist am 17.12.2009 gestorben :-(

LG
Markus

Das ist noch keine lange Zeit. Nimm Dir die Zeit für die Trauer, die Du brauchst. Sie hat Dich immerhin die erste Zeit Deines Lebens begleitet. Da muss der Verlust erst einmal verarbeitet werden.
Deine Mutter möchte bestimmt, dass es Dir gut geht. Deswegen rate ich Dir: durchlebe Deiner Trauerzeit, verdränge sie nicht, sondern gehe hindurch. Dann wird der Prozess schneller durchlebt sein (verdrängte Trauer schadet nämlich auch).
 
Hallo Ahorn

Ich wünschte ich würde auch so ein Erlebniss haben wie du. :-(
Glaube die richtige Art gefunden zu haben mit dem Verlust umgehen zu können, die täglichen Besuche am Grab(habe das Gefühl wenn ich sie nicht mindestens 1 x am Tag besuche, dass sie denken könnte ich würde sie vergessen) und das Schreiben hier im Forum hilft ungemein dabei. Würde am liebsten jeden der solche Erfahrungen gemacht hat ( Nahtot oder Erscheinungen der Verstorbenen ) auswringen um jedes einzelne zu erfahren.

LG
Markus
 
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Hallo Markus,

ich denke nicht, dass sie glaubt, Du würdest sie vergessen, wenn Du nicht täglich an ihr Grab gehst. Wenn es Dir hilft, ihr Grab zu besuchen, dann tu das. Das ist in Ordnung. tue es jedoch nicht aus Pflichtgefühl heraus, sondern weil Du es wirklich willst.

Loslassen heisst ja nicht, dass man den Verstorbenen vergisst. Es heisst nur, dass man bereit ist, seinen Weg - auch ohne den anderen - weiterzugehen. Erinnern kann und darf man sich natürlich weiterhin. Immerhin ist man einen Teil seines Weges gemeinsam mit dem anderen gegangen.
 
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