Mühen ohne Ende - Saturntransit?

Hallo Annastern :)

Was meinst Du damit? Nicht nur Aspekte? Ich kann mir da leider gar nichts darunter vorstellen...Meinst Du, weil er kurz vor dem IC steht?

Sorry, da du Roscher bereits mehrfach erwähntest, ging ich davon aus, dass dir der Begriff der Konstellation vertraut ist. Roscher benutzt Konstellationen wie eine Art Kurzformel: Statt Herrscher von 3 in 5 sagt man dann eben SO/ME. Das erleichtert die Übersicht, kann aber auch dazu verleiten, zu vergessen, wie sich eine Konstellation bildet. ME in 5 ist z. B. auch SO/ME, ebenso SO in 3 oder Herrscher von 3 und 5 im Quadrat etc.

Dein ME steht auf dem IC und Planeten auf Hausspitzen sind in der TPA immer hochinteressant. Zudem ist der ME das "Prinzp" in deiner Radix, das die meisten Konstellationen bildet bzw. in ihnen enthalten ist - wie eben beim JU, der über 7 und 8 herrscht, aber in 3 steht.

Das ist auch mein Gefühl, in meinem Handlungsraum eingeschränkt zu sein.
[...]Das geht einfach nicht, weil ich ja was will von den Leuten, nicht sie von mir. Ich brauche sie - zumindest wenn ich das Projekt so weitermache - mehr als sie mich.
Eben - es ist ein Gefühl, ein Empfinden - und du brauchst die Leute, nicht sie dich. Wie du selbst schon feststelltest, erwartest du, dass andere sich genauso strikt an Vereinbarungen halten wie du - und das tun die aber nicht. Das heißt also im Grunde genommen, dass du dich in deinem Spielraum einschränkst auf Grund deiner Erwartungen. Hast du denn mal versucht, die Leute anzurufen oder anzubrüllen? Wäre doch eine Option, oder?

Ich wollte das eigentlich nicht machen, weil ich mich eben auf mein "Herzblut-Projekt" konzentrieren wollte. Aber jetzt hab ich auch aus existenziellen Gründen keine andere Wahl.

Das ist so eine Sache, bei der es schwierig wird, wenn existentielle Gründe sich mit "Herzblut" vermischen. Außer dir erwartet vermutlich niemand, dass du mit Leib und Seele eine Arbeit erledigst. Den Druck, den du verspürst, ist also - unfreundlich ausgedrückt - selbst gemacht.

Ich bin mir sicher, dass ihnen das ohnehin besser gefallen würde.
Kannst du diesbezüglich nicht einfach nachfragen?

Glaubst Du, dass ich das richtig angehe? Also meintest Du das mit Deinem Abschlußsatz?
Ja, etwas in der Art meinte ich. Du hast dich gedanklich und emotional an ein Ergebnis gehängt und nun, da die Realität nicht "mitspielt", bist du mehr oder weniger frustriert. Statt nun mehr desselben zu investieren, ist es vermutlich "besser", vom Projekt zunächst innerlich Abstand zu nehmen und mit offenen Augen zu schauen, was denn noch so auf dich zukommen mag.

Deine Radix weist ja einige PL-Verbindungen auf, und JU als Herrscher von 7 und 8 ist in die Konjunktion von SO und MO eingebunden - da besteht einfach die Möglichkeit, dich im Denken, Fühlen, Verhalten sowie in Begegnungen stark an Vorstellungen zu binden. Eine Vorstellung ist aber etwas Gedachtes und nicht unbedingt etwas, was sich leben lässt.

Liebe Grüße
Rita
 
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Hallo Annastern :)

Deine Radix weist ja einige PL-Verbindungen auf, und JU als Herrscher von 7 und 8 ist in die Konjunktion von SO und MO eingebunden - da besteht einfach die Möglichkeit, dich im Denken, Fühlen, Verhalten sowie in Begegnungen stark an Vorstellungen zu binden. Eine Vorstellung ist aber etwas Gedachtes und nicht unbedingt etwas, was sich leben lässt.

Liebe Grüße
Rita

Danke liebe Rita! Danke an alle!!!

Ich wollte einen Nachtrag schreiben, um den aktuellen Stand der Dinge wiederzugeben.
Es hat tatsächlich niemand mehr geantwortet. Also wirklich niemand.
Und wenn das passiert, dass von 10 Kontaktierten niemand antwortet bzw. alle abtauchen, wenn es konkret wird, dann muss es doch einen tieferen Sinn haben.

Ich hab mir das gestern durch den Kopf gehen lassen: was hat dieses Projekt genau für Dich bedeutet?
Du wolltest es etlichen Leuten zeigen, dass Du es allein schaffst, ohne mächtige Medienpartner. Gut, haste ja schon öfter gemacht und hat geklappt. Also warum so verbohrt? Wem musst Du was beweißen???

Und dann wusste ichs plötzlich: ich wollte mir selbst beweisen durch dieses Projekt, dass ich noch jung bin. Dass die 30 einfach ein "Fehler" ist und ich mich absolut noch in 15, 16-jährige hinein fühlen kann. Deshalb wollte ich eine Reportage über Sänger machen, die eben genau in dieser Zielgruppe wahnsinnig gut ankommen und teilweise selbst erst Anfang 20 sind.
Schließlich war ich auch mal so ein 15-jähriger Fan, von genau der gleichen Musikrichtung. Und nun, als ich die alle kontaktierte und diese - wie Rita richtig sagt - Vorstellung davon hatte, wie das alles toll werden wird, genauso wie früher, als ich noch ein Teenie war und diesmal kann ich die Helden von einst sogar interviewen - nun waren die in Wirlichkeit ganz anders. Der eine, mein ehemaliger Superheld, ist pleite, macht nur noch Interviews gegen Geld und hat mich sofort abgewürgt...eine irrsinnige Enttäuschung für mich. Es hat mir mein ehemaliges Fan-Herz gebrochen.

Die anderen haben sich teilweise kindisch und unzuverlässig verhalten wie man halt ist in ihrem Alter. Und ich wollte auch das nicht wahrhaben...

Ich hab mir das gestern alles durchgedacht und beschlossen, das Projekt zu beenden. So wie ich es mir vorgestellt und erträumt habe, war es ohnehin nie. Das war eine bloße Einbildung von mir. Ein Versuch, wieder ein Teenager zu sein....:drums: So einer....;)

Aber das klappt halt nicht. Jetzt muss ich umdenken, schließlich gehts um Brötchen verdienen, nicht nur um die eigene Traumwelt. Und ich werde mich wohl für ein inhaltlich wesentlich schwierigeres (und auch "erwachseneres") Thema entscheiden, vor dem ich ordentlich Respekt, aber dafür beinahe gar keine Wunschvorstellungen habe...;)

Vielleicht geht es dann gut!
Was meint ihr??

Lieben Gruss und DANKE an alle!

Anna
 
Hallo Annastern :)

Ich wollte einen Nachtrag schreiben, um den aktuellen Stand der Dinge wiederzugeben.
Danke für deine Rückmeldung. Finde ich wirklich prima, dass du etwas für dich klären konntest.

Und dann wusste ichs plötzlich: ich wollte mir selbst beweisen
Beachtlich, dass du in der Lage bist, so etwas zu erkennen! Ich schätze, damit hast du dir selbst ein sehr großes Geschenk für's Leben gemacht.

Jetzt muss ich umdenken, schließlich gehts um Brötchen verdienen, nicht nur um die eigene Traumwelt. Und ich werde mich wohl für ein inhaltlich wesentlich schwierigeres (und auch "erwachseneres") Thema entscheiden, vor dem ich ordentlich Respekt, aber dafür beinahe gar keine Wunschvorstellungen habe...;)

Vielleicht geht es dann gut!

Ganz grundsätzlich und mit einiger Erfahrung als gebranntes Kind mit fixen Vorstellungen "gesegnet" würde ich sagen, wenig Vorstellungen und Wünsche zu haben, ist eine sehr gute Idee. Es bewahrt davor, dich selbst zu täuschen und damit natürlich auch davor, dich enttäuscht zu fühlen.

Es ist nun mal so, dass die Brötchen irgendwo herkommen müssen, und das ist einfach stressfreier, wenn das Herz nicht zu sehr an der Tätigkeit hängt. Habe ich auch nie glauben wollen, bis ich dann eines besseren belehrt wurde. Heute mache ich einen Job, den ich früher nie haben wollte und bin damit sehr zufrieden. Er ernährt mich, er fordert mir nicht das Letzte ab, unterfordert mich aber auch nicht, ich habe meinen Spielraum und ich muss nicht in Schichten arbeiten. Wunderbar!

Aber es war eben auch wichtig, meine Vorstellung von Beruf als Berufung, von dem einen richtigen Beruf sterben zu lassen. Ebenso war es wichtig, auszuprobieren, ob das, was ich nie wollte, vielleicht doch nicht so schrecklich ist. Und noch wichtiger war, meine Wunschvorstellungen nicht um jeden Preis durchsetzen zu wollen. Auf diese Weise schaffte ich etwas, was ich nicht für möglich hielt.

Ich wünsche dir sehr, dass du eine gute Balance für dich findest, die dir ermöglichst, deine Brötchen zu verdienen und dabei das zu tun, was dir liegt, ohne dich zu verbiegen.

Liebe Grüße
Rita
 
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Liebe Anna, liebe Rita,

danke für Eure Berichte! Ich kann das, was Ihr schreibt, aus meiner jüngsten Erfahrung heraus nur bestätigen.

Auch ich habe mich erst vor ganz wenigen Wochen innerhalb meines Berufes sehr! schweren Herzens von meinem "Traum"-Bereich getrennt, den ich einige Jahre verantwortet hatte. Ich hatte über längere Zeit hinweg festgestellt, dass ich diesen Bereich nicht mit vernünftigem Aufwand betreiben konnte -- da einfach zu viel Herzblut drin steckte, fühlte ich mich veranlasst, immer 150%ig dabeisein zu müssen (mindestens :D ). Das ging irgendwann zu sehr an die Substanz.
Seit kurzem nun bin ich für einen anderen Bereich zuständig, der auch interessant ist, aber mir nicht ganz so am Herzen liegt -- und es sieht sehr danach aus, als ob das besser funktioniert! Ein klein wenig innerer Abstand ist manchmal gar nicht so schlecht.

Wünsche uns allen viel Erfolg bei dem, was wir tun -- auch, wenn wir "nur" 100% geben ;) !

Einen schönen Abend
Majissa
 
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