***Motivation eines jungen Menschen für die Zukunft***

Hi,:)

wie motiviert man einen 21 jährigen jungen Menschen für Seine Zukunft?

Der junge Mann ist als Einzelkind behütet in einer Mittelstandsfamilie
aufgewachsen, hat keine Lust mehr auf die Schule und lottert vor sich hin.
Seine Eltern haben schon viele Gespräche mit Ihm geführt,
reden Ihm ins Gewissen, das Er für seine berufliche Zukunft,
auch im Hinblick das er eines Tages,
mal eine Familie haben möchte was tun muss.
Taschengeld u.s.w. haben Sie Ihm schon sanktionsmäßig gestrichen,
es hilft nix!
Vor die Tür setzen scheint auch keinen Anschub
für die berufliche Zukunft zu geben.

Was kann man tun?

Vielen Dank!

LG:liebe1:

Sonja
Man sollte ihm vor Augen führen was er durch einen Job alles gewinnen und was er verlieren kann!

Er kann gewinnen: Verpflichtungen, Druck, Unterdrückung, Existenzangst, er braucht durch mangelnde Freizeit weniger über die Belange der Welt und der anderen Menschen nachdenken, ebenfalls durch mangelnde Freizeit hat er es nicht mehr nötig Freunde um sich zu scharren - er kann sich sein Leben finanzieren, sich vielleicht einen Wagen kaufen der Steuern kostet, der Treibstoff verschlingt und der - wenn er preiswert war - nochmehr Steuern kostet, etc.etc.etc. Er würde aber auch etwas gutes tun und dafür sorgen das sein Chef die nächste Rate für sein Häusschen, oder den Benz für den Sohnemann zahlen kann...

Er kann kurzerhand auf sein eigenes Leben verzichten und für andere existieren...

Was würde er denn auf der anderen Seite verlieren?

Den ganzen Zwang und Druck der nur wenigen hilft...

Liebe Sonja,

Wo es keine wirklichen Zukunftsperspektiven gibt, kann man keine nennen!
 
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gar nicht. die Zukunft für uns "Junge Menschen" ist nicht mehr so sicher, wie vielleicht vor 100 Jahren. Mehr Leistung, mehr Druck, mehr Arbeit, weniger "Leben"...
Manchen wird die berufliche Sicherheit durch die Familie vermittelt und geben. Aber wer ist heute schon sicher, arbeiten zu können???

Ergebnis: entweder lahme Anpassung oder aktive Rebellion und Aufstand.

vielleicht hilft ein Gesprächstherapeut bei der Lösung?


Hi Umar,;)

auch wenn Du im Moment nicht genau weißt
1.
was Du als Berufsziel anstrebst,
2.
nicht die passende Ausbildungsstelle hast, oder
3.
kein Studienplatz hast, so kann man doch nicht zu Hause bleiben und die Zeit ungenützt mit nixtun vergehen lassen.

Ich hatte auch nicht gleich die Stelle welche ich angestrebt hatte, nein, derweil habe ich alle möglichen Zusatzqualifikationen, Fortbildungen oder gar Praktikums absolviert, und mich auf mein Berufsziel langsam hingearbeitet.
Ich hatte auch unzählige Bewerbungen laufen, nie war man alleine immer gabs ganz viele Mitbewerber. Ich hatte nie die Hände in den Schoß gelegt, sondern
in vielen Häusern selber angerufen, mich nicht aufs Arbeitsamt verlassen.
Nein ich habe nicht aufgegeben. Man kann derweil einen anderen Job vorübergehend ausüben,sich nebenbei bewerben,was einem als positiv angerechnet wird als hoch angagiert.
Niemals die Hände in den Schoß legen, meine Mutter musste mich auch gar nicht anschupsen, es war mein eigener fester Wille.

Meine Frage was erreichst Du mit Rebellion und Aufstand? :confused:

Immer zu Hause nixtun?
Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?

LG:liebe1:

Sonja
 
Da kann man überhaupt nichts tun.
Solange sogar Menschen mit gutem Bildungsabschluss (Abitur, Studium) gezwungen sind Taxi zu fahren um sich über Wasser zu halten, wird es schwer, wenn nicht unmöglich, sein junge Menschen zu motivieren.

Es ist nun einmal so das dieses Land (D) den Bach runtergeht, egal ob Einer nen guten oder schlechten Schulabschluss hat.

Es wenn es gelungen ist unser Wirtschaftssystem zu ändern, können wir versuchen den Jugendlichen eine Motivation zu geben,

LG
Galahad


Hi Galahad, ;)

es ist schwerer geworden sicherlich,
aber Aufgeben nein niemals,
sondern weitersuchen bis man das gefunden hat,
was man arbeiten möchte,
sonst als Lückenbüßer was anderes machen.

LG:liebe1:

Sonja
 
Hallo :)

Hm, durchaus eine verfahrene und zugegebenermaßen nicht ganz einfache Situation.

Gibt es denn garnichts, was er sich vorstellen könnte?
Berufsmäßig oder im Hinblick auf Schule/Studium???
Ein Hobby, welches er evtl zum Beruf machen könnte?
Ich finde eine wirkliche Lösung wirklich sehr schwer, solange er kein Ziel vor Augen hat.
Denn so ist es klar, dass er antriebslos in den Tag hineinlebt.
Die Motivation müsste von seiner Seite aus kommen, aber wie wenn es da nichts gibt was ihn anspornt?
Vielleicht sollte man ihn lenken, wobei ich denke dass dies schon getan wurde.

Ich drück es jetzt mal etwas krasser aus, ist jedoch keinesfalls böse gemeint.
Nur solange er eben zu Hause wohnt und das warme Essen auf den Tisch serviert bekommt und weiteres, wird er nicht in die Gänge kommen.
Er sollte lernen, dass es sich hier um sein Leben.
Seine Zukunft.
Seinen Weg handelt.
Und vorallem, dass er allein hierfür Verantwortung trägt und nicht zuletzt eine große.

Natürlich kann man ihn nicht dazu zwingen, eben weil es sein Leben ist.
Aber es wäre wohl genauso falsch ihn zu unterstützen und ihn noch weiter hinein zu treiben, je länger er seine Zeit so zubringt, desto weiter und erschwerlicher wird sein Weg.
Und dennoch ist es seine Wahl wie dieser aussieht.

Doch, wenn er diesen bevorzugt (auch völlig ok!) aber dann sollte er die Konzequenzen tragen.
Und zwar so, dass er diesen Weg, sprich dieses Leben auf seine Weise in die Hand nimmt.
Ohne die Hilfe der anderen.
So wird er sehen, dass einem nichts zufliegt ohne selbst etwas dafür zutun.

Ich denke letzten Endes sollte wirklich ergründet werden, weshalb er diese Antriebslosigkeit hat.

Liebe Grüße
Hamied:)


Hi Hamied, ;)

Er sitzt gerne am PC sein Vater macht dies berufsmäßig,
auf die Schule hat er kein Bock mehr.

Den PC hatten Sie auch kurzfristig aus dem Verkehr gezogen, half nix.
Zum Arbeitsamt wollte er auch nicht.
Was soll man da machen?

Vielleicht Ausziehen in eine Wohngruppe mit jungen Leuten?
Es muss Ihm halt irgendwie klar gemacht werden, mittels Konzequenzen
das jetzt eine ganz andere Entwicklungsphase ansteht,
das es nicht mehr so weitergeht.



LG:liebe1:

Sonja
 
Hi Hamied, ;)

Er sitzt gerne am PC sein Vater macht dies berufsmäßig,
auf die Schule hat er kein Bock mehr.

Den PC hatten Sie auch kurzfristig aus dem Verkehr gezogen, half nix.
Zum Arbeitsamt wollte er auch nicht.
Was soll man da machen?

Vielleicht Ausziehen in eine Wohngruppe mit jungen Leuten?
Es muss Ihm halt irgendwie klar gemacht werden, mittels Konzequenzen
das jetzt eine ganz andere Entwicklungsphase ansteht,
das es nicht mehr so weitergeht.



LG:liebe1:

Sonja
Ja und wo ist das Problem? Da wird es doch irgendetwas geben, was er PC-mässig erlernen könnte. Ein bisschen Programmierung lernen oder so? Es reicht heute vollkommen, gerne am PC zu sitzen. oder net? Es kommt dann nur drauf an, was man da macht, wenn man da sitzt. Aber da wird es doch vielleicht für ihn irgendetwas Interessantes geben?
 
Hi Hamied, ;)

Er sitzt gerne am PC sein Vater macht dies berufsmäßig,
auf die Schule hat er kein Bock mehr.

Den PC hatten Sie auch kurzfristig aus dem Verkehr gezogen, half nix.
Zum Arbeitsamt wollte er auch nicht.
Was soll man da machen?

Vielleicht Ausziehen in eine Wohngruppe mit jungen Leuten?
Es muss Ihm halt irgendwie klar gemacht werden, mittels Konzequenzen
das jetzt eine ganz andere Entwicklungsphase ansteht,
das es nicht mehr so weitergeht.



LG:liebe1:

Sonja

hallo sonja :)

das ist schonmal überaus positiv.
an das hatte ich nämlich genau gedacht.
hätte mich auch ziemlich gewundert, wenn der junger herr nicht pc-begeistert gewesen wäre *g* ;)

also der erste gute und sonnige punkt ist, dass es etwas gibt, was er gerne tut.
das dies zudem noch der pc ist ist doppeltermaßen genial.
denn im it bereich boomt momentan ja der markt.
er sollte bzw die eltern müssten sich mal informieren, welche berufe damit verbunden sind.
wie trixi maus schon sagte programmierer administrator,informatiker, systemelektonik oder eher ins kaufmännische in diesem metier...die brandbeite ist an für sich schon umfassend.
fakt ist eben, dass er leider die schulbank drücken muss.
aber, wenn es sein bereich ist, wird er das nicht mit einem aber tun.
aller anfang ist schwer, aber das packt er sicherlich.

vielleicht gibt es ja filmmaterial, also keine dokus oder so etwas ödes, sondern richtige filme eben, die das ankurpeln und seinen reiz wecken.
keine ahnung...23 fällt mir ein, aber ich glaube da geht es nur um nen hacker.
man müsste ihn eben raffiniert locken.

liebe grüße
hamied :)
 
Wenn nach dem letzten Weltkrieg alle so egoistisch gewesen wären und hätten nur das gemacht wozu sie Bock hatten.
Deutschland läge noch heute in Trümmern.
Dann geht er halt erst mal für´n $,50 den Wald aufräumen oder die Straße fegen, dabei kann er auch über die Zukunft nachdenken.
Allerdings haben die Eltern nicht erst seit gestern in der Erziehung was falsch gemacht, da läuft schon seit Jahren was schief.
Und das werden sie jetzt nicht mehr nachholen können.
Macht es wie die Vögel, schmeißt das flügge Junge aus dem Nest und laßt es allein fliegen.Sonst sitzt der noch mit 40 zu hause und läßst sich bedienen.


Sage

Hi Sage, ;)

Beinhard, aber spätestens wenn die Eltern nicht mehr da sind,
wird der wohl schwimmen müssen.

Früher ist klar da hieß es schaffen oder Du hast kein Essen und
kein Dach über dem Kopf das waren andere Zeiten,
da gabs kein Faullenzen, rumlungern, mit null Bock.

LG:liebe1:

Sonja
 


hallo sage :)

in punkto vergangenheit gebe ich dir recht.
das ist auch das was ich schon zu erwähnen versuchte.
im mittelalter ist man an pippefax dahin vegetiert und gestorben.
innerhalb der ganzen kriege sah die lage auch hundsmiserable aus.
die nachkriegszeit war ebenso alles andere als einfach.
ich weiß nicht, ob man tatsächlich behaupten kann, zu dieser oder jener zeit wären perspektiven besser gewesen.
dort wo ein problem nicht vorhanden war, gab es dafür ganz andere.
und wenn jeder resignieren würde, weil ja ohnehin alles sinn- und zwecklos erscheint, wäre keinem geholfen.
solang die welt rotiert scheint jeden tag weiterhin die sonne.
einmal mehr, einmal weniger.
nur ist hier jeder mensch eben auch verschieden bzw geht mit solchen situationen anders um. der eine gibt schneller auf und ein weiterer kommt vielleicht für seine ziele erst richtg zum kämpfen.

zur erziehung:
ich würde nicht behaupten wollen, dass die eltern was falsch gemacht haben.
denn an für sich will jedes elternteil das beste für sein kind.
und ich denke, dass wollten sie auch.
anhand dieser zeilen kann man nichts sagen, man gewinnt lediglich einen einblick, aber rein garnichts über die vollkommene erziehung und das verhältnis innerhalb der familie.
dennoch sollte man ein kind zur selbständigkeit und eigenverantwortung heranziehen, auch hier gebe ich dir recht.
mir wurde selbst viel zu lang zu vieles abgenommen, ich weiß es zu schätzen und bin mir sicher, dass meine eltern nicht wussten, was man damit anrichtet.
trotzdem wäre ich natürlich auf eine art auch froh gewesen sie hätten es das ein oder andere mal nicht getan.
doch welche erziehung läuft schon perfekt?
wir sind alle nur menschen und keine maschinen die in jeder situation die absolute spitzenlösung auf knopfdruck abrufbar und parat haben.
und ihn einfach vor die tür zu stellen halte ich für sehr fragwürdig.
ihn sein bisheriges leben zu betütteln und zu behüten und dann soll er sehen wo er bleibt?
ich weiss nicht...
trotzdem muss er lernen und begreifen, dass er so nicht weitermachen kann.
es müssten also andere wege eingeschränkt werden.
als erstes eben ergründen weshalb er so denkt und handelt.
ihn animieren und motivieren.
seine stärken und talente packen und ihn in die richtige richtung schupsen.
manchmal benötigt man einfach einen tritt in den hintern.
vorallem dann, wenn man ihn nie bekam.
denn woher soll er´s denn wissen? er kennt´s ja nicht anders.
zeitlebens verbrachte er sein leben so.

liebe grüße
hamied :)


Hi Hamied,;)

ein Einzelkind wird sowieso mehr behüttelt und betüttelt, verwöhnt,
es ist immer Nr. 1 muss nicht Teilen lernen, was später wenn es dies nicht in Kindergarten oder Schule lernt von Nachteil sein kann.
Motivieren muss man Ihn, aber in punkto Schule hat er keinen Bock.

LG:liebe1:

Sonja
 
Werbung:
Man sollte ihm vor Augen führen was er durch einen Job alles gewinnen und was er verlieren kann!

Er kann gewinnen: Verpflichtungen, Druck, Unterdrückung, Existenzangst, er braucht durch mangelnde Freizeit weniger über die Belange der Welt und der anderen Menschen nachdenken, ebenfalls durch mangelnde Freizeit hat er es nicht mehr nötig Freunde um sich zu scharren - er kann sich sein Leben finanzieren, sich vielleicht einen Wagen kaufen der Steuern kostet, der Treibstoff verschlingt und der - wenn er preiswert war - nochmehr Steuern kostet, etc.etc.etc. Er würde aber auch etwas gutes tun und dafür sorgen das sein Chef die nächste Rate für sein Häusschen, oder den Benz für den Sohnemann zahlen kann...

Er kann kurzerhand auf sein eigenes Leben verzichten und für andere existieren...

Was würde er denn auf der anderen Seite verlieren?

Den ganzen Zwang und Druck der nur wenigen hilft...

Liebe Sonja,

Wo es keine wirklichen Zukunftsperspektiven gibt, kann man keine nennen!

Hi Ironwhistle, ;)

Er muss ja erstmal wissen was Er machen möchte, dann hat man ein Ziel vor Augen das man anvisiert, ja es ist heute schwer das zu finden und zu bekommen was man machen möchte.

Mit was Er konfrontiert wird im Berufsleben:
Stress, Tagesstruktur nach Vorstellung des Vorgesetzten, Mobbing durch Existenzangst,
durch befristete Arbeitsverträge…
er kann sich aber auch ein Auto zusammensparen, für ne eigene Wohnung und Einrichtung sparen, selbstständig Urlaub machen, eine Familie gründen....

Ohne Berufsleben wird er konfrontiert:
Mit einem ganz bescheidenen Leben, wie lange fliest noch das Geld, kein Urlaub, kein Auto keine Familie, wenig Umfeld, immer das Gleiche außer Er zieht los als Globetrotter und schaut sich die Welt an, aber dazu braucht er Mut ins Unsichere zu gehen.
Oder Er wandert aus nach Australien. ;)

Es ist schwer nur muss man irgendwas tun!

LG:liebe1:

Sonja
 
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