Mordlust

@ Katarina

Sieh es so, wäre es nicht dein Kater gewesen, wäre was anderes passiert. Es hatte halt seine Zeit, kann man nichts dran ändern.

@ Sage

Ehrlich? Na gut, ich glaube dir mal... :)


Dein Glück, sonst würde ich Dir nieeeeeeemals das Rezept für Mäusefilet in Rotweinsauce verraten


Wir hatten früher mal ne Katze, die verletzte Vögel angrachte zum Gesundpflegen, die hat sogar auf Vögel aufmerksam gemacht und sie mit geschlossener Pfote festgehalten, bis wir sie greifen konnten.
Aber sowas ist natürlich eher die Ausnahme.


Sage
 
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Während dieser Rettungsaktion kreischte meine Katze wie verrückt vor der Terrassentür, beobachtete völlig fertig die ganze Aktion - da drinnen war ihr Futter, ihre Beute, die sie mir stolz zeigen wollte. Sie erwartete wahrscheinlich Lob, stattdessen flog sie raus und die Beute wurde weggebracht.

Meine Katze starb wenig später an einer Lebererkrankung - trotz Homöopathie, Bachblüten, Antibiotika-, Cortisoninfusionen etc. Ich denke, Du weißt, welchen Konfliktinhalt eine Lebererkrankung hat - ich habe in die Natur eingegriffen. Ich würde es nicht wieder machen. Abgesehen davon, weiß ich nicht, ob das kleine Vögelchen auf dem Feld nicht gleich vom nächsten "Ungeheuer" verspeist worden ist...

Ach ja, Mensch, ich weiß doch. Sch...., ich weiß so viel, aber ich leide trotzdem. Ich hoffe ja nur, dass Du Dir jetzt keine Vorwürfe machst wegen dieser Lebenererkrankung.
Mein Kater präsentiert mir seine Beute nie stolz. Ich habe ihm das gleich von Anfang an "erklärt". "Katze, Du kannst hier ein Traumleben führen, aber ich möchte mit Deiner Jagerei nix zu tun haben". Ich dachte, wir wären uns da einig. Einmal brachte er mir eine lebendige Maus. Ich quitschte auf (weil ich dachte, er wollte sie natürlich töten)und er sprang mitsamt Maus davon. Kurze Zeit später kam er wieder in den Garten zurück mit der immer noch lebendigen Maus im Maul und legte sie mir vor die Füße. Ich habe ihn dann sofort reingebracht und Superfutter gegeben und die Maus draußen mit Rescue versorgt und in Sicherheit gebracht. Seitdem war nie wieder was. Ich dachte also, wir beide hätte da ein agreement. War wohl nix. Katze bleibt Katze.

Katarina :)
 
So einen Kater hatte ich auch mal - wenn der mal seinen "Freigang" auf dem Balkon genoß, schleppte er meistens irgendwelche Insekten die er gefangen hatte rein. Unverletzt - leider musste er sie, sobald der andere Kater Wind davon bekam, verteidigen, was zur Folge hatte das irgendwann ein spitzer Schrei meiner Mutter erfolgte weil ihr irgendwas entgegen geflogen oder gekrabbelt kam.

Sind wirklich selten solche Katzen - dachte schon meiner wäre ein Unikat gewesen... :)
 
Ach ja, Mensch, ich weiß doch. Sch...., ich weiß so viel, aber ich leide trotzdem. Ich hoffe ja nur, dass Du Dir jetzt keine Vorwürfe machst wegen dieser Lebenererkrankung.
Mein Kater präsentiert mir seine Beute nie stolz. Ich habe ihm das gleich von Anfang an "erklärt". "Katze, Du kannst hier ein Traumleben führen, aber ich möchte mit Deiner Jagerei nix zu tun haben". Ich dachte, wir wären uns da einig. Einmal brachte er mir eine lebendige Maus. Ich quitschte auf (weil ich dachte, er wollte sie natürlich töten)und er sprang mitsamt Maus davon. Kurze Zeit später kam er wieder in den Garten zurück mit der immer noch lebendigen Maus im Maul und legte sie mir vor die Füße. Ich habe ihn dann sofort reingebracht und Superfutter gegeben und die Maus draußen mit Rescue versorgt und in Sicherheit gebracht. Seitdem war nie wieder was. Ich dachte also, wir beide hätte da ein agreement. War wohl nix. Katze bleibt Katze.

Katarina :)


Eine unserer ersten Katzen, eine "Ossi-Katze" die in den Westen flüchten durfte, hat sich sogar mit Bibern angelegt, mit Hunden und allem was rumlief.
Mäuse wurden reihenweise erlegt und stolz die "Strecke" auf dem Abtreter präsentiert.
Gegessen hat sie nur Bückling und Rouladenfleisch, nachdem sie als Kind zeitweise von Nudeln leben mußte(schlechte Zeit in der zone).


Sage
 
Also ich würde einfach sagen man kriegt aus der Katze die Katze nicht raus.
Funktioniert nur wenn der Katze der Freiraum genommen wird und nur in der Wohnung gehalten wird.
Ist sie dann noch eine Katze?
Millionen Menschen halten es so.

LG Tigermaus
 
hi Katarina :)

heisser Tip hatte auch mal so einen Kater :D ich hab dem ein Gummiband(Hosengummi) als Halsband mit Glöckchen dran angezogen. wenn er hängenbleibt kommt er aus dem Gummiband wieder raus und das Glöckchen warnt die Piepmätze .Wenn es verloren ging bekam er halt ein neues :).

Er hat nie wieder einen Vogel bekommen:D

Grüßlies Ullili
 
unsere LIEBEN stubentiger sind eben... rein genetisch gesehn...raubtiere geblieben....da hilft gar nix :D

genauso wie wir menschen...rein genetisch....noch immer neandertaler sind...:D

also hab erbarmen mit deinem viecherl und schimpf nicht, er ist so programmiert und kann nix dafür ...

in der natur herrscht das ausleseprinzip und einen gesunden vogel würde eine katze nie erwischen (höchstens einen jungen vielleicht, der aus dem nest gefallen ist)
vögel gehören zur absoluten leibspeise, aber pappsatt werden sie davon nicht, haben ja so viele federn :D

spitzmäuse werden nur zum spielen verwendet, man muß ja schließlich auch trainieren...meine mutter meinte immer, sie seien giftig, drum fressen sie sie nicht

sandy
 
Liebe Katarina :)

Ich dachte also, wir beide hätte da ein agreement. War wohl nix. Katze bleibt Katze.

Musste eben ganz breit grinsen. Es ist aber auch zu gemein, wenn die Welt samt des Katers nicht so ist, wie du und ich uns das wünschen. :D Ist überhaupt nicht bös' gemeint, mir erging es mit meiner Jägerin ähnlich und ich war immer völlig entsetzt, wenn sie wieder eine Maus oder einen Vogel hereinbrachte. Es dauerte, bis ich auch innerlich akzeptierte, dass sich eine Katze wie eine Katze verhält und es völlig unsinnig ist, etwas anderes von ihr zu erwarten.

Das einzige, was mir half, zurechtzukommen: Meine Vorstellungen und auch meine Projektionen zurückzunehmen. Mein romantischer Anteil mit der Vision einer friedlichen Koexistenz aller Wesen findet das zwar nicht immer so toll, aber er lässt mit sich reden und sieht dann auch ein, dass er nicht der Retter aller Wesen ist.

Lieben Gruß
Rita
 
Hi!

Vor Jahren hatten wir mal eine Katze, die hatte unter einem Misthaufen ein Rattennest entdeckt. Sie schleppte genüsslich das noch blinde, kleine Rattenbaby ins Haus, setzte es in ihren Fressnapf, wälzte das Tier in ihren Brekkies rum und biss, knack, den Kopf ab.... Mich grusels noch heute.... Leider konnten wir nicht so schnell eingreifen und haben zuerst auch gar nicht erkannt, was sie im Maul reinschleppte......



LG
Urajup
 
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Hallo Katarina,

Dein Kater handelte in völliger Ordnung nach seiner Natur. Er ist mit jeder Faser seines Körpers ein Raubtier. Wir vergessen es nur hin und wieder. Diese kuscheligen Tierchen an unserer Seite, sie sind so lieb, so sanft, so gemütlich – und dann plötzlich gehen sie auf Raubzug und rauben uns einfach unerlaubter Weise diesen Moment der paradisischen Friedensillusion.

Nein, Dein Kater ist nicht schuldig und er verlangt zu Recht sein Futter. Selbst wenn er den Vogel verspeist hätte, wäre er davon kaum satt. Er hat nicht die Wahl seine Instinkte abzulegen, kann sich nicht frei entscheiden eine erfolgsversprechende Beute nicht zu jagen. Deinen Ärger kann er kaum nachvollziehen, und wenn kann er trotzdem sein Verhalten nicht ändern.

Aber ich vermute Du wußtest schon vor dem heutigen Abend, was eine Katze ist. Die Frage lautet im Prinzip ja auch, weshalb es Dich dieser Raubzug so wütend gemacht hat.

Kann es die Verantwortung sein, die wir meinen für unsere Tiere übernehmen zu müssen? Und damit verbunden, die Verpflichtung bei Fehlverhalten (Vogelfang) einzuschreiten und das arme Opfer zu retten? War es also die Zerstörung dieses friedlichen Moments durch ein Tier, welches Deiner Verantwortung unterliegt? Fühlst Du Dich sowohl für das Opfer als auch für den Raubzug verantwortlich?

Oder liegt es vielleicht an der Wertung? Für die meisten Menschen sind die erlegten Mäuse kein Problem, ein erlegter Vogel ist sehr wohl eines. Ich kenne leider auch einige Hundebesitzer die das Jagdverhalten ihrer Hunde werten. Über getöteten Kaninchen regt sich keiner auf, über das verletzte Rehkitz werden aber dann bittere Tränen vergossen.

Übrigens, die Vögel wissen um die Gefahren der Raubtiere. Sie sind von allen Seiten angreifbar. Raubvögel aus der Luft, Eichhörnchen auf den Bäumen. Katzen sind nur in seltenen Fällen wirkliche Vogelspezialisten, ihr Jagdverhalten ist auf Beute ausgerichtet, die sich auf dem Boden bewegt. Vögel "produzieren" also genug Eier und damit genug Nachwuchs um solche Verluste auszugleichen. Ja, die Natur kann nach menschlichem Ermessen sehr grausam sein.

Und dann noch zu Deiner Bemerkung über Deine "böse Seite". Ganz blöde Idee von mir: Sind wir ab und zu neidisch auf unsere Katzen, weil diese im Gegensatz zu uns ihre böse Seite offen zeigen können?? Wobei ich das "böse" nicht als böses sehe!!!

LG Tüpfelchen
(Die ihren Katzen auch immer die noch lebende Beute abnimmt – wenn sie sie kriegen kann)
 
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