Du magst es vielleicht nicht Moral nennen, aber sobald du jemand aus freien Stücken hilfst, bist Du automatisch ein moralisch empfindender Mensch. Du könntest ja auch wegschauen.
Ab und an schaue ich auch weg.
Ich halte nicht viel von Moral, weil dahinter einfach nur egoistisches Handeln steht. Ich meine damit Identifikation. Ich habe einzig und alleine deshalb geholfen, weil ich selbst erfahren habe wie es ist "hilflos" zu sein.
Manche helfen nicht, weil Sie erfahren haben "ausgenutzt" zu werden.
Je nachdem, wie man erfahren hat, hat man eigene innere Reaktionsmuster.
Viele tarnen Ihr Handeln gerne und moralisieren es. Mir ist bewusst, dass meine Definition nicht gänzlich gegen Moral steht. Für mich klingt dort allerdings immer etwas tugendhaftes und emotionales mit. Auch das kann man nicht ausschließen, aber Hitler war früher für Manche eben DER FÜHRER.
Da haben manche auch aus angeblich freien Stücken Juden verheizt. Das hat man aber in den Kreisen alles andere als unmoralisch gewertet. Man hat ja sogar einen Dienst der Menschheit erwiesen.
Was ich damit sagen möchte. Ich reduziere Moral auf das Nötigste.
Moralisch heißt dann einfach, dass von mir aus ein positiver Impuls geht durch Identifikation, welcher durch Bewertung, Analyse und Maßnahme eine Wirkung hervorruft, die zur Überwindung eines Problems beiträgt. So sehe ich auch meine Funktion als Universalforscher und Manager.
Mal anders ausgedrückt. Wenn ich gesehen hätte, dass der Rollstuhlfahrer Hilfe durch Andere erhält und nach meinem Ermessen die Chance für eine Fahrkarte noch vorhanden gewesen wäre, hätte ich mich darauf fixiert.
Je nach Typus, hätte ich vielleicht auch die dicke Kuh zur Seite geschubst.
Allerdings wäre das kein positiver Impuls sondern ein negativer Impuls.