Moral vs. Ethik

Ich halte eine Moral, die sich auch in juristischen Gesetzen manifestiert, für notwendig,

Ich auch. Ich finde aber wieder komisch (merkwürdig), wenn erwachsene Menschen ihre Vorstellung von richtig/falsch an Gesetzen orientieren, was nicht selten ist.

Und genau hier ist evtl. die Kehrseite. Einerseits wegen solcher Umstände Gesetze zu benötigen und gleichzeitig scheint man sich immer mehr darauf zu verlassen, dass Gesetze "ausreichend" wären.

Das ist aber nicht Topic. Topic ist eine Differenzierung zwischen Moral und Ethik.
 
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Zitat:psi, es ging mir nicht drum , was andere für moral halten , sondern wie sie mir unter beobachtung erscheint!

konstrukt vs. realität


Ok, du hast die Moral vieler Leute deskriptiv darlegen, im Grunde wohl kritisieren wollen. Aber Kant z.B: redet halt auch von moralischen Vorschriften, und damit meint er keine vorübergehenden Konventionen.
 
Moral ist für mich die Bindung an Vorstellungsinhalte, seien sie überpersönlicher gar religöser Art oder/und persönlicher Art - welche durch GEsellschaft und Erziehung geprägt ist.

Ethik ist für mich ganz schlicht die "Achtung vor dem Leben".

LG Siegmund
 
Das Maximum der Freiheit von Individuen besteht darin, alles tun zu dürfen, was nicht die Freiheitsrechte Anderer verletzt. Hielte sich jeder daran, bliebe die Würde eines Jeden unberührt.

ein formales Freiheitsverständnis von dem du da sprichst, informelle Freiheit ist nur soweit gegeben wie es die "formal" freie Marktwirtschaft zulassen kann und hat in diesem Kontext mit Würde soviel am Hut, wie ein Hut mit Würde etwas zu tun hat.
 
Natürlich. Und? Gabs vor der Marktwirtschaft nix zu futtern? Haben seit Bestehen der Marktwitschaft alle ausreichend zu futtern?
 
Natürlich. Und? Gabs vor der Marktwirtschaft nix zu futtern? Haben seit Bestehen der Marktwitschaft alle ausreichend zu futtern?

es gab vor der Marktwirtschaft was zu futtern und auch jetzt gibts was zu futtern, allerdings nicht für alle. Vor der Marktwirtschaft gabs auch nicht für alle was zu futtern, allerdings wurde das was es zu futtern gab gemeinschaftlich angeeignet und verbraucht und heute eignen wiederum alle an, aber nicht alle verbrauchen, das ist der große Unterschied der nebenbei bemerkt die einen freier macht als die anderen und wenn wir den Begriff der Würde an die Freiheit koppeln, zwar eine formale Freiheit wie sie "moralisch" nur richtig ist, so mag der Mensch auf Papier zwar Würde besitzen, informelle Freiheit allerdings besitzt nicht jeder und damit auch keine Würde.
 
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es gab vor der Marktwirtschaft was zu futtern und auch jetzt gibts was zu futtern, allerdings nicht für alle.
Dementsprechend ist dein Argument hinfällig, aber das wa ja klar.

nebenbei bemerkt die einen freier macht als die anderen

Dementsprechend gestattet sie nicht Freiheit, sondern ermöglicht Unfreiheit.
Dennoch ist dieses nicht primär sondern akzeptiert.
 
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