Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Die Katholische Kirche und vor allem ihre oberste Würdenträger sind nicht müde zu behaupten, wenn der Mensch Gott aus seinem Leben verbannt, nehme Kultur und damit auch die Zivilisation schaden. Vor allem weisen die Aussagen von Kardinal Meissner in dieser Richtung. Damit aber formulierte er aber nur das was die Mehrzahl der Gläubige meint.
"Es ist ein Gemeinplatz, das dort wo Gott nicht existiert, alles erlaubt sei, und gewiss gab es in der Geschichte Ungläubige, die sich in verrückter Egomanie als Herren über Leben und Tod fühlten und sich dazu berechtig wähnten, Hunderttausende oder Millionen in den Tod zu schicken. Aber ebenso gab es etliche Gläubige, die derlei taten, weil sie glaubten ihr Gott würde Mord und Totschlag von ihnen erwarten. Man brauchst keinen Gott um Massenmord zu begehen. Aber wenn man sich einbildet, dass Gott dies von einem wünscht, fällt das Masakrieren leichter." (Zitat: taz, 22/23. September, Autor: Robert Misik, erlebt in Wien und ist Verfasser des Buches: "Das Kult-Buch" www.misik.at Ich hoffe das zu erwähnen ist erlaubt?)
In der Tat, ethische Überzeugungen haben vielfältige Quellen -- Gott aber gehört nicht zwingend dazu. Ein gesundes Solidaritätsgefühl für den Mitmenschen braucht keine religöse Wurzeln und wenn man die Geschichte des Christentums verfolgt, ist eher das Gegenteil der Fall.
Mich würde es interessieren, was Ihr dazu meint: Ist es möglich moralisch zu handeln, auch ohne Gott?
Shalom,
Shimon1938
"Es ist ein Gemeinplatz, das dort wo Gott nicht existiert, alles erlaubt sei, und gewiss gab es in der Geschichte Ungläubige, die sich in verrückter Egomanie als Herren über Leben und Tod fühlten und sich dazu berechtig wähnten, Hunderttausende oder Millionen in den Tod zu schicken. Aber ebenso gab es etliche Gläubige, die derlei taten, weil sie glaubten ihr Gott würde Mord und Totschlag von ihnen erwarten. Man brauchst keinen Gott um Massenmord zu begehen. Aber wenn man sich einbildet, dass Gott dies von einem wünscht, fällt das Masakrieren leichter." (Zitat: taz, 22/23. September, Autor: Robert Misik, erlebt in Wien und ist Verfasser des Buches: "Das Kult-Buch" www.misik.at Ich hoffe das zu erwähnen ist erlaubt?)
In der Tat, ethische Überzeugungen haben vielfältige Quellen -- Gott aber gehört nicht zwingend dazu. Ein gesundes Solidaritätsgefühl für den Mitmenschen braucht keine religöse Wurzeln und wenn man die Geschichte des Christentums verfolgt, ist eher das Gegenteil der Fall.
Mich würde es interessieren, was Ihr dazu meint: Ist es möglich moralisch zu handeln, auch ohne Gott?
Shalom,
Shimon1938