Monotheismus ohne Christentum, Judentum und Islam

pan1234

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Irgendwie ist mir der Gedanke gekommen, dass man doch an einen Gott glauben kann, aber ohne die vielen spezifischen Lehren der monotheistischen Religionen, wie Judentum, Christentum und Islam zu glauben. Ich persönlich glaube ja, dass Gott ein lieber, barmherziger und vergebender Gott ist, der niemanden etwas Böses will und der alle durch seine Liebe erlösen will, aber dazu braucht es weder Jesus, Mohammed oder Moses, sondern einfach nur die persönliche Beziehung zu Gott.

Wie denkt ihr darüber?
 
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Irgendwie glaube ich auch an einen Gott, allerdings scheint er nicht an uns und an der Welt interessiert zu sein.
Schon mal zu ihm gesprochen? Ich denke, dass er dir auf geheimnisvolle Weise antwortet. Ich glaube, dass man vieles vom wahren Gott im Juden- und Christentum findet. Ich denke ja, dass in uns allen Gott ist, wir sind sein Abbild, sein Wunsch. Er hat uns aus Liebe entstehen lassen. Ich denke ja, dass Schöpfung, Entwicklung bedeutet! =)
 
Irgendwie ist mir der Gedanke gekommen, dass man doch an einen Gott glauben kann, aber ohne die vielen spezifischen Lehren der monotheistischen Religionen, wie Judentum, Christentum und Islam zu glauben. Ich persönlich glaube ja, dass Gott ein lieber, barmherziger und vergebender Gott ist, der niemanden etwas Böses will und der alle durch seine Liebe erlösen will, aber dazu braucht es weder Jesus, Mohammed oder Moses, sondern einfach nur die persönliche Beziehung zu Gott.

Wie denkt ihr darüber?

Drehen wir die Frage doch einmal um: Welchen Sinn würde es haben, an die Existenz eines Gottes zu glauben, wenn man ihm nicht bestimmte Eigenschaften unterstellt? Genau das ist ja der Grund, warum Menschen immer wieder Götter erfinden ... nicht weil es Götter geben würde, sondern deshalb, weil sie ein Bedürfnis haben und sich deshalb einen abstrakten Gott kreieren der ihnen scheinbar dieses Bedürfnis erfüllen kann (aber aus praktischen Erwägungen, da das in der Regel eher nicht funktioniert, nicht erfüllen muss).

Dass den Göttern dann allgemein ethische Funktion unterlegt wird ist eine logische Konsequenz, um die Macht darüber in die höchst mögliche Instanz zu legen, und abstrakte "Bestrafungen" für Vergehen sogar noch nach dem Tod definieren zu können.

Leider wurden halt diese Mechanimen von nahezu allen religiösen Organisationen zur Machtausübung (letztendlich zur Bereicherung) missbraucht. Letzendlich treffen wir die gleichen religiösen Systeme auch in der Wissenschaft, in der Wirtschaft und in der Politik wieder, die das "Erfolgmodell" Religion für ihre eigenen Zwecke entdeckt und missbraucht haben - weil Mensch auf dieses System anspricht.
 
Irgendwie ist mir der Gedanke gekommen, dass man doch an einen Gott glauben kann, aber ohne die vielen spezifischen Lehren der monotheistischen Religionen, wie Judentum, Christentum und Islam zu glauben. Ich persönlich glaube ja, dass Gott ein lieber, barmherziger und vergebender Gott ist, der niemanden etwas Böses will und der alle durch seine Liebe erlösen will, aber dazu braucht es weder Jesus, Mohammed oder Moses, sondern einfach nur die persönliche Beziehung zu Gott.

Wie denkt ihr darüber?

Fangen wir beim Urknall an. Damals gab es nur ein Wesen. Das war Gott. Er hat das materielle Universum ausgeatmet, was wir als Urknall bezeichnen, weil wir nur das Materielle sehen, aber nicht den immateriellen Gott, der das gemacht hat.

Dann hat er sich selber aufgeteilt in drei Untergötter. Spirituell ist vieles möglich, was wir uns nicht vorstellen können, so auch, dasss ein Wesen sich aufteilt in drei. Man kann es sich vorstellen wie eine Kerzenflamme, die auf drei Kerzen aufgeteilt wird. Es gibt dann vier gleiche Flammen, ohne dass die erste weniger geworden ist. Diese Aufspaltung ging immer weiter und es entstanden immer mehr geistige Wesen. Jedes ein Abbild Gottes, aber eben mit insgesamt weniger Bedeutung.

Gleichzeitig teilte sich auch der Materieschwall des Urknalls immer weiter. Erst in größere Stücke, die sich allmählich in Galaxien aufspalteten. Wohl schon da fand eine Aufteilung unter den Halbgöttern auf, der nimmt diese Galaxie, ein anderer jene usw.

Dieser Vorhang der Teilung setzte sich immer mehr fort, sowohl bei den Geistwesen wie auch bei der Materie. Schliesslich bildeten sich einzelne Sonnensysteme und Planeten. Nun bekam auch jede Sonne ihren eigenen "Halbgott" und jeder Planet seinen "Erzengel".

Dann erschienen materielle Lebewesen auf den erkalteten Krusten der Planeten. Und jedes Lebewesen erhielt auch ein Geistwesen zur Steuerung. Dieses System degenerierte schliesslich sogar so weit, dass sich diese Geistwesen mit ihren materiellen Körpern immer mehr identifizierten.

Und das ist auch die Antwort, warum der ursprüngliche oberste Gott scheinbar nicht eingreift. Wir alle sind bereits winzig kleine Teile von Gott. Und alles, was wir tun ist Teil seines gigantischen kosmischen Atemzugs. :)
 
Irgendwie ist mir der Gedanke gekommen, dass man doch an einen Gott glauben kann, aber ohne die vielen spezifischen Lehren der monotheistischen Religionen, wie Judentum, Christentum und Islam zu glauben. Ich persönlich glaube ja, dass Gott ein lieber, barmherziger und vergebender Gott ist, der niemanden etwas Böses will und der alle durch seine Liebe erlösen will, aber dazu braucht es weder Jesus, Mohammed oder Moses, sondern einfach nur die persönliche Beziehung zu Gott.

Wie denkt ihr darüber?

Es gilt zu unterscheiden zwischen der Lehre - dem Wissen - und dem, was der Einzelne damit macht. Letzteres nennt sich dann Glauben oder auch Religion.

Wenn also Du für Deine Beziehung zu Gott ohne obige Namen auskommst, ist dagegen nichts einzuwenden.

Andere wollen das eigene Woher ergründen, die Ursache des Bösen und des Leids, um ihre Position gegenüber Gott zu erkennen und die Erwartung von Gott an sie zu verstehen. Aber das muss für Dich nicht unbedingt auch so sein.

lg
Syrius
 
Fangen wir beim Urknall an. Damals gab es nur ein Wesen. Das war Gott.

Das sehe ich anders.

Bevor Gott die Materie schuf, schuf er ein geistiges Reich. Das Reich Gottes oder den Himmel. Er schuf Engel - zuerst Christus und dann die drei Erzengelpaare - in der Biberl erwähnt als die sieben Söhne Gottes. Danach die vielen vielen Engel - einer davon warst Du, ein anderer ich und so war jeder von uns damals ein glücklicher Engelim Himmel.

Das Glück wurde getrübt und wir folgten den Ideen Luzifers und verstiessen gegen die Gesetze Gottes, wodurch ein Riesenchaos entstand. Und wir wurden aus dem Himmel entfernt.

Erst danach schuf Gott die Materie, aufdass die gefallenen Engel wieder eine Möglichkeit des Rückwegs haben. Die Materie ist somit nicht Ursache sonder Zweck - einzig und allein dafür da, uns den Weg zurück an unseren alten Platz zu ermöglichen.

Das Böse, das Leid, Unglück und Schmerz ergibt sonst keinen Sinn.

lg
Syrius
 
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Das sehe ich anders.

Vielleicht sind unsere Versionen sogar nur andere Betrachtungsweisen des gleichen Vorgangs.

Jedenfalls müssen wir nun hier in der Materie, den umgekehrten Weg zurück gehen. Den Weg der Entsagung. Wenn wir wieder spirituell werden wollen müssen wir der Materie entsagen. Das kann man in allen Religionen in verschiedenem Maße sehen, dass Entsagung gefordert wird. Die einzelnen Religionen sind da verschieden streng, aber letztlich kommt es auf das Gleiche heraus: Man muss der Materie entsagen. ;)
 
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