mond wassermann - arrogant??

Stimmt schon, der Zugang zu den Gefühlen ist irgendwie distanziert. Hab selbt Mond im Wassermann (Koj Chiron) und in meinem Bekanntenkreis gibt es auch einige Wasserman-Monde.

Mit einer Partnerin mit ausgeprägten Begriffschatz in Sachen Gefühlen (starke Wasserbetonung) sind man da sehr "alt" aus.

Der Zugang zu den Gefühlen geschah lange Zeit der, dass das Verhalten beobachtet wurde. Dieses Verhalten entspricht diesem Gefühl.

Nach meiner Partnerin ist an mir selbst meine Gefühlswelt leicht an der Mimik u. Gestik ablesbar. Nur selbst bekomme ich das so nicht mit.

(Andererseits bin ich sehr "Hypersensibler" , hab ja Sonne in Krebs (11.Haus).)

D.
 
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Keine Spur von nerven ... sondern eine naheliegende Frage. Es gäbe z.B. die Möglichkeit, die Enttäuschung näher anzusehen und zu bemerken, dass so eine Ent-Täuschung in der Regel das Auffliegen einer eigenen Täuschung ist. Da ist etwas anders gelaufen, als man es sich gern vorgestellt hat. Und damit sind die Chancen schon größer, bei mir zu bleiben und in einer Weise zu reagieren, die nicht nur dem Hass entgeht (wieviel Sinn macht es zu hassen, wenn ich erst mal sehe, dass ich mich getäuscht habe?), sondern auch noch gute Lernerfahrung anbietet. Es geht in der Regel durch viele Schichten von Wut, Ängsten und Trauer, in Wellen, und diese Gefühle kann ich einfach nehmen, ohne mich mit ihnen zu identifizieren, ohne mich auszuliefern und zu ihrem Opfer zu machen. Das fällt manchen schwerer als anderen, aber es gibt gute Möglichkeiten, das zu lernen. Aber auch dann sind solche Prozesse leidvoll und langwierig und brauchen ihre Zeit ... hassen ist da viel einfacher, aber eben auch "ganz mieses Karma". Das achtsame Umgehen mit den eigenen Gefühlen kann dazu führen, das, was war, mit anderen Augen zu sehen, das Gute zu nehmen und zu behalten, das damit verbunden war, und den Rest loszulassen - und vielleicht sogar in der Liebe zu bleiben, in einer nicht objektgebundenen Liebe, die frei vom Habenwollen ist. Damit tut man sich vor allem selbst etwas Gutes und wird frei, Neues anzugehen.

Nur Schlagworte, oder kann es Dir vermitteln, was ich für eine "erwachsene Reaktion" halte?

Alles Liebe,
Jake


Danke dir für deine Antwort! :)

Ja so ganz unreif kann ich dann ja nicht sein, beruhigt mich etwas. :)
Ich hatte sehr viel und lange über diese Dinge nachgedacht zwischen dem ganzen Hin und Her meiner eigenen Gefühle - und zwar soweit, bis ich nicht mehr wusste, was ich denken sollte oder ob ich normal bin. :confused:

Es scheint jetzt wieder gut zu sein, aber ich hatte mich zum Schluss gefragt ob Hass nicht die einfachere Lösung gewesen wäre, wohl weil ich mir davon mehr Distanz versprochen hatte. Dass es ein schlechtes Gefühl ist, ist keine Frage, aber es gibt doch auch so viele Fälle wo Beziehungen beispielsweise ungut ausgehen, wo ich schon denken muss, dass es einfach menschlich ist, auch einmal so zu reagieren... hmm.


Liebe Grüße! ^^
 
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Die Wassermann-Monde in meiner näheren Umgebung werden sehr oft als "kühl" empfunden. Ich empfinde sie eher als distanziert. Wobei das nur heißen soll, in ihrem emotionalen Ausdruck distanziert. Ich kenne nur einen wirklich sehr gut, um etwas über ihn sagen zu können und die bei Roscher geäußerte Vermutung, dass Wassermann-Monde häufig eine emotional instabile, unstete Mutterfigur zu verkraften haben, stimmt in seinem Fall absolut.

Was mir auch immer wieder zu Wassermann-monden einfällt, sind die schizoiden Botschaften, die sie auf emotionaler Ebene empfangen. und man müsste sich mal ansehen, wieviele Wassermann-Monde eine höchst verwirrende Mutter erlebt haben.

Wassermann-Monde können in ihrer extremsten Ausprägung (also wirklich im EXTREM) äußerst anfällig sein für Psychosen (Schizophrenie, Paranoia), weil sie ihre Gefühle derartig abspalten und distanziert leben, dass die Psyche irgendwann kippt. Das aber nur im Extrem wie gesagt.

Lieben Gruss,

Anna

Hallo Anna!!

Huiuiui. Also woran es nun genau liegt, weiß ich nicht: nur, dass deine Ausführungen alle auf mich zutreffen. Mein Wassermannmond ist nun auch noch im 12. Haus. Das heißt, ich kann mich gar nicht richtig abgrenzen und weiß gar nicht, was meine Gefühle sind und was die der anderen. Meine Paranoia ist mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Bei mir geht es in die Richtung, dass alle schlecht über mich denken, hinter meinem Rücken reden und allgemeine Einigkeit darüber besteht, dass mit mir was nicht stimmt, ich ein schlechter Mensch bin.

Meine Mutter ist sehr inkonsequent gewesen. Wie oben beschrieben. Ist heute noch so: einmal bin ich ihr ein und alles. Und dann gibt sie mir wieder das Gefühl, ihr gar nicht so wichtig zu sein. Sie hat eine wirklich grauenhafte Kindheit erlebt. Mein Papa war auch eher verwirrend und unberechenbar - je nach Laune.

Was die emotionale Distanziertheit angeht: ich wäre selbst gerne herzlicher, aber wenn ich jemanden nicht gut kenne (und selbst bei engen Freunden und Partnern), fällt mir der spontane Gefühlsausdruck einfach schwer. Das ist keine Kälte, sondern einfach Angst davor, abgelehnt zu werden.
Und auch wenn ich meine Gefühle nicht wirklich ausdrücke oder zeige - man kanns mir am Gesicht ablesen. Andere wissen oft schon eher, dass ich verstimmt bin, als ich selbst.

Es hat gedauert, bis ich draufgekommen bin, wie emotional ich eigentlich bin.
Seelische Schmerzen sind etwas, womit ich nicht gut klarkomme. Aber es holt mich immer wieder ein.

Liebe Grüße
Afterlife
 
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