Momentaufnahme

H

Hellequin

Guest
...und des Abends schwerer Schleier
legt sich über mein Gesicht.
Ich erkenne mein Versagen,
doch beklagen mag ich's nicht.

Nun, da die Dämonen schweigen
und ich noch am Leben bin,
geb' ich mich den seichten Wonnen
dieses kleinen Sieges hin.

Ja, sie werden wiederkehren,
stärker, wilder als zuvor,
folgen mir, wohin ich gehe,
seit ich meinen Weg verlor,

Tage, Wochen oder Jahre,
bis mein Widerstand erschlafft
und ich fiebernd mich ergebe
ihrer ungeheuren Kraft.

Dieser Krieg gilt mir alleine
und er endet erst mit mir.
Es ist sinnlos, ihn zu führen,
da ich jedenfalls verlier',

doch je länger ich bestehe,
desto stolzer falle ich
unbekannter Einzelkämpfer,
der, vom Feind bedrängt, nicht wich.
 
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Wie schon die Fallschirmjäger zu sagen pflegten: Klagt nicht, kämpft!
Oder um es anders auszudrücken: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Brecht oder Luxemburg oder wer auch immer … die geschätzte @PaulaM weiß das bestimmt ^^)

Auf in den Kampf … und alles Gute
 
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Wie schon die Fallschirmjäger zu sagen pflegten: Klagt nicht, kämpft!
Oder um es anders auszudrücken: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Brecht oder Luxemburg oder wer auch immer … die geschätzte @PaulaM weiß das bestimmt ^^)

Auf in den Kampf … und alles Gute

täte gern zu Luxemburg neigen, noch lieber zu Che, aber Du weißt es ohnehin, Brecht wars, dieser Ungustling und genialer Dichter.
 
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