Momentane Zeitqualität ...

nelchen

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28. Juni 2009
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Wien
Wusste jetzt gar nicht, welchen Titel ich wählen soll.
Aber es ist mir ein richtiges Bedürfnis, meine Wahrnehmungen nach außen mitzuteilen und mit anderen darüber zu kommunizieren.
Ich habe das Gefühl, dass sich alles irgendwie zusammenspitzt.
In der Gesellschaft ist so viel Angst wahrnehmbar, die Versuche an bisherigen Strukturen festzuhalten, sind so offensichtlich, und gleichzeitig werden auch die Zeichen, dass das Alte so nicht mehr haltbar ist, immer deutlicher.
Die Exterme werden irgendwie, so scheint es mir, immer stärker.
Die Dualität immer wichtiger genommen - gut oder schlecht (z.B. was tut mir gut? was nicht?) ... auch hier im Forum.
Auch die Menschen, die ich kenne (bzw. auch hier im Forum) ... da gibt es z.B. die, die sich immer mehr auf das Leben stützen, im Vertrauen, und die, die sehr kopfig und eingreifend (auch vom Kopf her) dran gehen, die, die sich bewusster werden, dass das, was wir und unsere Vorfahren durch die Gesellschaft geprägt haben, nicht alles ist, und dass es sich durchaus auch mal auszahlt, das Spiel, das da gerade läuft kritisch zu hinterfragen, sich davon ev. zu distanziere und die, die sich immer mehr in diese Prägung und in dieses Spiel mit reinbegeben, ihnen anzumerken ist, dass sie eigentlich schon komplett überfordert sind, aber munter weiterkämpfen - nicht alle natürlich und ich möchte damit auch nicht Menschen über einen Kamm scheren - mir geht´s nur um´s deutlich machen, dass mir scheint, dass sich Positionen immer deutlicher voneinander distanzieren ... in meiner Wahrnehmung.

Und in all dem stehe ich mit meiner menschlichen Wahrnehmung, wo sich im Augenblick alles irgendwie dreht und ich da irgendwie mitgerissen werde und herumgewirbelt werde.
Und irgendwie habe ich als Mensch das Gefühl, dass da im Außen gar nichts mehr ist, was Halt gibt, woran man sich orientieren kann, außer an meinem Selbst (das erleichtert einerseits und bringt mich in Kontankt mit dem Gefühl der inneren Stärke und Kraft, aber bringt mich auch in Kontakt mit dem Gefühl des Alleineseins und der Traurigkeit) und gleichzeitig bin ich so voll von Wertschätzung und Dankbarkeit dem Leben gegenüber - auch dem, was da im Außen gerade passiert -, dem Vertrauen, dass das, was geschieht, wichtig und richtig ist, der inneren Erkenntnis, dass eigentlich alles eins ist, dass im Endeffekt überall darunter - unter den mal mehr, mal weniger Lagen - Liebe ist.

Wie nehmt ihr die momentane Zeit wahr? Und was löst es in euch aus?

Alles Liebe Nelchen
 
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Hallo Nelchen,
So, wie du das ausgedrückt hast, deine Wahrnehmung, scheint mir objektiv richtig. Aber es ist eben nur die Wahrnehmung dessen, was sichtbar abläuft.

Die Exterme werden irgendwie, so scheint es mir, immer stärker. Die Dualität immer wichtiger genommen - gut oder schlecht (z.B. was tut mir gut? was nicht?) . . .

Was Läuft aber denn nun wirklich ab?
Die Schöpfung wurde als duale Schöpfung aus der göttlichen All-Einheit hervorgebracht. Doch nur der Mensch ist als ein Ebenbild Gottes auch duale Individualität, eine gottgewollte dia-bolische, daher luziferische Dualität der Wünsche und Begierden (Vater unser: '. . . und führe uns nicht in Versuchung'.
Das Göttliche Symbol dafür ist das Pentagramm der Venus. Solange wie es aufrecht tragen, dienen uns die Wünsche für das Leben. Wird aber aus der mithin einhergehenden Versuchung eine Gier daraus, so kehrt sich das Pentagramm ins Gegenteil um, Spitze unten, Beine oben und im Menschen werden die luziferischen Wünsche zur masslosen Gier des Sein-, Haben- und narzistischen Geltenwollens.

Diese masslose Gier wird innerhalb der nächsten Jahre zu Niederlagen, Verlusten und menschlichen Zurückweisungen entarten, die aus den heutigen Siegern Verlierer machen. Luzifer, der Lichtbringer, der heute in Banken, Versicherungen und auf dem 'sogenannten Parkett' der Gewinn-Maximierer sein Unwesen treibt, wird sterben und sein Gegenspieler, Christus, wird die Nächstenliebe als das Licht der Liebe im Menschen in Erscheinung und zum wahren Leben und Erleben bringen.

Liebe Grüsse von ELi7
 
Auch ich nehme es genauso wahr. Für mich ein Aufbäumen von Polarität und der alten Welt. Der Zenit ist noch nicht erreicht. Aber es wird ein umschwung folgen zu neuer Bewusstheit. Ich segne all die Kreationen der alten Welt und begrüße die neue :)
 
Ich habe genau nach einem solchen Beitrag gesucht, jemand der die Dinge, die gerade passieren,ähnlich wahrnimmt wie ich. Mir geht es persönlich auch noch so, dass der Strudel der Ereignisse mich auch trifft, dass ich trotz aller Arbeit an mir selbst und meiner inneren Stabilität (die durchaus Früchte getragen hat) manchmal von den sich überstürzenden Ereignissen im privaten und beruflichen Bereich bis an die Grenzen des psychisch erträglichen geführt werde.

Ich merke aber auch, dass manche um einiges besser durch diese turbulenten Zeiten kommen. Und dass sind nicht immer die spirituellen Menschen. Bei manchen weiss man gar nicht, was machen die jetzt richtig und was mache ich gerade falsch. Ich würde mir mehr Gottvertrauen für mich wünschen, aber wenn es gerade zu arg wird, geht mir das abhanden.

Auch scheinen menschliche Beziehungen nicht mehr so haltbar zu sein, in meinem Freundeskreis gehen auch erhebliche Veränderungen vor sich, alte Beziehungen und Freundschaften zerbrechen und nicht immer werden diese Lücken dann geschlossen.

Auch Dinge, auf dieich mich früher blind verlassen konnte, scheinen nicht mehr garantiert. Ich finde mich zur Zeit oft in Situationen wieder, die extrem schwer auszuhalten sind, die ich aber persönlich gar nicht verändern kann, sondern den Umständen ausgeliefert bin, die alles andere als angenehm sind und das ist für mich sehr schwer, nicht agieren zu können sondern bloß dasitzen und warten, dass der Sturm vorüber zieht. Da bin ich gar nicht gut drin.

LG Suffragette
 
Hallo Nelchen,
noch einmal etwas konkreter zu deinen Wahrnehmungen:
Und irgendwie habe ich als Mensch das Gefühl, dass da im Außen gar nichts mehr ist, was Halt gibt, woran man sich orientieren kann, außer an meinem Selbst . . .

So sehe ich das auch. Du hast dir selbst die Antwort gegeben, dein Selbst gibt dir Halt. Die einzig wirklich wichtige Frage ist: wie gelange ich zu meinem Selbst und erreiche meine Identität mit ihm?

Liebe Grüsse von ELi
 
Hallo Nelchen,
noch einmal etwas konkreter zu deinen Wahrnehmungen:


So sehe ich das auch. Du hast dir selbst die Antwort gegeben, dein Selbst gibt dir Halt. Die einzig wirklich wichtige Frage ist: wie gelange ich zu meinem Selbst und erreiche meine Identität mit ihm?

Liebe Grüsse von ELi
Jedenfalls nicht durch das Aussen
 
Wusste jetzt gar nicht, welchen Titel ich wählen soll.
Aber es ist mir ein richtiges Bedürfnis, meine Wahrnehmungen nach außen mitzuteilen und mit anderen darüber zu kommunizieren.
Ich habe das Gefühl, dass sich alles irgendwie zusammenspitzt.
In der Gesellschaft ist so viel Angst wahrnehmbar, die Versuche an bisherigen Strukturen festzuhalten, sind so offensichtlich, und gleichzeitig werden auch die Zeichen, dass das Alte so nicht mehr haltbar ist, immer deutlicher.
Die Exterme werden irgendwie, so scheint es mir, immer stärker.
Die Dualität immer wichtiger genommen - gut oder schlecht (z.B. was tut mir gut? was nicht?) ... auch hier im Forum.
Auch die Menschen, die ich kenne (bzw. auch hier im Forum) ... da gibt es z.B. die, die sich immer mehr auf das Leben stützen, im Vertrauen, und die, die sehr kopfig und eingreifend (auch vom Kopf her) dran gehen, die, die sich bewusster werden, dass das, was wir und unsere Vorfahren durch die Gesellschaft geprägt haben, nicht alles ist, und dass es sich durchaus auch mal auszahlt, das Spiel, das da gerade läuft kritisch zu hinterfragen, sich davon ev. zu distanziere und die, die sich immer mehr in diese Prägung und in dieses Spiel mit reinbegeben, ihnen anzumerken ist, dass sie eigentlich schon komplett überfordert sind, aber munter weiterkämpfen - nicht alle natürlich und ich möchte damit auch nicht Menschen über einen Kamm scheren - mir geht´s nur um´s deutlich machen, dass mir scheint, dass sich Positionen immer deutlicher voneinander distanzieren ... in meiner Wahrnehmung.

Und in all dem stehe ich mit meiner menschlichen Wahrnehmung, wo sich im Augenblick alles irgendwie dreht und ich da irgendwie mitgerissen werde und herumgewirbelt werde.
Und irgendwie habe ich als Mensch das Gefühl, dass da im Außen gar nichts mehr ist, was Halt gibt, woran man sich orientieren kann, außer an meinem Selbst (das erleichtert einerseits und bringt mich in Kontankt mit dem Gefühl der inneren Stärke und Kraft, aber bringt mich auch in Kontakt mit dem Gefühl des Alleineseins und der Traurigkeit) und gleichzeitig bin ich so voll von Wertschätzung und Dankbarkeit dem Leben gegenüber - auch dem, was da im Außen gerade passiert -, dem Vertrauen, dass das, was geschieht, wichtig und richtig ist, der inneren Erkenntnis, dass eigentlich alles eins ist, dass im Endeffekt überall darunter - unter den mal mehr, mal weniger Lagen - Liebe ist.

Wie nehmt ihr die momentane Zeit wahr? Und was löst es in euch aus?

Alles Liebe Nelchen


Das was du da schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Ich hatte das so Mitte der 90iger Jahre. Alles irgendwie durcheinander, irgendwie haltlos und getrieben, irgenwohin, ich hatte das Gefühl es gar nicht selber lenken zu können.

Heute empfinde ich eigentlich mehr Stabilität. In mir und auch im Aussen. Ich bin da, wo ich sein will und kann gut dorthin steuern, wo ich noch hin will und kann dabei auch noch gut mein Umfeld einbinden, also insofern, dass ich mich auch noch auf andere konzentrieren kann und helfen kann, wenn es wo nötig ist. Und das kommt zurück. Früher als getriebene war ich nicht so umsichtig mit meinem Mitmenschen wie heute.
In meinem Bekanntenkreis binden sich die Menschen zur Zeit eher. Eine Ehe die fast kaputt war, hat wieder die Liebe zueinander entdeckt, eine Freundin, die ewig Single war, hat sich in einen Freund meines Freudes verliebt. Ein sehr schönes Paar ... :)
Meinen Eltern gehts gut wie nie, haben nach einem arbeitsreichen Leben gelernt das Leben in ihrer Pension so richtig schön zu genießen und mein Bruder ist mit seiner Frau (27 Jahre verheiratet) grad auf sowas wie zweite Flitterwochen.

Es ist schon komisch, aber ging es noch nie so gut wie seit der Wirtschaftskrise ....


:)
Frl.Zizipe
 
Mhm, interessant. Danke euch schon einmal für eure Antworten.
Allerdings merke ich, dass ich mich wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt habe und möchte das nun konkreter formulieren:
Wenn ich jetzt rein vom Verstand, also sehr darauf konzentriert und fokussiert, über meine Wahrnehmung, die ich oben beschrieben habe, nachdenke und meine Wahrnehmung reflektiere, dann habe ich das Gefühl, dass es um mich rumwirbelt, und ich habe ein wenig das Gefühl bzw. ein wenig die Ilussion, mitgerissen zu werden ... das ist eher so, wie wenn´s den Verstand so herumwirbelt, der Verstand sich nicht auskennt.
Wenn ich ganzheitlich und weit fühle, denke und bin, dann fühl ich mich wie ein fest im Boden verankerter leuchtender Stab, um den herum sich alles dreht und wirbelt, wie in einem Trichter, der nach oben offen ist, wo alles herumwirbelt und nix mehr erkennbar ist, weil´s sich so schnell dreht, wie in einem Wirbelsturm halt, wo in der Mitte aber auch alles ruhig ist.
Freue mich über weitere Antworten!
Alles Liebe euch!
 
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Mhm, interessant. Danke euch schon einmal für eure Antworten.
Allerdings merke ich, dass ich mich wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt habe und möchte das nun konkreter formulieren:
Wenn ich jetzt rein vom Verstand, also sehr darauf konzentriert und fokussiert, über meine Wahrnehmung, die ich oben beschrieben habe, nachdenke und meine Wahrnehmung reflektiere, dann habe ich das Gefühl, dass es um mich rumwirbelt, und ich habe ein wenig das Gefühl bzw. ein wenig die Ilussion, mitgerissen zu werden ... das ist eher so, wie wenn´s den Verstand so herumwirbelt, der Verstand sich nicht auskennt.
Wenn ich ganzheitlich und weit fühle, denke und bin, dann fühl ich mich wie ein fest im Boden verankerter leuchtender Stab, um den herum sich alles dreht und wirbelt, wie in einem Trichter, der nach oben offen ist, wo alles herumwirbelt und nix mehr erkennbar ist, weil´s sich so schnell dreht, wie in einem Wirbelsturm halt, wo in der Mitte aber auch alles ruhig ist.
Freue mich über weitere Antworten!
Alles Liebe euch!



Fühlt sich dieser leuchtende Stab nun dir das Runherum gestört oder irritiert?


:)
Frl.Zizipe
 
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