Mörder und Vergewaltiger haben Rechte

Ich stimme Dir vollkommen zu: Dem Menschen die Menschenrechte abzusprechen, ist pure Menschenverachtung.

Ja ist es , und bei einem Mörder / Serienkiller übe ich diese Menschenverachtung sehr gerne aus .


Das menschliche Wesen wird als komplexes Ganzes auf eine einzelne Verhaltensweise reduziert, was ich für asozial halte.

Mhm der komplexe Serienkiller also der seine Opfer tagelang foltert quält missbraucht schwangeren das Kind aus dem Leib schneidet und dann isst
sich eine Lederhaut aus Menschenhaut auch noch näht , ja natürlich sehr komplex das ganze ......

:ironie:

Nein, diese grausame und inhumane Epoche (Mittelalter mit Folterungen, Inquisitionen, Todesstrafen etc.) sollten wir endlich mit der Initiation der Unantastbarkeit der Menschenwürde überwunden haben! Gerade das Aberkennen der menschlichen Würde und des Wertes des menschlichen Lebens führt zu einer unterschiedlichen Klassifikation von Menschen.

Du verwechselst Äpfel mit Birnen . Wieso willst du einem Mörder etwas geben
wozu er selbst nicht bereit war das zu geben ?
Warum soll das Leben eines Mörders wertvoller sein als das seiner Opfer ?



Das schafft Raum für Ausgrenzung und Verfolgung: Juden, Hexen, Werwölfe, Zigeuner, Arbeitslose, Verbrecher. DAS MENSCHLICHE LEBEN MIT SEINER WÜRDE DARF KEINEFALLS ZUM SPIELBALL DER MENSCHLICHEN SUBJEKTIVITÄT WERDEN, SONDERN MUSS ZUM SCHUTZE UND ERHALT DES LEBENS ALS SOLCHES UNIVERSELL GEACHTET WERDEN!


Und genau aus diesem Grund gibt es auch noch in einigen Ländern die Todesstrafe --> Zurecht .


Ganz zu schweigen von Justizirrtümern, die nicht mehr rückgängig zu machen sind...

Ja Justizirrtümer sind natürlich eine schlimme Sache , gar keine Frage .
Allerdings werden die Ermittlungsmethoden ständig verbessert , die Dna Methode ist bereits heute ein nahezu unfehlbarer Beweis für Schuld oder Unschuld .
 
Werbung:
Zitat:Also ich würde mal behaupten das jeder Mörder egal ob Serienkiller oder einzel Mörder keine Tötungshemmung hat .



Mit welcher Begründung?
Es gab zum Beispiel mal den Fall, dass eine Mutter einer einem Sexualmörder
zum Opfer gefallenen Tochter diesem im Gerichtssaal in den Kopf geschossen hat. Und da diese Tat von langer Hand geplant und nicht juristisch legitimiert war, handelt es sich eben um einen Mord. Glaubst du trotzdem, dass hier
ursprünglich keine Tötungshemmung bei der Frau vorlag. Ich denke nicht. Viel passender scheint meine Ansicht, dass ein extremer Gefühlszustand die Tötungshemmung außer Kraft gesetzt hat.

Zitat:Soso du kommst mit dem Krieg .



Es geht ja nunmehr um Tötungshemmung. Und diese findet im Krieg ja anscheinend nicht statt.

Zitat:Im Krieg hast du die Möglichkeit zu desertieren , wirst du dabei erwischt kommst du vor ein Militärgericht ( Fahnenflucht) . In Deutschland wird das
mit 5 Jahren Freiheitsstrafe bestraft .

In korrupten Systemen wie in Korea z.b kann es idr aber durchaus passieren das du vor ein Standgericht kommst und erschossen wirst .

Und du wirst 2x überlegen ob du nicht doch die waffe erhebst .



Im Ernst, du glaubst die Angst vor Strafe ist der einzige Grund, warum Menschen im Krieg auf andere Menschen schiessen?! Warum haben sich dann zu verschiedenen Zeiten eine gewaltige Anzahl Leute freiwillig gemeldet.
Ich bleibe dabei, dass außergewöhnliche Situationen uns dazu bringen jemanden zu töten, und manchmal nennt man es eben Krieg und rechtfertigt es von Gesetz wegen.

Zitat:Nein es ist definitiv ein Unterschied ob du fürs Vaterland kämpfst ein Weltkrieg herrscht oder es sich nur um deinen gemütszustand handelt in dem ein z.b verletztes Ego wohnt.




Ja, ist es, das eine wird bestraft und zum anderen wird man verpflichtet.
Einmal ist es der Krieg zweier Länder (in der Vergangenheit oft schlicht der Konflikt zweier Diktatoren/Könige die dich als Schachfigur benutzen), im anderen Fall ist es nicht selten ein "Privatkrieg". Wenn zwei Banden mit Waffengewalt kämpfen gilt sogar genau das gleiche Prinzip, nur dass die Banden und deren Territorium nicht staatsrechtlich anerkannt sind, aber das ist auch der einzige Unterschied. Noch eine Ebene höher, hat man es dann mit einem Bürgerkrieg zutun, wobei immernoch zumindest auf einer Seite kein Staat steht.

Zitat:Jein denn nur weil wer scheiße in seiner Vergangenheit erlebt hat bedeutet
es nicht das er das verstärkt weiter geben muss und sogar morden muss .


Habe hier nicht davon gesprochen, sondern von den Mechanismen welche die
Tötungshemmung ausknipsen können. Derer gibt es viele. Neben den genannten sind das unter anderem Indoktrination und
Training an der Waffe, Euphemismen bei der Beschreibung der Tötung des Gegners wie das "Ausschalten" von Zielen, Einheiten usw.
 
@ Psi

was du hier nicht zu verstehen scheinst ist das ich eine klare Linie
ziehe zwischen Menschen die aus niederen Motiven Morden
oder Menschen deren Tochter / Sohn / enkel ermordet wurde .

Wenn sich jemand an meinem Sohn vergreifen würde und ich ihn erwische
vor der justiz so sperre ich mich eine Woche mit ihm in den Keller .
Überlebt er diese Woche ist er frei ( was ich nicht glaube)

Natürlich ist ein extremer Gefühlszustand genauso Auslöser .
Aber es ist ein Unterschied ob das halt ein Teil von mir ist oder ob dieser Zustand von Aussen durch ein Gewaltverbrechen an einer mir nahestehenden
Person ausgelöst wurde .

Für mich besteht hier ein ganz klarer Unterschied .


Und es ist nicht nur die Angst vor Strafe . Das können auch ganz andere
niedrige Beweggründe sein. Enteignungen Bereicherung Hass auf eine Gruppe Menschen ich denke die Beweggründe sind endlos .
Trotzdem ist Krieg etwas anderes . Ich wäre der erste der sich eine Waffe besorgt obwohl ich Zivieldienst abgeleistet habe im Ernstfall .
Alleine zum Schutz meiner Familie / meines Eigentums das ist aber nicht das Thema .
 
Habe gestern Abend den Film "Der Mörder und sein Kind" gesehen, den ich jedem hier Diskutierenden empfehlen kann.
Er zeigt eindrücklich die Nöte in denen sich dieser Mann - der fast sympathisch rüberkommt - befindet, der das (Kinder) Vergewaltigen und Töten einfach nicht lassen kann.
Ich möchte nicht sagen, dass solche Filme dazu angetan sind Meinungen zu ändern, ist ja auch immer eine Frage ob man selbst/ein Familienmitglied betroffen ist, oder ob man nur davon hört/darüber liest, aber für einen kurzen Moment bekommt man einen anderen Blickwinkel.

R.
 
3 Fragen :

Mit welchem Recht hat ein Mörder das Recht auf Menschenrecht zu hoffen
wenn er selbst nicht bereit gewesen ist dieses banale Recht seinem Opfer / Opfern zuzugestehen ?

Hi Tor

Sie haben kein Recht darauf zu Hoffen, nichts desto trotz muss es ihnen gewährt werden. Denn das Menschenrecht beweisst sich erst dann, wenn es gegenüber denjenigen die es übertretten angewandt wird.

denn:

will sich ein Gesetz, dass sich als Gut versteht über das, was es als schlecht versteht behaupten, darf es nur die mittel anwenden die das Gesetz selber als Gut annerkennt, sonst verliehrt das Gesetz die Glaubwürdigkeit
 
Du hast es wahrscheinlich richtig beschrieben, aber genau das ist das Problem unserer Gesellschaft - die Noete des Verbrechers der Gewalt tut! Kommt schon sympathisch rueber...
Was soll ich von dem halten der diesen Film gemacht hat??

Ich habe vor vielen Jahren einen Bericht gelesen in einer Kinderpflegezeitschrift!
Es waren Bilder eines 11 MONATE alten Maedchen zu sehen
Ihre Eingeweide hingen aus einem riesengrossen Loch zwischen ihren Beinen heraus
Sie war nicht tot! Nein sie durfte L E B E N
Nach 2 tagen ging MUTTER mit ihr ins Spital, sie sei ihr vom Tisch auf etwas gefallen
Eine Krankenschwester konnte durch die Besuche dann ihren Freund der Vergewaltigung ueberfuehren!
Ich sah die Bilder und lief auf die Toilette und erbrach mich, diese Bilder haben sich unausloeschlich in meine Augen und in mein Herz gebrannt
Wenn ich mit maennlichen Arbeitskollegen diskutierte wegen Veroeffentlichungen bzgl Vergewaltigungen usw.. von Kindern und Jugendlichen und diese betreten zur Seite sahen
KANN MIR WER SAGEN WAS SOLL ICH DAVON HALTEN
WAS SOLL MAN IN EINEM THREAD SCHREIBEN WO FUER MOERDER UND VERGEWALTIGER SCHONUNG UND MITLEID ERWARTET WIRD
Es geht doch nicht nur um ein Opfer, diese Menschen zerstoeren Familien und Generationen!!
Sie zerstoeren aber auch genau das was einen Menschen ausmachen sollte
Liebe, Naechstenliebe, Vertrauen
Was soll ich dann in einem Thread schreiben
 
Hi Tor

Sie haben kein Recht darauf zu Hoffen, nichts desto trotz muss es ihnen gewährt werden. Denn das Menschenrecht beweisst sich erst dann, wenn es gegenüber denjenigen die es übertretten angewandt wird.

denn:

will sich ein Gesetz, dass sich als Gut versteht über das, was es als schlecht versteht behaupten, darf es nur die mittel anwenden die das Gesetz selber als Gut annerkennt, sonst verliehrt das Gesetz die Glaubwürdigkeit



So ist es und weil das Gesetz es ihnen zugesteht wird weiter munter weiter vergewaltigt und getoetet
Denn es ist ja nur ein Kavaliersdelikt :D
Auf auf ihr Hasen hoert ihr nicht den Jaeger blasen
 
Es geht immer nur um Rechte!
Wo sind die Pflichten die jeder Mensch in einer funktionierenden Gesellschaft hat???????????????????????????????????????????????????????????????????
 
Hi Tor

Sie haben kein Recht darauf zu Hoffen, nichts desto trotz muss es ihnen gewährt werden. Denn das Menschenrecht beweisst sich erst dann, wenn es gegenüber denjenigen die es übertretten angewandt wird.

denn:

will sich ein Gesetz, dass sich als Gut versteht über das, was es als schlecht versteht behaupten, darf es nur die mittel anwenden die das Gesetz selber als Gut annerkennt, sonst verliehrt das Gesetz die Glaubwürdigkeit


menschsein bedeutet für mich, dass man sein leben nach moralischen und ethischen grundsätzen lebt und das leben eines anderen als höchstes gut betrachtet.
wenn menschen diese grundsätze ausser acht lassen und sich darüber hinwegsetzen, haben sie im gegenzug ihr menschsein über bord geworfen.

deswegen ist das menschenrecht auf sie nicht mehr anwendbar.
 
Werbung:
Zitat:Es darf eben nicht damit zusammenhängen das fehlendes Sozialisation
jemanden zu Straftaten bringt .


Was heisst hier "darf nicht"?
Natürlich stehen Straftaten im Zusammenhang mit der Lebenssituation und
Kindheitserfahrungen. Es führt zumindest statistisch nicht notwendig eins zum anderen. Es hängt aber scheinbar doch zusammen.

Zitat:Ich mein wo lebst du ?
Wo steht das geschrieben das die Fritzl Kinder jetzt von Haus aus Mörder sein *dürfen , können , müssen ?



Sowas kann sich später auch anders äußern, in Depressionen, Autoaggression anderen psychischen Problemen usw.
Mir geht es ja ohnehin nicht um Schuld (und noch weniger um Rache) sondern um den Schutz der Gesellschaft. Falls jemand aufgrund von schlechter Kindheit mordet und vergewaltigt macht ihn das auch nicht ungefährlicher.
Daher triffst du meine Argumentation nicht. Wir können es so und so nicht akzeptieren. Es geht bloss darum, dass "Monster", Amokläufer usw. auch gemacht werden.

Zitat:Jemandem das Leben zu nehmen ist eine Entscheidung die man rein mit sich selbst treffen muss unabhängig davon wie hart / schlimm das äußere auf einem gewirkt hat .

Ich kann ja jetzt nicht mein Kind halb tot prügeln und quälen nur weil ich das
selbe in meiner Kindheit erlebt habe , hallo ?




Es ist nichts unabhängig von irgendetwas anderem. Das macht weder physikalisch noch psychologisch Sinn. Wie gesagt, das führt in meiner Vorstellung wie wir mit Straftätern zu verfahren haben nicht dazu, dass alle freigelassen werden. Das ist in einem Rechtssystem was sich auf Schuld und Sühne beruft ein Problem. Mein Rechtssystem würde auf Schutz der Gesellschaft und Prävention vor Straftaten aufbauen (ob jemand schuldfähig ist oder nicht spielt keine Rolle)

Zitat:Ich sehe es nicht als Rache . Eine vom Gericht verhängte Todestrafe stellt nicht nur eine Genugtuung für Opfer dar sondern dient als Abschreckung .



Genugtuung in diesem Fall bedeutet Befriedigung von Rachegelüsten.
Natürlich ist Gerechtigkeit wichtig. Aber dafür müssen wir nicht zur Barbarei greifen. Neben dem Wegsperren ist auch Schadenersatz (selbst wenn der Schaden nicht wirklich zu ersetzen ist) möglich. Klar, Prävention ist wichtig.
Jedoch haben Länder mit Todesstrafe wie die USA keineswegs eine geringere
Mordrate. Im Gegenteil kann die Todesangst auch dazu führen, dass jemandem jedes Mittel recht ist um nicht gefasst zu werden.

Zitat:Lebenslang bedeutet in Österreich oder Deutschland ungefähr 15 - 25 Jahre haft . Das ist das Straf maximum . ( meistens gibt es dann auch noch die vorzeitigen Entlassungen)
Es ist ein Fakt das Gefangene die über einen sehr langen Zeitraum gefangen waren und dann freigelassen werden sofort wieder eine Straftat begehen
nur weil sie sich vor der Umwelt fürchten sich nicht mehr zurechtfinden odre mit der Gesellschaft einfach nicht klar kommen .

Interessant das diese Vorgehensweise für richtig befunden wird ,
das ist eine schützt den Täter Mentalität , und nicht schützt das Opfer .
Hältst du es für richtig das Rache Morde begangen werden ?
Jemand der verpfiffen wurde kommt frei und rächt sich also was tun ?



Wie ich in meinem ersten Beitrag hier im Thread bereits gesagt habe halte ich eine lebenslängliche Strafe in bestimmten Fällen für angemessen um die Gesellschaft zu schützen.

Zitat:100 Jahre einsperren bis der einen natürlichen Tod stirbt ?!??
Mit welchem Recht bürdest du diese Last dem Steuerzahler auf ?
Es gibt genug andere Soziale umstände die aufjedenfall Vorrang haben
bevor solcher Abschaum drankommt .




Weil Menschen (und auch ihre Verbrechen) zu einem beträchtlichen Teil auch ein Produkt ihrer Umwelt (also inklusive dem Steuerzahler) sind. Warum sind denn Mordraten in unterschiedlichen Gesellschaften/Ländern ganz unterschiedlich. Wieso lässt sich häufig eine ungenügende Sozialisation oder schlechte Lebenssituation im Leben eines Straftäters feststellen. Besser wäre es natürlich noch präventiv zu verhindern, dass Leute zu Straftätern werden,
als im Nachhinein den Gefängnisplatz zu finanzieren.

Zitat:Also das sind Monster eine andere Bezeichnung als das sind Monster ist eine
reine Verfälschung .

Die Bestie vom Schlesischen Bahnhof 23 - ca 100 Morde .
Irgendwo ist dieser also ein Monster aber nur irgendwo .....



Hier geht es darum, ob Todesstrafe für Mord eine barbarische Strafe ist oder nicht, und ob wir von Gesetz wegen Menschenrechte absprechen und/oder relativieren dürfen, und ob unabhängig davon ein Mord kein Mord ist, bloss weil das Mordopfer ein Mörder ist, und nicht darum Verständnis aufzubringen.
 
Zurück
Oben