Möchte Astrologie lernen, habe aber Bedenken

Hallo

Empfehlungen für das Bücherregal:

  • Frank Felber, Lehrbuch der esoterischen und exoterischen Astrologie
    Dieses Lehrbuch ist deshalb überragend, weil es solche Lehrbücher kaum gibt. Hier wird wirklich der Versuch gemacht, die einzelnen Deutungsschritte zu erklären und näher zu bringen. Wenn man mitdenkt und weiter denkt, kommt man mit diesem Buch gut voran. Ausserdem werden hier die Zeichen und Planeten beschrieben, und zwar in einer Weise, die wirklich zum Ausdruck bringt, dass der Autor die Deutung der Symbole und Zeichen nicht assoziativ herleitet, sondern aus wirklichem Verständnis dieser Symbole und aus ihrer esoterischen Bedeutung heraus beschreibt. Das stellt natürlich einen etwas höheren Anspruch dar, als wie man sonst die Zeichen nur beschrieben bekommt in ihren alltäglichen Ausformungen, doch auch das hat Felber in diesem Buch berücksichtigt; man erfährt hier Dinge, die man bislang sicher sonst nirgends gelesen hat! Hier werden etwa linke und rechte Aspekte beschrieben, Planetenstunden, Häuserherrscher, und es werden wichtige Fingerzeige geliefert, wie man in der Astrologie deutet, und auch, dass sowohl die Häuser als auch die Zeichen in ihrem zyklischen Zusammenhang verstanden werden müssen. Ob man die von Felber entworfene neue Aspektlehre übernimmt, oder bloß als Anregung empfindet, muss sich herausstellen. Eine kurze Beschreibung des Buches findet sich im Link unten unter "Bücher". Bestellungen über http://www.jupiter-uranus.com (der Autor freut sich bei Bestellungen, die über seine Webseite in Auftrag gegeben werden).
  • Frank Felber, 121 Himmelskörper. Dieses Buch ist ein Muß für alle jene, die sich mit Asteroiden und Fixsternen beschäftigen wollen. Auch hier gilt, dass die Deutung und Beschreibung der Himmelskörper (Asteroiden und Fixsterne) zeitgemäß und auf der Höhe der Zeit sind, und auch sehr stimmig sind. Es ist bislang das beste Buch über die Asteroiden und ganz besonders über die Fixsterne auf dem Markt.
  • Stephen Arroyo, Astrologie, Psychologie, und die vier Elemente. In diesem Buch werden die Elemente so dargestellt, dass es wirklich von Nutzem ist, wenn dieses Buch auch zur Hälfte aus einem recht überflüssigem Erklärungsversuch der Astrologie besteht, so finden sich auch hier einige Hinweise, ähnlich wie bei Frank Felbers beiden Büchern, wie man beratend tätig ist, und wie man Astrologie ansatzweise in Zusammenhang mit der Psychologie des Menschen bringen kann. Doch bedeutend ist eben in diesem Buch der Teil, in dem die Energien der Astrologie näher gebracht werden, wie ich es bislang in noch keinem anderen Buch vorgefunden habe (es kann sein dass Felber in seinem Synastriebuch noch etwas eingehender über die Elemente schreibt, aber dieses Buch kenne ich leider noch nicht).
  • Stephen Arroyo, Astrologie, Karma und Transformation. Auch dieses Buch ist ein Muß. Hier erfährt man ebenso wie bei Felber eine authentische Deutung der Bedeutung von Saturn, Neptun, Pluto und Uranus in ihrer psychologischen Auswirkung, und ihren Aspekten auf persönliche Planeten. Wie Felber räumt auch Arroyo mit vielen Klischees auf, und bringt den Studierenden auf die richtigen Wege. Mond und Aszendent, die so oft in Büchern vernachlässigt werden, werden von Arroyo hier aus interessanten Perspektiven beschrieben. Auch die Transite von Saturn und Co. werden von Arroyo in ihrer Bedeutung aufgezeigt. Ein Buch, das viele wertvolle Hinweise liefert, aber vor allem hat man bei Arroyo (wie bei Felber) den Eindruck, dass man es mit Astrologie auf hohem Niveau zu tun hat.
  • Ein weiterer Schatz ist Alan Okens Buch: Das Herrschersystem des Horoskops. Hier finden sich die klassischen Ansätze der Horoskopdeutung in pragmatischer und moderner Art und man bekommt ein Gespür vermittelt für wichtige Zusammenhänge im Radix. Dieses Buch ist besser als manche anderen Bücher über die Häuserherrscher oder Dispositoren. Oken beschreibt auch, wie man Astrologie begreifen und lernen kann. Obgleich manche Stellen auch hier sehr umständlich und verwirrend formuliert werden, bietet es zumindest an anderen Stellen einen guten Einblick in diese besonderen Strukturen innerhalb eines Radix.

Ich hab auf meiner Homepage noch was allgemein zum Lernen geschrieben und hier und dort Tips eingestreut:
http://www.stefan-arens.de/astrologie/astrologie_lernen.html

LG
Stefan
 
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Danke für die Informationen. Stefan, die von Dir erwähnte Homepage werde ich aufsuchen und lernen sobald es meine Zeit erlaubt. Ich habe schon einmal hinein geschnuppert und ich denke, ich kann hier einiges mit auf den Weg nehmen. Auch Dir paula marx, herzlichen Dank für die Info, ich habe mir das Buch heute noch bestellt.
 
Hi alicia

die einfachste Methode solche Häuser in die Deutung miteinzubeziehen, ist das Zeichen an der Hausspitze zu deuten: Wenn das 6. Haus in Steinbock steht, dann erledigt man die Aufgaben oder Angelegenheiten des Hauses "nach Art des Zeichens" (an der Hausspitze). Die Betonung liegt im Radix immer auf den Häusern, die von Planeten besetzt sind. Aber wenn ein Haus keinen Planeten hat, so ist es dennoch von Bedeutung, nur ist es nicht betont.

Man kann aber auch den HERRSCHER der Häuser betrachten. Und über diese Häuserherrscherverbindungen ergibt sich auch, dass JEDES Haus eine Bedeutung hat. Weil es einen Herrscherplaneten hat, der in Bezug zu diesem Haus steht.

Beispiel:
3. Hausspitze ist in Schütze, dann ist Jupiter der Herrscher dieses (3. ) Hauses.
Das 3. Haus sendet einen Auftrag, der vom Herrscherplaneten des Zeichens an der Hausspitze erfüllt werden soll. Praktisch bedeutet das: der Anfang ist die Hausspitze und sein Zeichen , und der Kreis schliesst sich beim Herrscherplaneten und seinem Stand in einem anderen Haus (dieser Planet kann aber auch imselben Haus stehen, dann ist das Haus von überragender Bedeutung für den Lebensentwurf oder Lebensinhalt).

Man kann die Hausspitze und das Zeichen als "Motivation" deuten, und den Stand seines Herrschers ist das Werkzeug und "Mittel zum Zweck".

Wenn der Herrscher des 3. Hauses im 7. Haus steht, werden beide Häuser im Grunde miteinander verbunden. Astrologik: Man tut mit dem betreffenden Planeten das 7. Haus, weil es das 3. Haus gibt.

Das sollte für den Anfang genügen, die Häuserherrscher sind so ziemlich das Komplexeste, was man in der Astrologie lernen kann.

Falls dir die Herrscher nicht bekannt sind, auf meiner HP unter Klassische Würden...

LG
Stefan
 
herzlichen dank für die auskunft. stefan, ich werde mal unter den würden auf deiner homepage nachsehen und mir dann alles noch einmal in ruhe durch den kopf gehen lassen.
 
das Buch von

George Brown >Dicke Bären und kalte Winter. Eine Einführung in das astrologische Denken<

möchte ich auch einem Anfänger sehr empfehlen. Brown, Jahrgang 1944, Döbereiner-Schüler, und geht einen eigenständigen Weg .
 
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George Brown >Dicke Bären und kalte Winter. Eine Einführung in das astrologische Denken<

möchte ich auch einem Anfänger sehr empfehlen. Brown, Jahrgang 1944, Döbereiner-Schüler, und geht einen eigenständigen Weg .
Kann ich ganz und gar bestätigen... einer, der nicht abschreibt, was andere von anderen abgeschrieben haben, sondern wirklich zum astrologischen Denken einlädt... da macht das Nach-Denken Spaß.

Wer sich für mythologische Wurzeln von astrologischen Symbolen interessiert, findet bei Ellynor Barz, Jungianerin, in "Götter und Planeten" viel Material, das die Archetypen lebendig werden lässt. Ich finde, auch ein gut lesbarer Einstieg für Beginner (allerdings ohne astrologische Methodik).

Alles Liebe,
Jake
 
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