Mobbing in der Schule

H

Hierophantumar

Guest
Ein Thema, was mich ab und zu leider verfolgt, ist: Mobbing während der Schulzeit.

Ich frage mich, was für Gründe es gibt, andere zu mobben - liegst an dem Wertewandel der Gesellschaft? (an die gemobbten Kinder denken die Täter wohl nicht?)
und von den Langzeitfolgen will ich mal nicht sprechen.
hat es eigentlich zugenommen, an "Opfern"?
und wie steht es im Vergleich mit anderen Ländern?


Wenn ich zurückschaue, was mir passierte...
das harmloseste war wohl das abwerfen mit Mirabellen - da wir so einen Baum dort stehen hatten :D:escape:
ansonsten pures ausgrenzen, ablehnen und manchmal ignorieren...



Kinder können ja sooo gemein sein:nudelwalk und das geht meistens nur von einem Einzigen aus !!


gibt es Ratschläge, habt ihr Ideen, wie dem entgegengewirkt werden kann?


lg Umar
 
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gibt es Ratschläge, habt ihr Ideen, wie dem entgegengewirkt werden kann?
...mit den Lehrern reden und es öffentlich machen.
...mit den Eltern der Mobber (sofern noch jünger) reden.
...mit dem Mobber reden, aber nicht alleine!
Ich denke es ist von Fall zu Fall verschieden damit umzugehen. Wichtig finde ich, es mit anderen zu besprechen. Auf keinen Fall versuchen damit alleine fertig zu werden.
Meine Erfahrung ist die Mobber haben Defizite. Diese versuchen sie auszugleichen bzw. zu vertuschen, indem sie andere mobben.
LG Eberesche
 
aha und wie gehen die Geschädigten damit um?
die haben wohl dann mehr Defizite auszubaden ?? ;) :D
Na ja, kommt drauf an, wie sie damit fertig werden. Ich sehe das nicht so.
Mich hat es etwas stärker gemacht. Somit geht der Gemobbte letztendlich mit einem Gewinn da raus. Der Mobber hat nix gelernt. So sehe ich das. Ich weiß, es ist besch..... gemobbt zu werden. Trotzdem ist das mein Fazit. ...und hoffe, nie wieder gemobbt zu werden ;).
Ich glaube es gibt zwei Arten von Mobbern. Einmal die, die von dem später Gemobbten in ihrem Ego beleidigt worden sind. Und dann gibt es die, die sich einfach so einen schwachen raussuchen. Und ich bleibe dabei die Mobber haben Defizite.
LG Eberesche
 
Meine Tochter wurde auf das schärfste gemobt, schuld sind wir Eltern.
Denn wir haben unsere Kinder erzogen Respekt zu haben, zu helfen wenn jemand hilfe braucht und sich nicht vorzudrängen.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie dieses Kind heute noch darunter leidet. das Gespräch mit den Eltern und Lehrern brachte auch nichts, im Gegeteil es wurde noch schlimmer.
Wir haben unserem Kind daheim immer gezeigt das es nicht so wertlos ist wie es in der Schule behandelt wird. Denn kein Lehrer will sich mit diesem Thema auseinander setzen.
Licht und Liebe
Sternenfee
 
Hallo,

meine persönliche Meinung ist, dass die Mobber vollkommen emotional vernachlässigt sind. Ist kein Grund, Opfer zu produzieren!

Es gibt inzwischen eigene Anlaufstellen für Mobbing in Schulen.

Der Rat von dort lautet: Sofort den Lehrern melden und die müssen sofort einschreiten.

Da ich mich nicht auf Fremde verlassen möchte, die sind bekanntlich auch nur Menschen, kommt mein Kind in einen Kurs für körperliche Ertüchtigung aus China - körperliche & geistige Kontrolle und Selbstverteidigung inbegriffen.
 
gibt es Ratschläge, habt ihr Ideen, wie dem entgegengewirkt werden kann?
Kinder spielen in abgewandelter Form das nach, was ihnen vorgelebt wird. Und warum? Damit sie sich als angehende Erwachsenen in der Gesellschaft zurecht finden können. Das ist das Prinzip der Evolution. Und es hat seinen guten Grund.
Will man das Mobbing an Schulen unterbinden, muss man zuerst die Gesellschaft ausserhalb der Institution Schule ändern.
 
Indigomädchen;914100 schrieb:
Hallo,

Da ich mich nicht auf Fremde verlassen möchte, die sind bekanntlich auch nur Menschen, kommt mein Kind in einen Kurs für körperliche Ertüchtigung aus China - körperliche & geistige Kontrolle und Selbstverteidigung inbegriffen.


Das ist ein sehr guter Anhaltspungt, das einzig ware seinem Kind Wehrte vermitteln. Selbstbewustsein, und abwehrtechnichken, den es muss in der Lage sein sich zu verteidigen. Man sollte seine Kinder auf das Leben mit all seinen Problemen Vorbereiten. Auch alle möglichkeiten die mann hatte in Anschspruch nehmen. Schulleitung und wen notig auch anzeigen.

L.G. Maid
 
ich selbst bin während meiner ersten 6 schuljahre massivst drangsaliert und gemobbt worden. das hatte große konsequenzen auf mein leben, an denen ich immer noch zu knabbern habe. zunächst war es bei mir der klassenverband und dann später, in den schuljahren 5 und 6, eine einzelne person.

meine eltern haben mir nicht geholfen, sie waren sicherlich hilflos und komplett überfordert, allerdings lasse ich das als entschuldigung nicht gelten. es ging ihnen eher darum, dass ich nicht funktioniert habe, nicht darum, mir zu helfen. das ist der eindruck, den ich mitgenommen habe und der - heute 30 jahre später - immer noch auf das verhältnis einwirkt. ich habe mich schon sehr von meinen eltern distanziert.

Denn wir haben unsere Kinder erzogen Respekt zu haben, zu helfen wenn jemand hilfe braucht und sich nicht vorzudrängen.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie dieses Kind heute noch darunter leidet. das Gespräch mit den Eltern und Lehrern brachte auch nichts, im Gegeteil es wurde noch schlimmer.
ja, fürsorgliche, ängstliche und weiche kinder sind bevorzugte opfer. es ist entscheidend, die kinder auch ihre eigene stärke spüren zu lassen, ihnen zu kommunizieren, dass sie sich auch WEHREN dürfen.

was ich sagen will - entscheidend ist - das kind ernst zu nehmen. es kommt darauf an - geht's um einzelne mobber, rädelsführer, etc. kann man versuchen, mit lehrer und eltern zu sprechen. in der regel muss das kind aber aus diesem umfeld raus und auf eine andere schule. eltern sollten ihren kindern glauben und sie vorbehaltslos und ohne auf ihre eigene bequemlichkeit zu achten unterstützen. sie sollten HINSCHAUEN - wo bietet mein kind angriffsfläche? und ggf. mit psychologischer unterstützung dem kind zur seite stehen. das haben meine eltern erst gemacht, als ich 14 war und komplett zugemacht hatte.
 
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ja, fürsorgliche, ängstliche und weiche kinder sind bevorzugte opfer. es ist entscheidend, die kinder auch ihre eigene stärke spüren zu lassen, ihnen zu kommunizieren, dass sie sich auch WEHREN dürfen.

Das stimmt. Haargenau. Die Gratwanderung ist manchmal nicht ganz einfach, denn wir wollen ja nicht ein an sich liebevolles und aus seinem Wesen heraus mitfühlendes Kind dazu erziehen, hart zu werden... aber den anderen Grenzen zeigen, das muß gelernt werden. Wenn das ein Kind aber nicht in sich drin hat, ist das ein langwieriger Lernprozeß.
 
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