Mobber brauchen Mitgefühl

Wenn man sie zur Weissglut treibt steigt man ja eigentlich schon auf ihr Niveau runter,auch wenn es kurzfristig manchmal keine andere Strategie zu geben scheint.
Zu hoffen dass sie sich selber richten ist ja auch wieder ein negativer Gedanke,so verständlich er auch ist,der energetisch zu einem zurückkehrt.

so sehe ich das nicht.
nicht verurteilen - nicht strafen - heißt noch lange nicht, sich nicht schützen zu dürfen.
wenn ein mensch argumenten gegenüber nicht zugänglich ist -
wenn alles versucht wurde, damit er sein schädigendes verhalten einsieht und korrigiert, dann halte ich es für durchaus zulässig ihn über die eigenen beine stolpern zu lassen.

Es ist wohl am wichtigsten sich erst mal auf sich selber zu zentrieren,sich selber was Gutes zu tun um seinen eigenen Energielevel hoch zu halten,nur so wird man innerlich nicht angreifbar.

das ist sowieso grundvoraussetzung.

auch das erkennen, dass auch der gemobbte sein teil dazu beigetragen hat, dass er zum mobbingopfer geworden ist.

In Situationen,wo man das nicht kann lieber die Flucht ergreifen oder Auseinandersetzung hartnäckig ignorieren.

von flucht und konsequentem ignorieren halte ich absolut gar nichts.
das bestärkt die mobber nur in ihrem gefühl der macht -
bestätigt sie in ihrem tun.
 
Werbung:
Forenmobber sind oft Menschen,die im realen Leben überangepasst sein müssen und wenigstens hier mal frei sein wollen um nicht ständig ihre Individualität unterdrücken zu müssen.
Oft sind sie im realen Leben von Kindheit an in Ohnmachtssituationen gewesen und verwechseln nun Macht mit Stärke.
Wenn diese Menschen nun ihre inneren Wunden heilen und echtes Selbstvertrauen entwickeln,brauchen sie diese destruktiven Strategien nicht mehr.
Ein seelisch gesunder Mensch mobbt nicht.
:thumbup:
Sehe ich genauso um nicht zu sagen haargenauso.

Was mir aber auffällt, dass es nicht so viele wirklich echte Mobber gibt mit einem klaren Erscheinungsbild. Öfters zu Streitgesprächen führen in Foren Missverständnisse. Manche machen sich nicht die Mühe nachzufragen, wie der Poster es meint oder sind selbst durch irgendne Ansicht eines Posters getriggert, die der Poster aber ganz anders empfindet und gar nicht weiß, dass er den anderen triggert (woher auch).
 
das ist jedenfalls teil einer guten strategie um mobber so zur weißglut zu treiben, dass sie letztlich über ihre eigenen bosheiten stolpern.

zuerst ist es aber nötig eigene ausreichende selbstsicherheit aufzubauen, um sich von den mobbern nicht auf ihr niveau hinunterziehen zu lassen.
(verletztheit verletzt....)

dann kann man sich letztlich zurücklehnen und darauf warten, dass die mobber sich selbst richten -
und braucht sich die hände nicht schmutzig zu machen.
Wie menschenverachtend ist denn diese Überzeugung:3puke:
 
Die Weißglut ist nicht das Problem des "mobbers", sondern des "Mobbingopfers"...
Was lässt jemand in mir anklingen, dass es mich zur Weißglut treiben kann?

Wenn ich in mir ruhe, bringt mich niemand zur Weißglut.

Ich finde auch, dass der Begriff mobbing ziemlich überstrapaziert wird ...

Ich glaube,dass der Mobber seine eigene Wut und Hilflosigkeit nicht spüren kann oder will und sie deshalb in einem anderen provoziert in dem Irrglauben,dass die eigenen inneren Spannungen und Unzufriedenheit dadurch gemindert werden.

Hast du schon mal einen zufriedenen Mobber erlebt?

Es ist natürlich richtig,was du sagst,dass der Gemobbte eigentlich die selbe Problematik hat und wenn es niemanden gäbe,der sich als Opfer fühlt gäbe es auch keine Täter mehr.
Jemand,der also systematisch gemobbt wird hat unbewusste,ungelöste Konflikte,die genauso aufgearbeitet werden müssen wie beim Mobber.
Keiner von beiden ist in der Hinsicht besser dran.

Beide sind vielleicht Opfer und Täter gleichzeitig,auch wenn das nicht leicht zu verstehen ist.
 
Öfters zu Streitgesprächen führen in Foren Missverständnisse. Manche machen sich nicht die Mühe nachzufragen, wie der Poster es meint oder sind selbst durch irgendne Ansicht eines Posters getriggert, die der Poster aber ganz anders empfindet und gar nicht weiß, dass er den anderen triggert (woher auch).

da hast du ganz recht.

wenn aber - wie ein jüngstes beispiel zeigt - ein user ganz klar und deutlich 'nein' sagt - seine grenze aufzeigt -

indem er z.b. sagt, dass er/sie nicht 'süße' genannt werden will -
und dann alle drauf rumreiten, statt das nein ganz einfach zu akzeptieren -

dann ist das mobben vom feinsten.
 
Ich denke Mobbing erlebt fast jeder mal in der Kindheit oder Schulzeit (wischen Freunden/Innen). Das ist m.E. normal. Dadurch lernt man auch sich durchzusetzen, Kinder sind oft aufeinander und auf die Freundin der Freundin oder den Freund des Frendes eifersüchtig und da wird gerottet um einen/e loszuwerden. Ist auch normal. Meistens sind es Ängste Etwas/Jemanden zu verlieren, Eifersüchteleien, falsch verstandene Wettbewerbsituationen etc.

Und normal finde ich es, wenn man älter wird, dass man dazu auch immer weiser und erfahrener wird in Beziehungen (und damit meine ich alle Beziehungen und nicht nur die Partnerschaftlichen) und in der Entwicklung nicht stehenbleibt. Ich denke, ein Mobber ist da genau stehengeblieben in seiner Entwicklung, vllt. da er/sie als Kind damit schon viel Erfolg hatte und seine/ihre Befindlichkeiten damit durchsetzen konnte Andere gegeneinander auszuspielen.
 
Sehr wahre Worte!

:thumbup:

Es ist nur so, dass, wenn man ausreichend Selbstsicherheit besitzt, man sich eher selten als Opfer von mobbing fühlt bzw. dafür nicht empfänglich ist.

man gerät gar nicht in die rolle des mobbingopfers.
da hast du völlig recht.

aber es gibt auch menschen, die unterwegs dahin ihr selbstvertrauen aus sich selbst heraus aufzubauen, die aufmerksamkeit von mobbern auf sich lenken -
vielleicht um eben auch diese herausforderung kennen- und mit ihr umgehen zu lernen.

(hmm - menschen vielleicht, die von anderen nicht so eindeutig als opfer identifiziert werden können. ;))
 
da hast du ganz recht.

wenn aber - wie ein jüngstes beispiel zeigt - ein user ganz klar und deutlich 'nein' sagt - seine grenze aufzeigt -

indem er z.b. sagt, dass er/sie nicht 'süße' genannt werden will -
und dann alle drauf rumreiten, statt das nein ganz einfach zu akzeptieren -

dann ist das mobben vom feinsten.

Seh ich anders, denn 1)es wurde nachgefragt und 2) hat niemand mehr zu dem Poster "Süße" gesagt.

Weiters kann der der nicht Süße genannt werden will von niemandem anderen verlangen das Wort nicht mehr zu benützen, wenn andere ganz was anderes damit verbinden, wie der der es nicht wünscht, oder?

Stell dir mal vor, ich mag z. B. das Wort "individuell" nicht, da ich damit etwas für mich Ungutes assoziere. Kann ich jetzt verlangen von aller Welt dieses Wort als böse anzusehen und nicht mehr zu benutzen?

Ich finde es bedenklich, dass du das hier überhaupt einbringst, denn sogar diejenige um die es ging, postete ihr Verständnis dazu, dass Andere einen ganz anderen Bezug zu diesm Wort haben und was anderes als sie selbst damit verbinden;)
 
Werbung:
man gerät gar nicht in die rolle des mobbingopfers.
da hast du völlig recht.

aber es gibt auch menschen, die unterwegs dahin ihr selbstvertrauen aus sich selbst heraus aufzubauen, die aufmerksamkeit von mobbern auf sich lenken -
vielleicht um eben auch diese herausforderung kennen- und mit ihr umgehen zu lernen.

(hmm - menschen vielleicht, die von anderen nicht so eindeutig als opfer identifiziert werden können. ;))

mhmm...das kann man z.b. in Foren sehr gut beobachten....ist offensichtlich die ideale Spielwiese..:)

Aber wie schon gesagt: es braucht immer zwei....
 
Zurück
Oben