Mobber brauchen Mitgefühl

Bis vor wenigen Monaten erteilte ich auf freiwilliger Basis einen kostenlosen Nachhilfeunterricht in diversen Fächern. Einmal besuchte mich ein Schüler, der mir voller Stolz davon berichtete, wie er gemeinsam mit seinen Freunden einen weiteren Mitschüler mit Juckpulver traktierte. Die Konsequenz war ein dreitägiger Schulverweis, worüber er sich auch noch freute ("Extra-Ferien").

Nachdem er mir diese Geschichte enthusiastisch verkündete, nahm ich eine heftige Konfrontation vor, in der ich eine vehemente Kritik übte an seinem asozialen Verhalten. Ich bediente mich meines Stimmumfanges und wies in direkt und mit voller Härte auf seine Inkompetenzen hin. Diese Aktion bewirkte immerhin, dass er plötzlich ganz still wurde, in sich kehrte und über meine Worte nachzudenken schien.

Wenn Du Mitgefühl gezeigt hättest, hätte er sich sogar noch bestätigt gefühlt, denke ich.
 
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Wenn Du Mitgefühl gezeigt hättest, hätte er sich sogar noch bestätigt gefühlt, denke ich.

Ja, da stimme ich Dir vollkommen zu. Die Anwendung mütterlicher Attribute wie Empathie, Sensibilität, Verständnis, Duldsamkeit, stetes Nachgeben ist nicht immer indiziert. Wem nützen eine permanente Akzeptanz und Toleranz, wenn Korrekturen negativer Verhaltensweisen stets ausbleiben? Ich halte das für extrem kontraproduktiv: Eine Hyper-Empathie und ein exzessives Akzeptieren haben zur Konsequenz, dass der Mobber sich auch in seinem destruktiven Verhalten annimmt und nichts daran verändert, da Zurechtweisungen nicht erfolgen. Ein Mobber muss lernen, die Grenzen der Anderen zu erkennen und diese zu respektieren. Wichtig ist vor allem, dass der Mobber selbst an Einfühlungsvermögen und Mitgefühl gewinnt.
 
Das mit der Kindheit ist einfach nur ne Ausrede wie jede andere.
Besser man akzeptiert dass es halt Menschen gibt deren Natur es ist zu zerstören. Polarität und so. (Gut/Böse)
 
Das mit der Kindheit ist einfach nur ne Ausrede wie jede andere.
Besser man akzeptiert dass es halt Menschen gibt deren Natur es ist zu zerstören. Polarität und so. (Gut/Böse)

Der menschlichen Identität ist naturgemäß ein archaisch bedingtes Aggressionspotenzial inhärent. Laut der psychoanalytischen Theorie stellt der Aggressionstrieb den mächtigsten aller Triebe im Reich des Lebendigen dar. Dass die Aggressivität in der Evolution der Menschheit eine elementare Rolle spielte, ist eklatant. Denn immerhin mussten die Vormenschen regelmäßig auf die Jagd gehen und Gefahren abwenden, um die Protektion des eigenen Reviers und der Nachkommen zu gewährleisten.

In einer sozialisierten und humanisierten Zivilisation, wie wir sie in der Moderne vorfinden, ist oftmals kein Platz mehr für diese immensen Aggressionen, denn heute besucht man schlicht und einfach den Lebensmittelladen, um sich Nahrungsmittel zu organisieren, und man alarmiert die Polizei, wenn eine größere Bedrohung im Raume steht.

Ihrer individuellen genetischen Ausstattung entsprechend suchen sich Menschen nun diverse Ventile, um sich jener Aggressionen zu entledigen, indem sie alternativ abreagiert werden: Kampfsport, Fußball, Schlägereien, Mobbing, Sadismus und im kollektiven Rahmen auch Kriegsführung und Terrorismus. Natürlich stellt dieses aus der Stammesgeschichte des Menschen resultierende Aggressionspotenzial aber nicht die alleinige Ursache aggressiver Verhaltensschemata dar.
 
Statistisch bewiesen oder auch nicht

-haben sie eine schlechte Kindheit gehabt
-sind körperlich oder geistig unterdurchschnittlich ausgestattet
-sind arbeitslos oder in niederen Tätigkeiten beschäftigt
-sind liebesunfähig
-leiden unter niedrigem Energieniveau
-haben keinen positiven Sinn im Leben

Wenn Mobber auftaucht nicht Zähne fletschen.
Bitte über den Kopf streichen (ohne Keule )

Understood ?
:brav:

Tja... und ich denke, des is die Fortsetzung von diesem Thread
https://www.esoterikforum.at/threads/174678

:D
 
Der menschlichen Identität ist naturgemäß ein archaisch bedingtes Aggressionspotenzial inhärent. Laut der psychoanalytischen Theorie stellt der Aggressionstrieb den mächtigsten aller Triebe im Reich des Lebendigen dar. Dass die Aggressivität in der Evolution der Menschheit eine elementare Rolle spielte, ist eklatant. Denn immerhin mussten die Vormenschen regelmäßig auf die Jagd gehen und Gefahren abwenden, um die Protektion des eigenen Reviers und der Nachkommen zu gewährleisten.

In einer sozialisierten und humanisierten Zivilisation, wie wir sie in der Moderne vorfinden, ist oftmals kein Platz mehr für diese immensen Aggressionen, denn heute besucht man schlicht und einfach den Lebensmittelladen, um sich Nahrungsmittel zu organisieren, und man alarmiert die Polizei, wenn eine größere Bedrohung im Raume steht.

Ihrer individuellen genetischen Ausstattung entsprechend suchen sich Menschen nun diverse Ventile, um sich jener Aggressionen zu entledigen, indem sie alternativ abreagiert werden: Kampfsport, Fußball, Schlägereien, Mobbing, Sadismus und im kollektiven Rahmen auch Kriegsführung und Terrorismus. Natürlich stellt dieses aus der Stammesgeschichte des Menschen resultierte Aggressionspotenzial aber nicht die alleinige Ursache aggressiver Verhaltensschemata dar.

Ich rede nicht von Aggression. Gute Menschen sind auf Erhalt programmiert, Böse auf Zerstörung. Und deine Theorie teile ich nicht, einen Aggressionstrieb habe ich zB nicht und ein Aggressionspotenzial haben wohl alle Menschen, aber dem unterliegen wohl bestimmte psychologische Faktoren.
 
Ich rede nicht von Aggression. Gute Menschen sind auf Erhalt programmiert, Böse auf Zerstörung.

Was sind denn gute Menschen? Und setzt eine intendierte Zerstörung nicht etwas Aggressives voraus?

Ja, Aggressivität gehört zur Psyche des Menschen. Aggressivität ist essenziell. Auch Abgrenzung, Durchsetzungsvermögen, Konfrontation beinhalten aggressive Elemente. Aggressivität kann konstruktiv und destruktiv eingesetzt werden. Auf die Situation und die Dosis kommt es an.
 
Ich rede nicht von Aggression. Gute Menschen sind auf Erhalt programmiert, Böse auf Zerstörung. Und deine Theorie teile ich nicht, einen Aggressionstrieb habe ich zB nicht und ein Aggressionspotenzial haben wohl alle Menschen, aber dem unterliegen wohl bestimmte psychologische Faktoren.

Es gibt keine guten und keine bösen Menschen. Jeder Mensch trägt alles in sich. Und je nach eigenen Erfahrungen und unterschiedlichen Anlässen wird mal die eine und mal die andere Seite mehr gelebt.
Z.B. empfinde ich es als "böse" andere Menschen als durchwegs böse zu bezeichnen. Weil genau aus diesem "wir sind die Guten!" Aggressionen, Kriege und Gewalt entstehen.
Solange ein Mensch Feindbilder hat, wird er auf diese auch eindreschen (ob jetzt verbal oder sonstwie ist erstmal zweitrangig) - und das ist nun definitiv nicht gut.
 
wenn das stimmt ...,dass die welt ein spiegel ist ...dann muss ein mobber einfach ne ganz schlechte meinung von sich selbst haben...das das mit der zeit unerträglich werden kann...ist für mich normal
die direkte sprache ist nicht sein ding ...also hintenrum
de plumpssack geit rüm
kinderkram ...mit manchmal schlimmen nachwehen...
 
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