Mitgefühl

Ich möchte auch niemandem hier etwas einreden oder ausreden, habe mir jedoch erlaubt, meine Sicht von (nicht vorhandener) Schuld darzulegen. Und erlaube mir auch, dabei zu bleiben.

Liebe Alana,

eine Lösung ist eine Lösung, daher gibt es für mich an deiner Sichtweise rein nichts auszusetzen. Wo es keine Schuld gibt, braucht es ja auch keinen Umgang mit ihr.

Für mich bleibt sie dennoch als Phänomen bestehen und ich denke über den Umgang mit ihr deswegen nach, weil ich, genau wie du, nur Unterdrückung und Manipulation darin sehe, Schuld mit Verurteilung des ganzen Menschen und mit Negativausgleichen wie Sühne, einem schlechten Gewissen oder zum Beispiel dem moralischen Kunstgriff, Schuldige hätten alles Schlechte, was ihnen angetan wird oder widerfährt "verdient".

Täter und Opfer gibt es doch auch für dich, oder?
Ich plädiere angesichts der Tatsache, das Menschen Menschen Schaden zufügen und Beziehungen untereinander durch Verhalten oder Unterlassung belasten/zerstören dafür, dass sowohl Opfer als auch Täter das Geschehene, jeder auf seiner Seite in ihr Leben integrieren, es also annehmen. Und es scheint mir wichtig, beide als Menschen zu sehen, die jeweils viel mehr sind als nur ein Opfer oder nur ein Täter, und dass beiden grundsätzlich die Kraft gegeben ist, zu heilen und (unter anderem an schwerwiegenden Einschnitten in ihr Leben) zu wachsen.

Dass Dritte sich der Gewissenslast bemächtigen, sie gar hervorrufen wollen um sie für ihre Zwecke zu nutzen, da bin ich ganz bei dir, ist das, was wir weder annehmen, noch tragen sollten.
Die dafür eingesetzten Konzepte verhindern sogar m.E., dass ein Opfer oder ein Täter in ihre Verantwortung treten.

Da ich deine Sichtweise (noch) nicht nachvollziehen kann, eben wegen des Nicht-Umgangs mit dem was nicht ist, würde mich sehr interessieren, was aus deiner Sicht z.B. Moral, Gewissen, Regeln für zwischenmenschlichen Umgang und Bedeutung und Folgen von Verstößen/Verletzungen ausmacht, oder welche Begriffe und Grundsätze du bevorzugst.

Lieber Gruß,
Eva
 
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Liebe Eva,

Deine Worte berühren und beschämen mich..

Das wäre mir jetzt arg!
Ich selber empfinde das gar nicht so. Vielleicht bin ich mit einer besonders robusten Konstitution ausgestattet, das mag sein.

.... ist ja nichts Besonderes, wenn ich es konnte... (?)
Weißt Du, ich hab sehr bald erkannt, dass ich ja nicht das alleinige Opfer war.
Meine Mutter verlor mich (ich kam ins Heim) und ihren Mann (der kam ins Gefängnis) und sie mußte obendrein noch den Ort verlassen wegen der Schande....und meine Zwillinge, die bei sehr lieben Pflegeeltern aufwuchsen, hatten ja auch eine schwere Last zu tragen, nämlich die ihrer Entstehungsgeschichte.

Der Blick auf das gemeinsame und verbindende Schicksal hat auch für mich große Bedeutung und setzt doch eine ganze Menge voraus. Du hast den Stein genommen....

Es war für uns alle sehr berührend, als wir alle gemeinsam zum Grab meines verstorbenen Stiefvaters gingen und ich zu meinen Töchtern sagte: es ist ok, wenn ihr für ihn eine Kerze anzündet. Er ist euer Vater......

Und wenn das nicht der Sieg der Liebe, dein ganz persönlicher, ist, dann weiss ich auch nicht.
Sorry meine Liebe, du musst da durch, dass ich mich vor dieser Leistung verneige. Vielleicht kannst du hinschauen, es einatmen und auch das nehmen?;)

Alles Liebe,:umarmen:
Eva
 
Und wenn das nicht der Sieg der Liebe, dein ganz persönlicher, ist, dann weiss ich auch nicht.
Sorry meine Liebe, du musst da durch, dass ich mich vor dieser Leistung verneige. Vielleicht kannst du hinschauen, es einatmen und auch das nehmen?;)

Alles Liebe,:umarmen:
Eva

Oh, wenns weiter nichts ist... :D

Liebe Eva, ich nehme es gerne :umarmen:

Sunny
 
Vieles, was hier geschrieben wurde zum Thema Mitgefühl statt Sühne und Strafe, habe ich - anders formuliert - bereits an vielen anderen Orten angeregt. Schon, dass es nun einen Weg gibt, dem Raum zu geben durch andere hier!

Täter sind zwar Täter (und das muss auch gesehen werden) aber auch Opfer (die müssen noch mehr gesehen werden und wer sich an ihre Stelle stellt, der lenkt den Blick ab von ihnen) - zum Beispiel Opfer der Empörten allerorten, die meinen an Stelle anderer Opfer über sie richten zu dürfen. Daher kommt es leider, dass, wenn das Wort "Schuld" fällt, viele da hinein lesen: "hängt sie/ihn höher!". dabei habe ich zumindest dieses Wort nie so verwendet. ICh sprach oft von "Schuld(-igkeit)" im Sinne von jemandem einen Ausgleich schulden (der evtl. nicht mehr zu erbringen ist).

So auch leider das Missverständnis einiger meiner Beiträge in anderen Threads. Schade!

Interessant auch, wie hier im Forum versucht wird, mit denselben Moralmechanismen, Zugehörigkeit zu schaffen und auszuschließen - sogar ein Verbot zu arbeiten wurde in Bezug auf mich nahe gelegt und Zugehörigkeit am Grad der Unterstützung der Empörung gegen mich zu messen begonnen. Wir sind nicht frei von diesen Mechanismen.

Vielleicht ist es eine gute Anregung in diesem Zusammenhang: können wir auch Hitler schon einen Platz in unseren Herzen als ein Mensch wie wir selbst geben, der auch Täter war und auch erfasst wurde von etwas, das er möglicherweise nicht unter Kontrolle gehabt haben, ja das größer als er gewesen sein mag? Erst dann wären wir frei von ihm, denke ich. Und dann wären wir frei von den Tätern in uns selbst. Wer traut sich zu so viel Mitgefühl?

Ich gestehe: wenn ich Glatzköpfe in unserer Straße sehe, von denen ich befürchten muss, dass sie meine Frau verprügeln, weil sie für sie eine Fremde ist, dann muss ich daran noch arbeiten, an meinem Mitgefühl. Aber ich arbeite daran.

Leider habe ich momenan nicht die Zeit zu weiteren Ausführungen und bitte daher, sich einmal über die Funktion des persönlichen Gewissens und der "Moral" in Bezug auf das Regeln von Zugehörigkeit von Systemen sowie die gegenlaufenden Funktionen des systemischen Gewissens an geeigneter Stelle zu informieren. Ein sehr interessanter Bereich in Bezug auf Euer Thema hier!

So... ich muss wieder.
Ciao
A.
 
Vieles, was hier geschrieben wurde zum Thema Mitgefühl statt Sühne und Strafe, habe ich - anders formuliert - bereits an vielen anderen Orten angeregt. Schon, dass es nun einen Weg gibt, dem Raum zu geben durch andere hier!

Täter sind zwar Täter (und das muss auch gesehen werden) aber auch Opfer (die müssen noch mehr gesehen werden und wer sich an ihre Stelle stellt, der lenkt den Blick ab von ihnen) - zum Beispiel Opfer der Empörten allerorten, die meinen an Stelle anderer Opfer über sie richten zu dürfen. Daher kommt es leider, dass, wenn das Wort "Schuld" fällt, viele da hinein lesen: "hängt sie/ihn höher!". dabei habe ich zumindest dieses Wort nie so verwendet. ICh sprach oft von "Schuld(-igkeit)" im Sinne von jemandem einen Ausgleich schulden (der evtl. nicht mehr zu erbringen ist).

So auch leider das Missverständnis einiger meiner Beiträge in anderen Threads. Schade!

Interessant auch, wie hier im Forum versucht wird, mit denselben Moralmechanismen, Zugehörigkeit zu schaffen und auszuschließen - sogar ein Verbot zu arbeiten wurde in Bezug auf mich nahe gelegt und Zugehörigkeit am Grad der Unterstützung der Empörung gegen mich zu messen begonnen. Wir sind nicht frei von diesen Mechanismen.

Vielleicht ist es eine gute Anregung in diesem Zusammenhang: können wir auch Hitler schon einen Platz in unseren Herzen als ein Mensch wie wir selbst geben, der auch Täter war und auch erfasst wurde von etwas, das er möglicherweise nicht unter Kontrolle gehabt haben, ja das größer als er gewesen sein mag? Erst dann wären wir frei von ihm, denke ich. Und dann wären wir frei von den Tätern in uns selbst. Wer traut sich zu so viel Mitgefühl?

Ich gestehe: wenn ich Glatzköpfe in unserer Straße sehe, von denen ich befürchten muss, dass sie meine Frau verprügeln, weil sie für sie eine Fremde ist, dann muss ich daran noch arbeiten, an meinem Mitgefühl. Aber ich arbeite daran.

Leider habe ich momenan nicht die Zeit zu weiteren Ausführungen und bitte daher, sich einmal über die Funktion des persönlichen Gewissens und der "Moral" in Bezug auf das Regeln von Zugehörigkeit von Systemen sowie die gegenlaufenden Funktionen des systemischen Gewissens an geeigneter Stelle zu informieren. Ein sehr interessanter Bereich in Bezug auf Euer Thema hier!

So... ich muss wieder.
Ciao
A.

:confused:
Möchtest Du, daß Deine Ausführungen relativ einheitlich verstanden werden oder sollen sie nach Bedarf interpretiert werden?
 
Lieber A.,

kennst du den Kampf mit dem Marmeladenglasdeckel? Du mühst dich, aber er will sich nicht bewegen. Dann greift dein Partner über den Tisch, "lass mich mal versuchen" und das verflixte Ding lässt sich ganz leicht öffnen.


Vieles, was hier geschrieben wurde zum Thema Mitgefühl statt Sühne und Strafe, habe ich - anders formuliert - bereits an vielen anderen Orten angeregt. Schon, dass es nun einen Weg gibt, dem Raum zu geben durch andere hier!

Täter sind zwar Täter (und das muss auch gesehen werden) aber auch Opfer (die müssen noch mehr gesehen werden und wer sich an ihre Stelle stellt, der lenkt den Blick ab von ihnen) - zum Beispiel Opfer der Empörten allerorten, die meinen an Stelle anderer Opfer über sie richten zu dürfen. Daher kommt es leider, dass, wenn das Wort "Schuld" fällt, viele da hinein lesen: "hängt sie/ihn höher!". dabei habe ich zumindest dieses Wort nie so verwendet. ICh sprach oft von "Schuld(-igkeit)" im Sinne von jemandem einen Ausgleich schulden (der evtl. nicht mehr zu erbringen ist).

So auch leider das Missverständnis einiger meiner Beiträge in anderen Threads. Schade!



Ich sehe, ganz subjektiv natürlich :), dass ich von dir gute Einsichten, Hinweise und Denkanstöße gelesen habe, die dann von sperrigen Bezügen, Beispielen oder nach Beschuldigungen klingenden "wenn-dann"-Ketten, oder der Einbeziehung sehr unbeliebter Prominenter ( Hitler, Magda Goebbels) und immer wieder Hellinger als geistige Autorität eingerahmt und begleitet, völlig untergingen.
Wer die Einsichten nicht nehmen wollte, bekam gratis die Garnierung mitgeliefert, auf die er sich dann ersatzweise stürzen konnte.
Deine Signatur verstehe ich übrigens so, dass dir das bewusst ist, ja vielleicht sogar gewollt. Kurzer, vielleicht etwas alberner Geistesblitz dazu: Wie wärs denn statt dessen mit: "Bitte nicht auf den Boten schießen!"? ;)






Interessant auch, wie hier im Forum versucht wird, mit denselben Moralmechanismen, Zugehörigkeit zu schaffen und auszuschließen - sogar ein Verbot zu arbeiten wurde in Bezug auf mich nahe gelegt und Zugehörigkeit am Grad der Unterstützung der Empörung gegen mich zu messen begonnen. Wir sind nicht frei von diesen Mechanismen..

Ja, eben, das ist ganz normal, also eigentlich nicht der Rede wert.
Was dich betrifft, ging es gegen dich schon etliche Male unter die Gürtellinie, auch das ist wahr.


Ich stelle mir das mal räumlich vor, also in Gedanken auf:
Ich sehe dich und um dich herum die Personen, die du in deinen Ausführungen dazu geholt hast. Lauter reizende Leute übrigens, diese deine Begleiter :D, und nicht die erste Wahl um einen Einstieg ins Mitgefühl zu bekommen.
Das, was denen entgegen gebracht wird, beziehst du aber rein auf dich persönlich.
Ich stelle um, dich deutlich seitlich versetzt zu den Reizfiguren und zeitlich ebenso deutlich davor.
Meine Frage an dich: Wie würdest du dich ausdrücken und was würde an- und zurück kommen, ohne solche Begleiter?


Vielleicht ist es eine gute Anregung in diesem Zusammenhang: können wir auch Hitler schon einen Platz in unseren Herzen als ein Mensch wie wir selbst geben, der auch Täter war und auch erfasst wurde von etwas, das er möglicherweise nicht unter Kontrolle gehabt haben, ja das größer als er gewesen sein mag? Erst dann wären wir frei von ihm, denke ich. Und dann wären wir frei von den Tätern in uns selbst. Wer traut sich zu so viel Mitgefühl?.

Vielleicht ist das aber auch überfordernd oder provozierend, uns, denn da beziehe ich mich ganz und gar mit ein, zum Üben gleich mal einen mega sperrigen Brocken vorzusetzten? Lass uns doch erst mal mit unseren Arschengeln arbeiten :D

Ich gestehe: wenn ich Glatzköpfe in unserer Straße sehe, von denen ich befürchten muss, dass sie meine Frau verprügeln, weil sie für sie eine Fremde ist, dann muss ich daran noch arbeiten, an meinem Mitgefühl. Aber ich arbeite daran..

Bei mir sind es die Fahradfahrer, die unvermittelt zwischen Fahrbahn, Rad- und Gehwegen hin und her wechseln und mit zu Vollbremsungen nötigen, wenn sie plötzlich auf den Zebrastreifen einschwenken :wut1:
Was mir dabei sehr hilft, ist, "sie" als homogene Gruppe zu sehen, die sich "immer" falsch verhält, und "nie" tut, was sie sollte :D:D:D

Und wie das:

Leider habe ich momenan nicht die Zeit zu weiteren Ausführungen und bitte daher, sich einmal über die Funktion des persönlichen Gewissens und der "Moral" in Bezug auf das Regeln von Zugehörigkeit von Systemen sowie die gegenlaufenden Funktionen des systemischen Gewissens an geeigneter Stelle zu informieren. Ein sehr interessanter Bereich in Bezug auf Euer Thema hier!

bei mir ankommt, mag als Beispiel für meinen Hinweis dienen, dass die beste Mässitsch mühelos durch ihre Verpackung oder Garnierung oder Schlußwörter wie dieses in was Anderes verkehrt werden kann.

Wohlgemerkt geht es mir hier darum, dir wenn möglich nahe zu bringen, dass der Ärger, der dir fallweise entgegen schlägt ( und übrigens nicht nur dir, da sei gewiss), teilweise durch etwas ungeschmeidige Präsentationen hervor-gerufen sein könnte, möglicherweise nicht dir allein gilt, und doch nicht durch dich verschuldet ist.
Denn in der Wahl seiner Mittel ist jeder frei und niemals ist das Opfer schuld an dem, was der Täter tut.
Und noch was ist wahr, und das habe ich (sinngemäß :D) von Hellinger: Das Opfer ist gehalten, sich von der Kreissäge fern zu halten, nachdem es sie als solche erkannt hat und solange es sie nicht händeln kann, und damit seinen Beitrag zur Schadensbegrenzung zu leisten. Damit meine ich aber nicht, das rein vorsorglich geschrieben, du solltest dich dem Forum fern halten, sondern du mögest dich, vielleicht auch versuchsweise, gewisser Stilmittel und Ansprechpartner ent-halten, statt immer wieder auf dieselbe Weise den Gong zu kassieren. Weil für den Teil wärst dann wiederum du zuständig.

Ich schätze dich hier und auch persönlich sehr und komme (das war allerdings nicht immer so) sehr gut mit dem, was du schreibst, zurecht. Auch habe ich dich, wo es mal Meinungsunterschiede gab, als sehr sportlichen und aufgeschlossenen Gesprächspartner schätzen gelernt. Wie mir scheint, brauchst du solchen Stress, vor allem derzeit, eigentlich auch nicht unbedingt. Daher hoffe ich, es gibt auf allen Seiten ein wenig Raum für Mitgefühl, zunächst mal mit sich selbst.


Herzliche Grüße
Eva
 
Interessant, was so mancher unter Mitgefühl versteht:

Zitat von Melodie:
sondern du mögest dich, vielleicht auch versuchsweise, gewisser Stilmittel und Ansprechpartner ent-halten.


Zitat von A.1526:
können wir auch Hitler schon einen Platz in unseren Herzen als ein Mensch wie wir selbst geben, der auch Täter war und auch erfasst wurde von etwas, das er möglicherweise nicht unter Kontrolle gehabt haben, ja das größer als er gewesen sein mag? Erst dann wären wir frei von ihm, denke ich. Und dann wären wir frei von den Tätern in uns selbst. Wer traut sich zu so viel Mitgefühl?

wobei weiter oben stand:

Zitat von Melodie:
Wohlgemerkt bin ich überzeugt, dass jeder zu jeder Zeit das Beste tut, was ihm möglich ist. Ganz gleich, wie furchtbar ich Handlungsweisen, gemessen an den Regeln, an dem, wie es sein sollte und was eigentlich nicht passieren dürfte/sollte, auch finden mag.

Zitat von Melodie:
Aber es braucht Liebe und Mitgefühl und Angebote, Ideen, damit es möglich wird, dass jemand sich seiner Verantwortung stellt und das Bestmögliche tut.

um dann später doch wieder vom Ausschluss zu schreiben.

Seid ihr FA´ler mal einig, welchen Weg ihr gehen wollt?
den des Ausschlusses?
oder den der Hereinnahme der eigenen Täteranteile (also der eigenen kleinen Hitler), damit diese endlich mal im außen aufhören können.

Merkwürdige Ansichten habt ihr Familiensteller. Und einig seid ihr euch offensichtlich auch nicht.

Da wird von "Mitgefühl" geschrieben. Dabei fehlt das Mitgefühl für die eigenen kleinen Hitler´s im eigenen Inneren, die sich halt im außen auch zeigen.

Sowas. :tomate: Pluto
 
...um dann später doch wieder vom Ausschluss zu schreiben.

Wer schreibt vom Ausschluss und wer genau soll ausgeschlossen werden?

Seid ihr FA´ler mal einig, welchen Weg ihr gehen wollt?

Scheinbar nicht. "Die" "Fa'ler" scheinen in Diskussion befindlich und zu ganz unterschiedlichen Sichten fähig und das mag der "Wahrheits-"findung wohl dienen, oder?

den des Ausschlusses?

Darauf, dass das systemische (nicht das individuelle) Gewissen Ausschluss auf lange Sicht nicht duldet und daher Ausgeschlossene immer, und ich meine immer, von Späteren dargestellt werden, habe ich mehrfach hingewiesen. Meist sind die Nachahmer jene, die "solche" wie die Ausgeschlossenen sehr vehement ablehnen und sie in manchmal neuer Form oder in einem anderen Feld nachahmen und ihnen immer ähnlicher werden - ich denke da z.B. an einige aus der "Antifa-Bewegung" (man beachte die ungewollte Parallele zu "Anti-FA-Bewegung!), die mit ziemlich faschistoidem Gebaren daher kommen.

oder den der Hereinnahme der eigenen Täteranteile (also der eigenen kleinen Hitler), damit diese endlich mal im außen aufhören können.

Das mit den "kleinen Hitlers" kann erst aufhören, wenn wir uns mit dem "großen" (wer macht den den so groß und was für ein Interesse steht dahinter?) versöhnt (und nicht arrangiert) haben iund an-erkannt haben: "Du bist wie ich. Und du gehörst dazu." So integrieren wird die Hitler-Anteile in uns (und das sind in Deutschland nun mal die schlimmst vorstellbaren Täteranteile. Die Reihenfolge ist dabei wichtig. Ich kann innen die Teile, welche in resonanz sind nicht integrieren, ohne das, was ich im Außen bekämpfte zuerst zu integrieren. Mancher wünscht sich da den einfachen Weg: innere Anteile ja, reale Person der Geschichte nein. Und schon ist wieder etwas in den Keller verbannt.

Merkwürdige Ansichten habt ihr Familiensteller. Und einig seid ihr euch offensichtlich auch nicht.

Nö. Stimmt, haben "wir" und sind "wir". Wobei ich an dem "Wir", wie Du es suggestiv unterstellst, zu zweifeln wage. Menschen als homogene Gruppe ohne individuelle Unterschiede darzustellen um damit den Mob besser auf diese Masse loszujagen, das ist in meinen Augen totalitär.

Wer schon auf solche Weise in "Wir" und "Ihr" sortiert, spaltet und schließt aus. Der will deutlich machen, wem er etwas anzutun sich berechtigt fühlt und wer ihn dabei zu unterstützen hat. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns..." (und darf auf die eine oder andere Weise vernichtet werden...) So läuft das in Konflikt aufrechterhaltenden Systemen halt. Und so werden ethnische Konflikte angetrieben. Hier in unserem Forums Fall scheint es darum zu gehen, wer denn in seiner beruflichen Existenz vernichtet werden dürfe. Der gehört dann eben zu "Ihr", um in Deiner Diktion zu bleiben. (Ich war's übrigens nicht, der immer wieder Arbeitsverbote gegen irgendwen fordert.)

A.
 
:confused:
Möchtest Du, daß Deine Ausführungen relativ einheitlich verstanden werden oder sollen sie nach Bedarf interpretiert werden?

Auf Pseudoalternativen gehe ich grundsätzlich nicht ein. das ist pure und übelste Massensuggestion, was Du da treibst.

Also: weder noch. Und schon gar nicht interpretiert. Meine Äußerungen bedürfen keiner Interpretation - schon gar nicht Deiner.

A.
 
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Liebe Eva,

ich danke Dir herzlich für die Müne, die Du Dir hier zur öffentlichen Analyse meiner Fehler machst! Sie ehrt Dich und ich werde schauen, was ich davon nehmen kann. Ich weiß um die gute Absicht. Leider werden es einige hier möglicherweise als Steilvorlage benutzen. daher werde ich darauf eher weniger im Detail eingehen.

Öffentliche Andeutungen darüber, was ich derzeit verkraften mag oder was nicht, empfinde ich im Moment allerdings als nicht angebracht.

Einbeziehung sehr unbeliebter Prominenter ( Hitler, Magda Goebbels)

Nur an denen kann sich messen, was ist. Sie sind uns auferlegt aus der Vergangenheit und sie sind die ultimative Herausforderung für Frieden, der wir uns stellen müssen.

Wie sagte der orthodoxe Rabbi über den Zusammenhang des Kaddisch für Hitler eines jeden Juden und Frieden im nahen Osten?

Frieden
A.
 
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