WyrmCaya
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Ich schäme mich nicht, wenn ich mitleide. Sehe ich z.B. plötzlich eine offene Wunde, dann kann es passieren, dass sich alles in mir zusammenzieht und es blitzartig sehr stark weh tut. Diese Zusammenziehen ist ein Rückzug...es ist eine Abwehrreaktion, ein Distanzieren, es entsteht eine Ohn-Macht. Ich kann nicht gemäss auf den Schmerz antworten, kann nicht helfen, da ich mich mit dieser Wunde identifiziere. Was man dabei nie vergessen darf: ES IST ABER DE FACTO NICHT MEINE WUNDE! Diese Erkenntnis, im Bewusstsein/Herzen macht es, dass der Schmerz nachlässt und man zur Hilfe fähig ist. (gerade Empathen, welche noch ungeübt sind leiden stark mit )Equinox schrieb:Hallo
Wenn ich Mitfühle den Schmerz und das Leid eines anderen Menschen so ist das Mitleid.
Mitgefühl kann darüber hinaus Freude usw. beinhalten.
Nur weil Mitleid in unserer Gesellschaft Missbraucht wird, fühle ich keinen zwang mich meines Mitleides zuschämen wenn ich das täte könnte ich nicht aus vollem Herzen lachen, Lieben usw.
Wenn die Frage Stellung die wäre, wie ist die Haltung der Gesellschaft zu Mitgefühl und Mitleid würde ich euch recht geben.
Ich hatte nie den zwang mich den Normen und Wertevorstellung der Masse anzupassen.
Grüsse
Aus dem Mitleid eine Tugend zu machen, ist Moralisierung. Es geht hier nun mal nicht um mein Leid, um mich, um meine Welt, um meine Schmerzen, es geht um das Leid des anderen...DIESES VERSTÄNDNIS IST GEFÜHL, IST HERZ, IST LIEBE, und kommt direkt aus der Seele...
Die Identifizikation der sogenannten "Masse" ist nur über SICH SELBST-EGOISTISCH, wobei sie sich öffentlich als Opfer darstellt und sich im stillen Kämmerlein jedoch als Täter er-freut...
Das! ist die Ambivalenz im Mit-Leiden!
...alles liebe
Caya