Mit-Leid

Hi,
erstmal find ichs ziemlich gut, dass Du so fähig bist, mitzufühlen. Das ist eine echte Fähigkeit! Die Frage ist, wie kannst Du diese Fähigkeit praktisch zum Nutzen anderer umsetzen. Machst Du beruflich etwas in der Richtung, ich meine in Richtung Helfen? Vielleicht ist das der beste Weg, diese Fähigkeit auch konkret anzuwenden, in dem Du diese Energie nutzt, um für andere nützlich zu sein. Durch gelebte Praxis kannst Du vielleicht mit der Zeit besser lernen, Dein Mitleid zu kontrollieren, als wenn Du darüber nachdenkst. Dann frage ich mich, wie es um Dein Selbstbewusstsein bestellt ist. Fühlst Du Dich stark, gefestigt, geerdet? Hast Du ein stabiles Alltagsleben? Wie ist es generell mit der Verarbeitung von Eindrücken, also nicht nur mit leidenden Wesen, sondern generell. Kannst Du abschalten, oder geht es dauernd alles im Kopf hin und her und drunter und drüber?
Viel Glück,
Bibo
Hallo Bibo.
Danke für deine Einfälle. Also ich habe ein sicheres familiäres Umfeld. Mein Selbstbewusstsein ist glaube ich ganz gut. Ich bin nur besonders empfindsam und das wirkt sich auch auf alle Lebensbereiche aus. Es geht hauptsächlich um Druck, den ich nicht so gut ab kann und um negative Emotionen von anderen, die ich nicht so gut ertragen kann.
Dadurch habe ich Probleme im Beruf, ich war im Vertrieb tätig und das kann ich heute nicht mehr, weil ich mit dem Stress nicht umgehen kann und es für mich schwer ist, den ganzen Tag mit sp vielen Menschen zusammen zu sein und mich so extrem auseinanderzusetzen/verkaufen.
Ich kann alles so wie andere Menschen, bin sehr offen und gesellig, aber es strengt mich viel früher an und dann brauche ich Zeit für mich alleine.
Ich muss nun etwas neues finden, aber es ist nicht leicht.

Wenn so um Tierarzt geht, dann würde ich immer zusammenklappen. Ich bin also keine große Hilfe. In einem beratenden Bereich wäre ich vielleicht sehr gut aufgehoben, aber meist braucht man da auch eine entsprechende Qualifikation für, die leider nicht so schnell zu erreichen ist.

Natürlich denke ich über alles 1000 mal öfter nach als die meisten anderen. Aber ich kenne es ja nicht anders und weiß nicht wie es sich anders anfühlt. Meistens bringt es mir auch Spaß alles bis ins kleinste Detail zu analysieren. Ich behalte meine Erkenntnisse aber meistens für mich, weil andere da oft wenig Verständnis für haben oder nichts damit anfangen können. Das ist ok.
 
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Hallo!

Ich habe ein echtes Empathie-Problem. Es ist schön und gut Mitgefühl zu haben und es macht das Leben reicher.
Aber Mitleid macht das Leben sehr viel anstrengender.
Ich kann mittlerweile gut Grenzen setzten, das ist es nicht. Aber ich kann mich nicht von den Energien meiner Umwelt abgrenzen.
Ich leide hauptsächlich mit Tieren, so sehr das ich richtiggehend unter dem Leid zusammenbreche. Wenn ein Tier gequält wird, fühle ich mich als müsste ich sterben. Ich bekomme dann meistens sowas wie einen Nervenzusammenbruch und muss nur noch weinen.
Es fällt mir auch schwer Filme zu sehen, weil ich alle Emotionen 1:1 miterleben muss oder sogar noch heftiger als im Film.

Ich habe bisher keinen Weg gefunden das abzustellen. Ich wünschte, das würde nicht geschehen, denn man kann anderen viel besser helfen, wenn man selbst stark bleibt und nicht immer alle Gefühle übernimmt.

Habt ihr Ideen wie man sowas ändern kann?

Guten Abend Suki111

Deine Seele hat die ausgeprägte Fähigkeit Energien sehr bewusst wahrzunehmen.
Stell dir vor dass dein menschlicher Körper überall Antennen zum Empfangen besitzt zum Senden natürlich genauso.
Dein Betreben sollte es jetzt sein, diese Empfangsantennen nur zu benützen wenn du es möchtest.
Sage dir selber dass du jetzt nicht auf Empfang bist, deine Antennen visuell einfährst, Durch die innere Ruhe die dir da wiederfährt hörst du Deine Seele nach einiger Zeit, die wird dir alles weitere dazu sagen wie du intuitiv damit umgehen kannst so dass du nicht eingeschränkt wirst im täglichen Leben.
Deine Gedankenstruktur kennt nicht den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl, daran solltest du mit dir selbst arbeiten. Mitgefühl dürfen wir unbegrenzt haben aber absolut kein Mitleid. Das Wort beinhaltet schon das wesentliche gehst du ins Mitleid leidest du genauso wie die andere Person und bist ebenso blockiert. Bei Mitgefühl gehst du nur in dieses Gefühl und kannst mit klarem Kopf nach einer Lösung des Dilemmas suchen. Leid verhindert jeglichen Energiefluss in den Chakren, um einen Ausweg zu finden brauchen wir aber einen guten und stabilen Energiefluss in den Chakren.

LG Elias
 
Hallo Suki,

darf ich mal anknüpfen?

Du beschreibst, dass es nur in bestimmten Situationen dich erwischt - das Mitleiden, und dass du dann nichts dagegen tun kannst.

Kannst du dir vorstellen, dass du in diesen Situationen dich unbewusst an etwas erinnerst, was dir einmal so fürchterlich weh getan hat. Etwas in dir erinnert sich - heftig und nicht wegdiskutierbar. Wie ein Dammbruch.

Was würde es verändern, wenn du - in solchen Situationen - um dich selbst weinst. Den Schmerz ganz bewusst zu dir nimmst.
Nicht fremdbestimmt und hilflos im außen sondern ganz tief bei dir dich diesem Schmerz stellst, ihn da sein lässt, ihm Raum gibst.
Dir Raum gibst.

lg moni
die das sehr gut kennt, was du beschreibst
 
ich würds behalten.
keine filme schauen, in denen du dich abstumpfen musst damit du sie sehen kannst. will heissen, fast keine filme mehr schauen...
nicht mehr quälende infos aufnehmen als du erträgst. auch bei den "news". aber die infos ungefiltert aufnehmen.
live erlebt man solche situationen ja eher selten (hier).

wenn leid passiert, ist mitleid doch logisch.

finde ich.

das herz lebendig behalten
 
Guten morgen!
Ich kenne das Problem sehr gut. Am Anfang konnte ich nicht unterscheiden ob die Gefühle die mich übermannt haben, fremde oder meine sind. Es war mir noch nicht einmal bewusst, dass ich fremde Emotionen gespürt habe. Ich dachte, ich würde verrückt.
Mittlerweile, durch Übung und erkennen, danke Elias!, kann ich einigermaßen damit umgehen.
Für mich war es überlebenswichtig, da meine Mutter sehr krank ist und bald sterben wird.
Samstag habe ich mal wieder einen herben Rückschlag erlebt, da war ich im Flüchtlingscamp helfen und das Schicksal der vielen Kinder hat mich ziemlich umgehauen.
Ich musste mich zum Selbstschutz ein paar Tage rausziehen, aber morgen geh ich wieder hin, ich habe mich sortieren können. Ich glaube, die Übung macht es!
Alles Liebe
 
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Hallo Suki,


darf ich mal anknüpfen?


Du beschreibst, dass es nur in bestimmten Situationen dich erwischt - das Mitleiden, und dass du dann nichts dagegen tun kannst.


Kannst du dir vorstellen, dass du in diesen Situationen dich unbewusst an etwas erinnerst, was dir einmal so fürchterlich weh getan hat. Etwas in dir erinnert sich - heftig und nicht wegdiskutierbar. Wie ein Dammbruch.


Was würde es verändern, wenn du - in solchen Situationen - um dich selbst weinst. Den Schmerz ganz bewusst zu dir nimmst.

Nicht fremdbestimmt und hilflos im außen sondern ganz tief bei dir dich diesem Schmerz stellst, ihn da sein lässt, ihm Raum gibst.

Dir Raum gibst.


lg moni

die das sehr gut kennt, was du beschreibst

Hallo Miramoni!

Das ist ein sehr logischer Einfall. Ich habe auch schon drüber nachgedacht, weil ich Gründe dafür gesucht hab. Aber muss es dennoch verneinen.

Mir ist (bis vor einigen Jahren, was aber hier nicht wichtig ist) nie etwas Schlimmes zugestoßen, noch kann ich mich daran erinnern, jemals überhaupt richtige Angst verspürt zu haben - außer in den Momenten, in denen ich sie bei einem anderen spüre.

In meinem Leben gab es natürlich von der Kindheit an auch ganz normale Auseinandersetzungen oder Streiterein, Niederschläge, klar. Doch die sind in so einem Leben ja auch ganz normal.

Meine Eltern waren immer sehr verständnisvoll und haben immer versucht, mich zu unterstützen und sie haben die Sensibilität sehr ernst genommen.

Ich kann mich erinnern, dass wir schon im Kindergartenalter immer allen hilflosen Kreaturen helfen mussten.

Es ist auch so, dass ich auch Dinge fühlen kann, die mir definitiv noch nie passiert sind.

Sei es wenn ich Filme sehe mit Mördern, Drogenabhängigen usw. Ich kann mich in diese Albträume perfekt einfühlen. Das kann im Extremfalls sehr unangenehme Auswirkungen haben.

Guten Abend Suki111


Deine Seele hat die ausgeprägte Fähigkeit Energien sehr bewusst wahrzunehmen.

Stell dir vor dass dein menschlicher Körper überall Antennen zum Empfangen besitzt zum Senden natürlich genauso.

Dein Betreben sollte es jetzt sein, diese Empfangsantennen nur zu benützen wenn du es möchtest.

Sage dir selber dass du jetzt nicht auf Empfang bist, deine Antennen visuell einfährst, Durch die innere Ruhe die dir da wiederfährt hörst du Deine Seele nach einiger Zeit, die wird dir alles weitere dazu sagen wie du intuitiv damit umgehen kannst so dass du nicht eingeschränkt wirst im täglichen Leben.

Deine Gedankenstruktur kennt nicht den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl, daran solltest du mit dir selbst arbeiten. Mitgefühl dürfen wir unbegrenzt haben aber absolut kein Mitleid. Das Wort beinhaltet schon das wesentliche gehst du ins Mitleid leidest du genauso wie die andere Person und bist ebenso blockiert. Bei Mitgefühl gehst du nur in dieses Gefühl und kannst mit klarem Kopf nach einer Lösung des Dilemmas suchen. Leid verhindert jeglichen Energiefluss in den Chakren, um einen Ausweg zu finden brauchen wir aber einen guten und stabilen Energiefluss in den Chakren.


LG Elias

Elias, ich stimme dir da voll und ganz zu. Mitleid ist sehr blockierend und es ist ein richtiger Eneregieverlust. Es wäre gut, zu lernen, es willentlich ein- und auszuschalten… nicht das Mitgefühl natürlich.

ich würds behalten.

keine filme schauen, in denen du dich abstumpfen musst damit du sie sehen kannst. will heissen, fast keine filme mehr schauen...

nicht mehr quälende infos aufnehmen als du erträgst. auch bei den "news". aber die infos ungefiltert aufnehmen.

live erlebt man solche situationen ja eher selten (hier).


wenn leid passiert, ist mitleid doch logisch.


finde ich.


das herz lebendig behalten

Hallo Kona! Genau so mache ich es auch schon Jahre. Ich schaue fast keine Filme und sehe keine Nachrichten. Tut gut!

Guten morgen!

Ich kenne das Problem sehr gut. Am Anfang konnte ich nicht unterscheiden ob die Gefühle die mich übermannt haben, fremde oder meine sind. Es war mir noch nicht einmal bewusst, dass ich fremde Emotionen gespürt habe. Ich dachte, ich würde verrückt.

So ging es mir auch. In der Gesellschaft von Menschen, die viel Leid in sich trugen oder die keine guten Absichten verfolgten, fühlte ich mich immer ganz schlecht und niedergeschlagen. Einen Moment später, wenn ich mich mit anderen aufhielt, war ich plötzlich wie ausgewechselt.

Mittlerweile, durch Übung und erkennen, danke Elias!, kann ich einigermaßen damit umgehen.

Ich habe jetzt in jenen Situationen wenigstens die Erkenntnis, dass diese Gefühle nicht zu mir gehören. Das ist schon viel wert.

Samstag habe ich mal wieder einen herben Rückschlag erlebt, da war ich im Flüchtlingscamp helfen und das Schicksal der vielen Kinder hat mich ziemlich umgehauen.

Kann ich mir vorstellen. Ich hatte auch vor dort zu helfen. Aber es dann doch verworfen… aus genau dem Grund. Man ist keine Hilfe, wenn man selbst nicht stark sein kann und den anderen keinen Mut machen kann. Aber echt gut, dass du dich getraut hast! Vielleicht komme ich da noch hin!
 
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