Mit dem Auto über die Klippe

ViolettSinging

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7. Juli 2013
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51
Hallo liebes Forum,

Ich hatte vor zwei Nächten einen Traum, der mich nicht so wirklich loslässt. Alleine die Tatsache, dass ich mich an den Traum erinnere ist ungewöhnlich, den in 99,9% kann ich mich nicht erinnern geträumt zu haben.

In diesem Traum bin ich gestorben - bzw. in dem Moment in dem es passiert wäre aufgewacht.

Ich war mit dem Auto in einer bergigen Region unterwegs. Es ging leicht Bergauf, der weg war Kurvenreich.

Als es Bergab ging verviehl ich in eine Art Geschwindigkeitsrausch. Ich war viel zu schnell, war mir bewusst, dass das bei den vielen Kurven gefährlich werden kann und wurde Trotzdem immer schneller.
Ich raste um eine langgezogene Kurve, dem Gegenverkehr viel zu nah und viel viel zu schnell. Am Ende der Kurve, kam eine Kurve in die entgegengesetzte Richtung, trotz schneller Lenkbewegung, war Aufgrund der Geschwindigkeit nichts mehr zu machen. Ich Krachte durch die Leitplanke, hinter der nichts war als Tiefe/ Abgrund.
Dann erwachte ich mit dem Wissen, dass ich grade im Traum gestorben bin.


Hat jemand eine Idee, was mir der Traum sagen möchte?

Als Anmerkung: im realen Leben hat mein Auto in letzter Zeit tatsächlich Probleme mit der Lenkung ( da fällt die Servo aus) - Warnhinweis? Unterbewusste Verarbeitung dieser Tatsache?

lg
ViolettSinging
 
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Es ist nicht so, daß die Träume sich nach der sogenannten Realität richten.
Sondern die Realität richtet sich nach dem Inneren des Menschen, seinem Geist, seinem geistigen
Zustand.

Die defekte Servo-Lenkung ist deshalb nicht die Ursache sondern die Folge. Klingt sehr esoterisch,
ich weiß.

Dein Traum könnte bedeuten, daß du nicht mehr so weiter machen kannst wie bisher. Du fährst
nicht nur gegen eine Wand, du stürzt ab.
Wahrscheinlich verfolgst du ein Ziel im Wachleben, das unrealistisch ist. Wahrscheinlich werden dir
auch viele Hindernisse in den Weg gelegt, die du aber nicht beachtest und verbissen bekämpfst und
versuchst zu umgehen.
Dabei sind sowohl die Hindernisse als auch die defekte Servo-Lenkung ein Zeichen.
Alles im Leben ist ein Zeichen.
Der richtige Weg ist immer der des geringsten Widerstandes.
 
Wie siehts denn in deinem RL aus, hast Du da grad auch das Gefühl, das alles rasend schnell geht? Oder sich enige Dinge verstelbstständign könnten?
 
Hallo liebes Forum,

schonmal vielen Dank, für die beiden Antworten und denkanstöße :)

@Sidala

Die Servolenkung macht mir schon länger Probleme, lange vor diesem Traum... daher war meine Gedanke ob der Traum mir nicht sagen sollte, dass es jetzt an der Zeit ist die leider sehr sehr teure Repereatur machen zu lassen.

@Ashes

Danke für diesen Denkansatz.
"Zu schnell" ist eigentlch nicht der Gedanke, der mich im Wachzustand begleitet.
Eher der Gedanke "zu viel".
In den letzten Wochen hatte ich viele Termine und Events, dass ich keine Zeit für mich hatte... aber in der letzten Woche hat sich das wieder gelegt... das "Problem" war also so gesehen behoben, als ich diesen Traum hatte.

Sorge bereitet mir, die Tatsache, dass ich mir in diesem Traum, der Gefahr, des Risikos bewusst bin und trotzdem schneller fahre... und so letzten Endes im Abgrund lande und sterbe.
Ich habe ganz lange und intensiv darüber nachgedacht. Aber kann keine Verbindung finden.
Ich sehe keine Gefahr ( derer ich mir Bewusst bin) und die ich ignoriere - Abgesehen eben von meinem Auto mit der kaputten Servo.
hmm...

lg
ViolettSinging
 
Die Träume sagen uns, wie es in uns aussieht, seelisch.
Alles Äußere ist nur eine Folge aus dem, was wir unserer inneren Beschaffenheit gemäß in unser Leben ziehen.

Hast du in irgendeinem Bereich deines Lebens das Gefühl, du stürzt ab bzw. daß du keinen Halt mehr hast?
 
Hallo Sidala
Hast du in irgendeinem Bereich deines Lebens das Gefühl, du stürzt ab bzw. daß du keinen Halt mehr hast?

Nein ich fühle mich nicht Haltlos und ich habe auch nicht das Gefühl ab zu stürzen.
Im Wachleben ist es wie oben eher das Gefühl von "zu viel" Zu viele Termine zu stressig, keine Zeit für mich.

Vielleicht ist es ja auch das... ich sollte im Wachleben mal auf die Bremse steigen, wenn es "zu viel" (Geschwindigkeit) wird.
Damit ich nicht aus der nächsten Kurve fliege?


Ich hatte schonmal überlegt ob es mit meiner Arbeit zu tun hat. Es wechselt häufig das Personal. Ständig ist man unterbesetzt und die Belastung ist dadurch entsprechend hoch. Man muss Höchstleistung bringen, um den Personalmangel auf zu fangen.
Allerdings habe ich sonst was die Arbeit betrifft eher sehr Realitätsnahe Alpträume , daher schließe ich da einen Zusammenhang fast aus.

Vielen Dank nochmal für die Antworten.
Dieser Traum lässt mich einfach nicht los...

lg
ViolettSinging
 
Wenn du viel um die Ohren hast auf Arbeit, dann bist du automatisch auch zu schnell unterwegs.
Nimmst du dir Zeit, in Ruhe zu essen? Lehnst du dich mal zurück und kuckst entspannt aus dem
Fenster?

Falls du nur noch durch den Tag hetzt, dann kommst du vom Weg ab, stürzt ab, brennst aus.
Burnout, ständige Müdigkeit, Krankheiten können sich einstellen.

Dein Chef wird dich nie dazu zwingen, es ruhig angehen zu lassen, du mußt selbst auf die Bremse
steigen.
Man muss Höchstleistung bringen, um den Personalmangel auf zu fangen.
Ach ja? Wenn du das glaubst, dann mußt du das wohl. Ich muß das nicht. Andere Menschen müssen
das auch nicht. Nur die, die das glauben, müssen das.

Allerdings habe ich sonst was die Arbeit betrifft eher sehr Realitätsnahe Alpträume , daher schließe ich da einen Zusammenhang fast aus.
Das sehe ich anders. Es gibt viele verschiedene Arten von Träume. Dieser hier kann leicht die
gleiche Botschaft wie deine 'üblichen' Alpträume beinhalten.
 
Hallo Sidala
Ach ja? Wenn du das glaubst, dann mußt du das wohl. Ich muß das nicht. Andere Menschen müssen
das auch nicht. Nur die, die das glauben, müssen das.

In meine Fall ist es leider keine Frage des glaubens...
Würde ich mit Daten o.Ä. Arbeiten, würde ich dir vollkommen Recht geben.

Aber ich Arbeite mit Kindern.
Die Aufsicht und Pflege übernehmen normalerweise eben 3 Personen.
Im Moment eben nur 2 ( bzw. Hauptsächlich im Moment ich, weil die andere Kraft aus meiner Gruppe seit letzter Woche auch fehlt - ich habe zwar eine Kollegin aus einer anderen Gruppe zur Unterstützung bekommen, doch bin ich im Moment Bezugsperson und Ansprechpartner für alles).
Nur weil Personal fehlt, werden ja die zu Beaufsichtigenden Kinder nicht weniger. Heißt für mich - ich muss mehr Kinder gleichzeitig im Blick behalten und habe im Moment keine Kollegin, an die ich mich wenden kann, wenn ich unsicher bin..... Denn ich kenne die Kinder aus meiner Gruppe am besten und meine beiden Kollegen sind Krank bzw. dürfen nicht Arbeiten.

Grade diese Woche sind wieder soviele Sachen noch nebenbei (zusätzlich zu dieser bescheidenen Arbeitssituation) das ich wirklich gerne Bremsen würde, aber nicht kann... alles diese Termine sind wichtig oder mit Anwesenheitspflicht belegt.

Ich mache mir ernsthaft Sorgen... ich habe ja im Traum gesehen, wo ich lande, wenn ich nicht bremse :(
 
Hallo ViolettSinging,

ich würde es auch mal warnzeichen einstufen, dass du dir nicht zuviel aufladen lassen solltest...
ich war selbst lange im sozialbereich , bis ich durch ein komplettes burnout (körperlich und psychischer zusammenbruch) aus dem rad geworfen wurde....
hatte davor so ähnliche träume wie du.. habe sie aber tapfer ignoriert... bis ich gegen die wand krachte...

aber die servolenkung musst du dir auch anschauen lassen...!!!!!! ich habe selbst mal erlebt, wo die ausfiel.. bin ich fast in einen anderen pkw gekracht und wenn ich das lenkrad nicht noch rumgekriegt hätte, wäre der vielleicht nicht mehr am leben, wo im andern auto sass. also bitte reparieren lassen!!

und gib auch auf dich gut acht.
denn nur wer selbst ist plus ist, kann auch anderen geben... sagten die benediktinermönche bereits schon immer.

namasté


Schwarz-Erle
 
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Erst gestern kam im ZDF ein sehr guter Spielfilm zum Thema Burn-out. Die rationale Sicht zu diesen Dingen weicht nun einmal sehr stark vom Zustand der Seelenwelt ab. Es werden dann tausend Ausreden erfunden, warum diese oder die andere Notwendigkeit zwingen erforderlich ist. Der Traum ist eindeutig, deshalb schließe ich mich da den Ausführungen von Sidala an. Da ist nun einmal vom Zuschnell und dem Verlust der Kontrolle über die Situation die Rede, die als Ausblick auf die Zukunft zum Absturz führen kann. Die Protagonistin im besagten Spielfilm war auch lange im Glauben alles unter Kontrolle zu haben, bis ihr Körper die endgültige Notbremse zog.

Das reale Problem mit der Servolenkung kahm nur deshalb mit ins Spiel, weil dieses Beispiel gerade zu Hand war, um den Kontrollverlust treffend zu umschreiben. Ohne dieses reale Problem wäre es schlicht bei der Lenkung geblieben. Fahrzeuge beschreiben, wie man im Leben oder in einer bestimmten Situation vorankommt und wenn da sprichwörtlich Sand ins Getriebe kommt, wird das mit den entsprechenden Bauteilen dargestellt.

Mit den Träumen von der Arbeit gerät man sehr schnell aufs Glatteis, denn damit wird das alltägliche Tun ganz allgemein umschrieben. Ja und selbst wenn im Traum eine reale Situation vom Arbeitsplatz in den Vordergrund gerückt wird – geht es dennoch um die tieferen Befindlichkeiten der Seele. In der Traumwelt dienen Erinnerungen immer nur dazu, um eine augenblickliche Stimmung deutlich zu beschreiben ("... das ist, wie damals!"). In diesem Zusammenpusseln vieler Erinnerungsschnipsel zu einem Traum liegt dann auch der Grund, warum man leicht das eigentliche Thema aus dem Auge verliert. Der Träumende ist dann zu sehr mit den Details und der Suche nach einem Bezug zum realen Leben beschäftigt.


Merlin
 
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