In China hat man damit begonnen, bis 2020 für alle Bürger ein soziales Punktesystem einzuführen. Ziel ist, aus der Bevölkerung bessere Menschen zu erschaffen. Jeder Bürger oder Administration kann andere Bürger für Bonuspunkte, aber auch für Minuspunkte vorschlagen. Verwaltet werden diese Punkte von einer Behörde. So gibt es Bonus für manch Sinnvolles, aber auch Dinge, die aus staatlicher Sicht zu einem guten Chinesen gehören.
Minuspunkte gibt es hingegen, wenn jemand eine Zigarette auf die Straße wirft, auf den Boden spuckt, seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt oder sich verkehrswidrig verhält und vieles Persönliches mehr. Wer 1000 Bonuspunkte angesammelt hat, gilt als guter Bürger und kann ihm, wie bei der Schufa im Alltag nützlich oder aber auch im Wege stehen.
Das Ganze soll letztlich digitalisiert und für jeden einsehbar werden. Interessant ist, dass es dazu eine Abstimmung gab, bei der sich 80% der Chinesen für diese Maßnahme ausgesprochen hatten. Die Frage ist nun, wie weit die Chinesen mit dieser Regelung uns voraus sind, oder ob wir uns nicht auch schon längst klammheimlich auf diesem Weg befinden?
Merlin