Mit Ängsten umgehen

@ zara

Zitat: Der Magier hegt eine rein empirische Lebensweise. Man könnte ihn also als Philosophen oder als Wissenschaftler (jedenfalls nach der eigentlichen Wortbedeutung) bezeichnen. Er nimmt nichts an sondern hinterfragt. Er glaubt nicht sondern er erlebt und zieht seine Schlüsse. Der Magier glaubt nicht an endgültige Erkenntnisse sondern überprüft diese immer wieder aufs Neue.
Doch noch viel mehr als seine Umgebung erforscht der Magier sich selbst. Er erforscht seinen Gefühle, sein Denken, sein Handeln. Er sucht eben Wahrheit.

Eine sehr schöne Definition, erkenne mich darin wirklich wieder.:)


Ich glaube, es gibt einfach einige Menschen, die eben anders sind als
der große Rest,nicht besser oder schlechter.
Krank werden sie erst, wenn sie glauben, sie müssten so sein wie die anderen, was sich aber schwer abstellen lässt, denn man will ja angenommen werden.Und wenn man als komisch angesehen wird, wird man ausgegrenzt
und gemobbt, wodurch man erst recht krank wird, und Verhaltensweisen
entwickelt wie, die du beschreibst,ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Man muß wohl wieder zu seinen Wurzeln finden, ich versuche meine Nische zu finden,habe meine Probleme aber noch lange nicht gelöst.
Ich denke man muss sich akzeptieren und seine Stärken finden,meine
sind z.B meine Psifähigkeiten,Psychologie bringt oft deshalb nichts weil
sie nicht versucht jemanden gesund, sondern "normal" zu machen.
Ich mag jedenfalls zumindest einen Teil der Welt und viele Menschen wieder,
auch wenn ich zumindest in der materiellen Welt immer noch allein bin und nicht viel zustande bringe.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das noch hinkriegen werde,aber ich
weiß, das ich die Welt, wann auch immer dies sein wird nicht mit Hass,
sondern höchstens in Traurigkeit verlassen werde und damit ist ja
auch schon etwas gewonnen;)

PsiSnake
 
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Hallo zara,

du bist auf dem richtigen Weg. Wenn du aber unterichten willst, dann brauchst du sehr viel mehr Souveränität. Sonnst werden die Kiddis dich in der Luft zereissen.

Bei mir war es schonmal soweit, das ich sogar Angst vorm telefonieren hatte. Du mußt dich einfach überwinden und kleine Schritte nach draussen tun. Es geht mit der Zeit immer leichter.

LG

Jenny
 
servus zara!

mit ängsten umgehn bin ich selber noch am lernen, aber mit der negativen weltanschauung hab ich schon meine erfahrungen gemacht & möchte dir somit meine kleine geschichte erzählen..

ich war vor ein paar jahren lange zeit depressiv & hab mir auch unter anderem verschwörungtheorien reingezogen & sonst noch alles negative auf der welt mir vor augen gehalten um einen grund für meinen unmut zu erschaffen.
ich wusste, dass ich mir dieses leben hier ausgesucht habe - aber warum zum teufel in dieser beschissenen welt wo sich die leute gegenseitig ausnehmen, ein land das andere stürmt und menschen anderen menschen anscheinend egal sind ... Warum nur hab ich mir dieses zu erfahren ausgesucht? ich wär doch viel lieber im Paradies. Einfach nur alles schön - das muss doch auch gehn - das muss es doch geben ...
ich versuchte es mir vorzustellen und erkannte dann irgendwann - wenn alles nur leiwaund, nur supa, nur positiv wäre ......... würde ich es nicht als dieses erkennen - weil ich keinen vergleich dazu habe.
ich kann nur etwas als schön bewerten wenn ich einen vergleich dazu habe, einen kontrast. positiv & negativ ist sozusagen nur eine wahrnehmung, zwei sichtweisen & die eine gibts ohne der anderen nicht.
ein bisschen später musste ich mir eingestehn das im paradies bin & es nicht erkannte.
die pseudovorstellung vom paradies, die ich mal hatte würde sozusagen in der praxis megafad werden.

mehr hab ich grad nicht zu erzählen. bin mir auch grad ein bisschen unsicher, ob dir die geschichte überhaupt weiterhilft bzw. ob ich sie für dich oder doch nur für mich geschrieben habe, aber egal - wenns das alles nicht war könnts ja wenigstens zur belustigung dienen, da ich ja selbst inzwischen immer lachen muss wenn ich merke, dass ich mich mal wieder selbst verarscht habe. anfangs wars noch galgenhumor der dann irgendwie zu positiven sicht der dinge führte bzw. mir immer wieder an einem tiefpunkt die chance gibt die lächerlichkeit der situation zu erkennen & gleich aus diesem grund einfach gut drauf zu sein.

lg, frosch :blume:
 
Ich möchte die Verantwortung für mein Leben übernehmen und nicht andere für mein "Unglück" verantwortlich machen!

Ich möchte meine Ängste loswerden und mein Leben anpacken! Ich glaube nämlich, dass mir der Lehrerjob gefallen würde, wenn ich nicht so krankhaft schüchtern etc. wäre...

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mir Werkzeug um die Veränderung herbei zu führen fehlt!

Liebe Grüße,

zara

P.S.: Ich bin schon lange mit meinem Leben unzufrieden und unglücklich! Da ich nach dieser langen Zeit immer noch keinen Weg gefunden habe mich zu ändern, bekomme ich Panik, dass das für immer und ewig so sein wird...


Es ist schon sogar so schlimm, dass ich mir den ganzen Tag nur Verschwörungstherorien im Internet anschaue um das Negative zu sehen! Für mich ist die Welt wirklich das Letzte...

Hi u...

Ängste sind nichts "Festes". Alleine das WORT "Angst" ist schon falsch, den "Angst" in dem Sinne gibt es gar nicht. "Angst" ist ein Gegenstandswort.....aber diesen Gegenstand gibt es nicht.

Es gibt nur eine Verhaltensweise und die heißt: Sich fürchten.

Man "fürchtet" sich vor etwas......nd das ist eine AKTION.

Wie mit allen Aktionen, die man setzt, kann man auch diese LASSEN.

Wichtig ist, dass man sich das Gefühl das zu derAktion des Fürtchens dazu gehört, genau ansieht und es einmal zulässt um seinen Mechanismus zu verstehen.

In dem Moment, wo man das getan hat ud den Mechanismus verstanden hat, ist das Gefühl abgeschwächt und mat hat Informationen darber, wofür es gut war.

Dann kann man eine neue Entscheidung treffen, wie man sich anstatt dessen verhalten will.

Die meisten "Be-Fürchtungen" basieren auf vergangenen Erfahrungen die man mit WENIGER Wissen gemacht hat.

Heute hat man schon mehr Wissen und ist reifer geworden, also ist auch das Fürchten vertaltet.....man kann es sein lassen.

Grüße
Qia:)
 
Ich glaube, es gibt einfach einige Menschen, die eben anders sind als
der große Rest,nicht besser oder schlechter.
Krank werden sie erst, wenn sie glauben, sie müssten so sein wie die anderen, was sich aber schwer abstellen lässt, denn man will ja angenommen werden.

@ PsiSnake

Genau darin liegt das Problem! Eigentlich weiß ich, dass ich anders bin und es ist im Grunde auch gut so...

Aber ich werde "gezwungen" normal zu sein! Ich bin leider nicht finanziell abgesichert (wer ist das schon? :cry2:) und bin deshalb gezwungen mich anzupassen...

Ich habe ein halbes Jahr Praktikum bei einer großen Krankenkasse gemacht! Jedenfalls bin ich sehr still und versuchte einfach meinen Job zu machen, mehr und nicht weniger...

Ich kam einfach nicht mit dieser Gruppendynamik zwischen Kollegen klar! Die fanden mich irgendwie zu fleißig und ich war wohl nicht lustig genug...
Ich meine, die mussten die ganze Zeit grillen, essen bestellen oder sonstiges machen! Ich bin dort aber nur wegen der Arbeit hin...

Jedenfalls war ich froh, dass ich nur Praktikantin war und deshalb einen Bonus hatte!

Aber als normaler Mitarbeiter würde ich das ein ganzes Leben gar nicht aushalten...

Zum Thema Lehramt:
Das ist wirklich eine verzwickte Sache...
Egal was ich beruflich mache, ich bin immer mit Leuten konfrontiert!!!

Ich hatte vor BWL zu studieren und in einer Firma zu arbeiten! Aber da zählen soziale Kompetenz! Ich würde ein Assessment-Center nicht überstehen...

Ich fühle mich wie in einer Sackgasse...

Und mein Leben lang von Harz V zu leben, dass stell ich mir auch außerordentlich schwierig vor!

Es ist dieses scheiß System, das mich um den Verstand brigt... :(


Das macht mich wirklich krank, verzweifelt und traurig!!!
 
Hallo zara,

ich kann gut verstehen, was du meinst. Heutzutage reicht es nicht aus, daß du deine Arbeit gut machst. Nein, du mußt auch noch zum Alleinunterhalter mutieren. Deshalb habe ich einen Beruf gewählt, bei dem ich nur vorm Computer sitze und die meiste Zeit nichts reden muß.

Das ging auch eine Zeitlang gut. Allerdings in meinem letzten Job habe ich mich schon furchtbar gelangweilt, weil die Tätigkeit nicht sehr anspruchsvoll war. Jetzt habe ich eine Stelle, die wirklich sehr komplex ist. Ich muß nicht nur Zeichnungen aufbereiten, sondern auch mit Kollegen kommunizieren, mit den Leuten in der Werkstatt. Ich muß bei unseren Kunden anrufen um technische Probleme abzuklären, Zertifizierungsvorgaben umsetzen, dem Lehrling was erklären, ans Telefon gehen, das den ganzen Tag klingelt, usw. usw.

Und weißt du was, nachdem ich erstmal die Hemmschwelle überwunden hatte, da machte es sogar richtig Spaß. Ich mache meine Arbeit gut und die Kollegen sind auch supernett. Man muß ja nicht seine Lebensbeichte ablegen. Aber es ist schon interessant zu erfahren, wie Andere ihr Leben gestalten. Der Mensch ist nunmal ein Herdentier und du möchtest doch nicht ganz alleine sein. Niemand will das.

Ich habe lange nach dieser "Nische" suchen müssen. Und du wirst auch die Stelle finden, die zu dir passt. Die Stelle, wo du dich nur minnimal verbiegen mußt. Du bist intelligent genug um dein Dilemma zu erkennen, also sei ein bisschen optimistischer. Es wird schon klappen. Ich drück dir auf jeden Fall alle Daumen. Tschaka, du schaffst das. :zauberer1

LG

Jenny
 
@zara

Lehramt würde ich, und ebenso ich an deiner Stelle, nicht studieren.
Im Extremfall heißt das 1:30, du kannst da ohne Autorität nicht überleben.
Ich müsste schon meine Energien benutzen um Eindruck zu schinden, aber dann könnte ich nicht unterrichten.

Wenn du etwas wählst, wo du ständig kämpfen,etc mußt, läufst du mit 50
wie ein Zombie(gefühllos) durch die Welt.
Ich vermeide Schwierigkeiten/Auseinandersetzungen, weil ich nicht kämpfen
möchte, obwohl ich mit negativen Energien, die ich "verschicken"
kann,mich sehr gut zur Wehr setzen könnte.Aber die fressen einen auf, es
entwickelt sich Hass usw.Auch "materielle" zerstörerische Handlungen
haben solche Konsequenzen.Ich will nicht als eiskalter Klotz enden.

Hartz V?.Du musst Präkognition beherrschen;)
Noch sind wir erst bei Hartz IV,aber wer weiss schon was die noch vorhaben.

Hätte ich die Antwort für deine Probleme, hätte ich selber keine mehr.
Manche machen sich das mit den Lösungen zu leicht,so einfach ist es
dann nicht, man kann nicht nur an den Umständen, sondern auch an sich
selbst scheitern, aber man kann nicht aus seiner Haut raus.

Viel Glück:) PsiSnake
 
Genau darin liegt das Problem! Eigentlich weiß ich, dass ich anders bin und es ist im Grunde auch gut so...

ich glaube auch, dass es gut ist so wie du bist, musst nur noch deinen platz im leben finden - wirst du auch, hab ich keinen zweifel!

Aber ich werde "gezwungen" normal zu sein! Ich bin leider nicht finanziell abgesichert (wer ist das schon? :cry2:) und bin deshalb gezwungen mich anzupassen...

das mit dem auskommen finanzieller art ist ein "problem" andererseits sind probleme da um sie zu lösen und zu wachsen.

Ich habe ein halbes Jahr Praktikum bei einer großen Krankenkasse gemacht! Jedenfalls bin ich sehr still und versuchte einfach meinen Job zu machen, mehr und nicht weniger...

Ich kam einfach nicht mit dieser Gruppendynamik zwischen Kollegen klar! Die fanden mich irgendwie zu fleißig und ich war wohl nicht lustig genug...
Ich meine, die mussten die ganze Zeit grillen, essen bestellen oder sonstiges machen! Ich bin dort aber nur wegen der Arbeit hin...

als ich das las, fragte ich mich eben, wo wohnst du... es gibt nun mal bevölkerungsgruppen und landstriche wo das "lustig sein" zur pflicht gehört habe ich das gefühl. lass dich deshalb nicht irre machen. wenn dir nach lachen ist, dann lach, wenn nicht dann eben nicht. nur weil einer rote pappnasen verteilt ist noch lange kein grund über sich selber und seine gefühle hinwegzustiefeln. und wenn du nicht zum grillfest gehen magst, dann lass es einfach.

Jedenfalls war ich froh, dass ich nur Praktikantin war und deshalb einen Bonus hatte!

Aber als normaler Mitarbeiter würde ich das ein ganzes Leben gar nicht aushalten...

es braucht schon etwas wind im rücken um gegen den strom zu paddeln. aber möglich ist es. eben abhängig, wie notwendig man mitmenschen braucht.

Zum Thema Lehramt:
Das ist wirklich eine verzwickte Sache...
Egal was ich beruflich mache, ich bin immer mit Leuten konfrontiert!!!

Ich hatte vor BWL zu studieren und in einer Firma zu arbeiten! Aber da zählen soziale Kompetenz! Ich würde ein Assessment-Center nicht überstehen...

es gibt auch berufe für einsiedlertypen. bibliothekare haben meist wenig mit der umwelt zu tun, jedenfalls die ich kenne verkriechen sich den ganzen tag in irgendwelchen katakomben. vielleicht wäre ein weg zu einem wirklich guten berufs- und karriereberater mal sinnvoll auch wenn es ein paar cent kosten dürfte. ein bekannter von mir ist archäologe, der hat ausser seinen "fundstücken" auch oft tagelang keine gesellschaft und findet es ok so, also berufe mit wenig menschenkontakt gibt es sicherlich, zumal du ja auch einen schulsack mitbringst der dir fast alle wege offen hält.

Ich fühle mich wie in einer Sackgasse...

ein äusserst unangenehmes gefühl. aber auch eine sackgasse hat die option den rückwärtsgang einen moment reinzulegen und danach eine andere abzweigung zu nehmen.

Und mein Leben lang von Harz V zu leben, dass stell ich mir auch außerordentlich schwierig vor!

das stell ich mir auch irgendwie nicht so toll vor.

Es ist dieses scheiß System, das mich um den Verstand brigt... :(


Das macht mich wirklich krank, verzweifelt und traurig!!!

lass den kopf nicht hängen, denn wer nur auf den boden sieht, sieht die chancen nicht. jeder mensch hat einen platz auf dieser welt und auch du wirst den deinen finden, da bin ich mir gewiss
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Liebe Wahya,

ich glaube Dir, dass es Unternehmen gibt, wo Du mit den Kollegen und der Gruppen-Dynamik nicht zurecht kommst. Es gibt aber soviele verschiedene Kollegien, wie es Kollegien gibt.
Es gibt auch Jobs, wo es nur relativ wenige Kollegen gibt, in anderen ist es dann unübersichtlich. Wieso solltest Du nicht die Arbeit finden können, wo Du Dich, so wie Du bist, wohlfühlen kannst?

LG
Ahorn
 
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