Misstrauen, Blockade und Verlustängste. Keine Beziehung hält....

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Liebe Lilith!

Du wirst die Geschichte mit Deinem Vater noch einmal durcharbeiten müssen. Ohne das ich jetzt die Inhalte kenne, aber sie wird Dich sonst noch länger begleiten.

Eifersucht hat etwas mit Verlustangst zu tun. Natürlich. Darunter jedoch steckt, dass man durch den anderen etwas bekommt, was man in sich selbst hätte, es aber nicht sieht. Die eigene Ganzheit fehlt, Anteile, die in einem sind, die man aber nicht annimmt. Sie befinden sich in der anderen Person, wodurch eine Anziehung entsteht, eine Resonanz, manchmal auch ein Gefühl der Ganzheit wenn man zusammen ist...

Schau doch mal hin, was Dich bei Deinen Partnern gestört hat. Nicht was gut war. Was hat Dich genervt? Was fandest Du furchtbar und dann schau, was das mit Dir zu tun hat. Bist Du vielleicht eigentlich genau so? Willst Du nur nicht so sein. Stichwort Elternanteile/Schattenanteile...

Der Weg aus der Eifersucht ist Selbstbewusst sein, Selbstwert ist etwas, was daraus erwächst. Nicht anders rum. Wenn Du Dir nicht bewusst bist wer Du wirklich bist kannst Du Dir nichts Wert sein, denn es gibt keinen Gegenwert. Finde raus wer Du bist, warum Du so bist wie Du bist, wo Du herkommst (Deine Eltern in Dir). Dadurch findest Du viel mehr Sicherheit und Unabhängigkeit für Dich. Wer sich hat, braucht niemand anderes mehr. Was nicht bedeutet, man müsse dann alleine sein.

Lieben Gruß
Andreas
 
Liebe Lilith!

Du wirst die Geschichte mit Deinem Vater noch einmal durcharbeiten müssen. Ohne das ich jetzt die Inhalte kenne, aber sie wird Dich sonst noch länger begleiten.

Eifersucht hat etwas mit Verlustangst zu tun. Natürlich. Darunter jedoch steckt, dass man durch den anderen etwas bekommt, was man in sich selbst hätte, es aber nicht sieht. Die eigene Ganzheit fehlt, Anteile, die in einem sind, die man aber nicht annimmt. Sie befinden sich in der anderen Person, wodurch eine Anziehung entsteht, eine Resonanz, manchmal auch ein Gefühl der Ganzheit wenn man zusammen ist...

Es stimmt mit der Verlustangst. Ich bin ein Scheidungskind. In meinem Unterbewusstsein steckt ganz tief drin, dass mein Vater mich als etwa vier Jährige verlassen hat. Daher auch immer wieder die Angst, von Männern verlassen zu werden, was auch häufig so passiert ist. Dabei suchte ich mir immer Männer aus, die meinem Vater in irgendeiner Weise ähneln z.B. psychisch kranke Männer (Alkoholiker, notorische Lügner) oder auch vorbestrafte Kriminelle. Ich hab das lange über mich ergehen lassen, weil meinem Vater hab ich ja auch immer wieder verziehen. Doch diese Sehnsucht, einen Mann wie meinen Vater zu finden war sehr groß. Das habe ich inzwischen mit Hilfe meines Therapeuten rausgefunden.

Schau doch mal hin, was Dich bei Deinen Partnern gestört hat. Nicht was gut war. Was hat Dich genervt? Was fandest Du furchtbar und dann schau, was das mit Dir zu tun hat. Bist Du vielleicht eigentlich genau so? Willst Du nur nicht so sein. Stichwort Elternanteile/Schattenanteile...

Was mich genau an ihm gestört hat, war die Tatsache, dass er alles schnell schnell wollte. Ja und so war ich vorher auch immer. Ich hab mich echt bemüht, es langsam anzugehen, weil ich ja endlich was richtiges haben wollte. Viele Leute haben mir gesagt, dass ich es langsamer angehen soll(mein Therapeut, meine Freundin und Mutter). Ich hab das alles gemacht, um zu verhindern, dass wieder ein Mann schnell das Interesse an mir verliert. Gleichzeitig merkte ich aber, dass ich nun wirklich blockiert war. Dadurch hab ich dann mal wieder das erreicht, was ich verhindern wollte. Er hatte keine Lust mehr darauf, wollte eine kleine Pause. Und weil ich mir dann gesagt hab, dass ich mir dafür zu schade bin, hab ich schluss gemacht, weil er sich nicht sofort entscheiden konnte.

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LG
LilithSaphira
 
Hallo Lilith!

Willkommen im Club der Scheidungskinder. Könnte fast meine Geschichte sein...

Die Sache ist dann meist noch etwas verzwickter... Hattest Du Kontakt zu Deinem Vater? Gab es einen neuen Mann im Leben Deiner Mutter, den Du vielleicht als Ersatzvater hattest?

Lieben Gruß
Andreas
 
Hallo Lilith!

Willkommen im Club der Scheidungskinder. Könnte fast meine Geschichte sein...

Die Sache ist dann meist noch etwas verzwickter... Hattest Du Kontakt zu Deinem Vater? Gab es einen neuen Mann im Leben Deiner Mutter, den Du vielleicht als Ersatzvater hattest?

Lieben Gruß
Andreas


ich hatte immer Kontakt zu ihm. Außer, wenn er mal wieder am durchknallen war, so böse es sich auch anhört. Er ist dazu noch schwer psychisch krank. Heute noch hab ich mal wieder gemerkt, wie schwer es für mich ist ihn zu umarmen. Ist irgendwie komisch obwohl mir viel an ihm liegt und unser Verhältnis zur Zeit gut ist.

Meine Mutter hat wieder geheiratet. Mit meinem Stiefvater bin ich nie klar gekommen, bis dann fest stand, dass ich von zu hause ausziehe, da besserte sich dann auch unser Verhältnis zueinander sehr gut.

Lg
LilithSaphira
 
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Okay, dann ist es anders als bei mir. Ich hatte 27 Jahre keinen Kontakt mehr, dass brachte dann noch so einiges mit sich. Innerlich. Gut das ich gefragt habe...

Ist es nicht Paradox, dass Du ihn auf der einen Seite nicht mal in den Arm nehmen magst und Dir auf der anderen Seite Männer suchst, die ihm ähnlich sind?

Du hast eine Aufgabe vor Dir, die zunächst vielleicht etwas unangenehm klingt: Schau, wo Du wie Dein Vater bist. Vergleiche Dich mit ihm, schau wo Du wie er bist oder wo Du Dich anstrengst nicht so zu sein wie er. Das wird Dich Dir selbst eine ganze Ecke näher bringen. Dann hast Du ihn in Dir und musst im außen nicht mehr die Männer suchen, die diese Ergänzung darstellen. Dann wirst Du automatisch andere Männer kennen lernen. Etwas Arbeit ist damit allerdings schon verbunden. Hilft leider nix. Aber Du wirst es spüren, wie es sich verändert. Und das ist eine Motivation, ich kann es Dir sagen...

Als ich meinen Vater das erste mal nach den Jahren traf war meine größte Angst davor zu erfahren, was aus ihm geworden ist. Er hat auch Alkoholprobleme, war ein zweites mal verheiratet, eine Tochter aus der Ehe. Ich hatte Angst davor, wo ich ihn antreffe. Wo er Sozial steht, Du verstehst...

Am Ende war es recht unkompliziert. Puh. Aber darum geht es jetzt nicht. Viel entscheidender war, dass ich zu ihm geworden bin, obwohl er nicht da war, sprich: Er war äußerlich nicht mein Vorbild. Er hat mir so viel aus seinem Leben erzählt, was er erlebt hat, wie er denkt, wie er fühlt und ich konnte immer nur Nicken. Es war, als erzählte ich mir selbst wer ich bin, denn ich hatte mich ja all die Jahre gesucht und nicht verstanden. Mein Stiefvater war nämlich auch nicht mein bester Freund, obwohl ich gute Miene zum bösen Spiel gemacht habe. Ich konnte mich nie mit ihm identifizieren. Wie auch. Ich hatte nichts mit ihm gemeinsam. Leider strengte ich mich immer an, es ihm ein wenig Recht zu machen. Aber dabei verbog ich mich immer mehr...

Dein Vater ist ein Teil von Dir. Ziemlich genau 50%. Der Rest kommt von Deiner Mutter. Finde sie in Dir und spüre wie erleichternd es ist, wenn man sich nicht mehr verbiegen muss. Dadurch hast Du Dich, bist Dir bewusst, liebst Dich so wie Du bist weil Du Dich kennst, bist Dir etwas Wert weil Du weißt wer Du bist und hast echtes Selbstvertrauen, denn Du weißt genau, was Du kannst...

Es wird allerdings schon ein paar Tränen kosten. Und vielleicht geht auch mal ein Kissen dabei drauf *g* Aber das sind sehr gute Investitionen in die Zukunft. In Deine Zukunft.

Lieben Gruß
Andreas
 
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