Missbrauch

Chrisi

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6. Dezember 2003
Beiträge
37
Ort
Schleswig-Holstein
Tochter (Vaterliebe)


Das Lachen ist schon längst verklungen
Das letzte Schlaflied ward gesungen

Ganz unsichtbar, so wollt sie sein,
Für diese Last noch viel zu klein

Ein Verstehen gab es nicht
Gehorsamkeit war ihre Pflicht

Ein stilles Kind war sie seit Jahren
Sie wusste um der Welt Gefahren

Und wenn der Vater zu ihr kam
Ihr heimlich ihre Kindheit nahm

Hat sie sich in den Schlaf geweint
Nie war es so, wie es heut scheint

Als sie vom Vater auserkoren
Hat die Hoffnung sie verloren

Keiner konnte je verstehen
Niemand ihre Leiden sehen

Von des eignen Vaters Hand
Gebracht um Glück und um Verstand

Zur Tochter sprach er von der Liebe
Und kannte doch nur seine Triebe

Als Kind hat er sie nie geschaut,
Ihr Körper war ihm so vertraut

Er zeigt ihr seinen Zauberstab
Und der Vater weint am Grab

Ich kann jetzt nicht mehr länger bleiben,
So stand in ihrem letzten Schreiben

Spürt man in der dunklen Welt,
Wie sehr mich diese Wunde quält

Benutz hat er sie Jahr um Jahr,
Ein Blumenkranz im schwarzen Haar

So hat sie sich der Hand entzogen,
Die Tonnen auf dem Herz gewogen

Herausgerissen aus dem Tag,
Gelegt in einen kleinen Sarg,

Hinabgelassen in die Erde
Damit im Herzen Friede werde



So weit ist es zum Glück nicht gekommen und dies ist auch schon etwas älter. Aber gedacht habe ich oft daran...

Was ich damit sagen will, warum ich das poste? Vielleicht einfach nur egal wie ausweglos es manchmal erscheint, wie tief die Wunden auch sind, es gibt die Möglichkeit wirklich tief in der Seele zu gesunden. Ich danke den Engeln das sie mir die Möglichkeit dazu gegeben haben und möchte wirklich jedem der vielleicht manchmal ähnlich empfindet Mut machen nicht aufzugeben.
 
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Hallo Chrisi

es fehlen mir die richtigen Worte,
meine Augen sind feucht!

Sehr gut, dass Du es eingestellt hast
und ich freue mich, dass die Engel
für Dich zum richtigen Zeitpunkt
anwesend waren und sind!

Alles Liebe für Dich!

Herzgruss Sabsy
 
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