S
SammyJo
Guest
Da das Thema und die Ursachen für Prostitution immer noch nicht zu Ende diskutiert zu sein scheint bzw. die mannigfaltigen Hinweise auf mögliche Ursachen für eine gewerbsmäßige Prostituierung eher untergegangen sind, möchte ich das Thema noch kurz von einer anderen Seite aufgreifen.
In einer Metastudie von 37 Arbeiten ist Promiskuität als Folge eines Missbrauchs empirisch bisher gut belegt. (Paloucci et al. 2001)
Bekommt ein Kind für sexuelle Kontakte mit Erwachsenen materielle Gegenleistungen, lernt es früh Sexualität funktional einzusetzen. Die Gewöhnung an sexuelle Übergriffe kann richtungsweisend sein. Wenn sie dann von zu Hause ent- oder weglaufen, wird Prostitution oft eine Überlebensstrategie auf der Strasse. Empirisch ist der Zusammenhang von Missbrauch und Prostitution sehr gut belegt. (Zwischen 22 und 95 % der Prostituierten berichten von Missbrauch durch den Vater oder eine Vaterfigur. Die Autorinnen konnten in den Interviews beobachten, daß einige Prostituierte, nachdem ihnen der Zusammenhang zwischen ihrem Missbrauch und der Prostitution klar wurde, sie dieser nicht mehr nachgehen konnten.).
Besonders nach gewaltsamen Missbrauchserlebnissen zeigen klinische Beobachtungen, daß einige Frauen zu Masochismus neigen und mit ihrer Genitalregion bei Masturbation so gewaltsam umgehen, wie dies der Täter getan hat, d.h. Selbstverletzung mit Gegenständen usw.. Andere wiederum lassen sich so sadistisch behandeln, wie sie es durch den Täter erlebt haben. Es ist empirisch zwar noch nicht so umfangreich untersucht, aber im Zusammenhang von kindlichem Missbrauch und masochistischen Praktiken konnte eine Studie von Nordling (et al. 2000) aufzeigen, daß missbrauchte Frauen häufiger eine masochistische Sexualpräferenz aufweisen als nicht missbrauchte Frauen.
Des weiteren konnte nachgewiesen werden, daß Frauen nach kindlichem Missbrauch ein erhöhtes Risko haben, auch später einem Missbrauch zu unterliegen. (Krahe et al. 1999, Messmann-Moore 2003).
http://books.google.de/books?id=1Dl...huS5BQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1
Ich denke, daß das bei aller Liebe zur Prostitution und auf einer anderen Seite zum Masochismus, die diesen immer wieder (aus Unwissenheit oder zur möglichen Billigung?) nachgesagt wird, man sich mit diesen Fakten auch durchaus mal beschäftigen darf und sollte. Weitere Informationen siehe Link.
In einer Metastudie von 37 Arbeiten ist Promiskuität als Folge eines Missbrauchs empirisch bisher gut belegt. (Paloucci et al. 2001)
Bekommt ein Kind für sexuelle Kontakte mit Erwachsenen materielle Gegenleistungen, lernt es früh Sexualität funktional einzusetzen. Die Gewöhnung an sexuelle Übergriffe kann richtungsweisend sein. Wenn sie dann von zu Hause ent- oder weglaufen, wird Prostitution oft eine Überlebensstrategie auf der Strasse. Empirisch ist der Zusammenhang von Missbrauch und Prostitution sehr gut belegt. (Zwischen 22 und 95 % der Prostituierten berichten von Missbrauch durch den Vater oder eine Vaterfigur. Die Autorinnen konnten in den Interviews beobachten, daß einige Prostituierte, nachdem ihnen der Zusammenhang zwischen ihrem Missbrauch und der Prostitution klar wurde, sie dieser nicht mehr nachgehen konnten.).
Besonders nach gewaltsamen Missbrauchserlebnissen zeigen klinische Beobachtungen, daß einige Frauen zu Masochismus neigen und mit ihrer Genitalregion bei Masturbation so gewaltsam umgehen, wie dies der Täter getan hat, d.h. Selbstverletzung mit Gegenständen usw.. Andere wiederum lassen sich so sadistisch behandeln, wie sie es durch den Täter erlebt haben. Es ist empirisch zwar noch nicht so umfangreich untersucht, aber im Zusammenhang von kindlichem Missbrauch und masochistischen Praktiken konnte eine Studie von Nordling (et al. 2000) aufzeigen, daß missbrauchte Frauen häufiger eine masochistische Sexualpräferenz aufweisen als nicht missbrauchte Frauen.
Des weiteren konnte nachgewiesen werden, daß Frauen nach kindlichem Missbrauch ein erhöhtes Risko haben, auch später einem Missbrauch zu unterliegen. (Krahe et al. 1999, Messmann-Moore 2003).
http://books.google.de/books?id=1Dl...huS5BQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1
Ich denke, daß das bei aller Liebe zur Prostitution und auf einer anderen Seite zum Masochismus, die diesen immer wieder (aus Unwissenheit oder zur möglichen Billigung?) nachgesagt wird, man sich mit diesen Fakten auch durchaus mal beschäftigen darf und sollte. Weitere Informationen siehe Link.