Das Gefühl, das Du beschreibst ist Zweifel. Du hast offenbar keinen klaren Standpunkt und bist leicht zu verunsichern und beeinflussbar durch Meinungen anderer. Und Du meinst vielleicht, mit Dir wäre etwas nicht in Ordnung, weil Du keine klare Richtung in Glaubensdingen hast. Da wäre es wichtig, zu spüren, wo Dein eigener Ansatz ist. Mir scheint, Du hast einen solchen klaren Ansatz noch nicht. Doch wenigstens das ist doch vollkommen klar, oder? Du bist Dir einfach nicht sicher, Du weisst nicht, was das Richtige ist. Ok! Halte das doch einfach mal fest: ich weiss es nicht, soll ich mich Gott oder der Esoterik zuwenden? So wie ich Dich hier lese verstehe ich Deine Antwort so: ich zweifele, ich weiss es einfach nicht. Und genau das ist Deine eigene Erkenntnis. An dieser Erkenntnis ist überhaupt nichts falsch. Es kann sich nämlihc durchaus herausstellen, dass sie überhaupt das Wahrste ist, was Du jemals erkennen kannst. Vielleicht suchst Du genau deshalb, weil Du es nicht weisst, nach einem klaren Weg, das wäre sehr verständlich. Aber möglicherweise gibt es für Dich diesen klaren Weg gar nicht, vielleicht benötigst Du ihn ja nicht einmal. Vielleicht ist für Dich weder das eine noch das andere das Richtige, vielleicht eben nichts davon! Und vielleicht wäre Dein Ansatz genau dieser: ich weiss es nicht, also wende ich mich weder dem einen noch dem anderen zu. Oder ist der Drang zu glauben so stark in Dir? Musst Du an irgendetwas glauben, um Deine "Krankheit" in den Griff zu bekommen? Schau da doch mal hin, es kann sein, dass Glauben überhaupt nicht der Punkt ist für Dich.