Mir wird schlecht, wenn...

Ich würde zwar nicht so weit gehen und das annehmen, aber wenn das so wäre, müsstest du mir doch sicher sagen können, wie ich das wieder losbekomme? :D

Gruß
Diana

Nur so mein Eindruck, eine Idee (nicht böse gemeint):
kann es sein, dass du bisher ein sehr rationell denkender Mensch warst, der Gefühle anderer überhaupt nicht an sich ran gelassen hat.
Du schreibst, dass die Ärzte so "werkeln" und beschreibst noch andere Dinge, die zumindest auf mich sehr emotionslos wirken. Du scheinst darauf bedacht auch immer zu betonen, dass du bisher nix gefühlt hast. Und baff kommst du plötzlich in eine Situation, die du gar nicht kennst: du FÜHLST plötzlich etwas.

Das macht dir jetzt Angst und willst es loswerden.
Vielleicht mußt du es aber gar nicht "loswerden" sondern kannst es auch als Chance betrachten, mal über den bisherigen Teller-Rand hinweg zu schauen.

Gruß
LunaMedia
 
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Nur so mein Eindruck, eine Idee (nicht böse gemeint):
kann es sein, dass du bisher ein sehr rationell denkender Mensch warst, der Gefühle anderer überhaupt nicht an sich ran gelassen hat.
Du schreibst, dass die Ärzte so "werkeln" und beschreibst noch andere Dinge, die zumindest auf mich sehr emotionslos wirken. Du scheinst darauf bedacht auch immer zu betonen, dass du bisher nix gefühlt hast. Und baff kommst du plötzlich in eine Situation, die du gar nicht kennst: du FÜHLST plötzlich etwas.

Das macht dir jetzt Angst und willst es loswerden.
Vielleicht mußt du es aber gar nicht "loswerden" sondern kannst es auch als Chance betrachten, mal über den bisherigen Teller-Rand hinweg zu schauen.

Gruß
LunaMedia

Das ist es auch, was ich da so draus erlese...Kann auch sein, das ich mich irre.
Aber du wirkst auch auf mich sehr emotionslos oder "abgeklärt".
Is ja auch klar,irgendwo muss man das ja auch sein b.z.w. dar man ja nicht ständig alles in sich aufsaugen.
Aber es bleibt halt auch nicht alles im Kittel hängen und wie das dann immer so ist,kommt das, was man ja so gut im "Griff" hatte,irgendwann an die Oberfläche...
Ich glaube auch nicht, das du es " loswerden" kannst...es gehört ja genauso dazu.Erst das macht uns ja menschlich.
Ich finde es wichtig, das du auch das durchlebst,bewusst und es wieder gehen lässt.Es einfach annimmst, denn sonst wird es noch drängender werden.

Denke einfach anders drüber.Empfinde es nicht als störend oder behindert,denn das sind Emotionen ganz sicher nicht!
Manchen Menschen im Gesundheits/Medizinischen Bereich würde eine größere Portion davon gar nicht schaden...;)

Alles Liebe
Jade
 
Hallo,

@PsiSnake:

Umsonst hast du das sicher nicht geschrieben, die Ausführungen über die telepatischen "Ausflüge" finde ich schon sehr interessant :D

Ich denke, dass das sich "Wegdenken" oder anderweitig Konzentrieren recht hilfreich ist. Mache bzw. versuche ich auch in anderen Situationen, nur bei dieser bestimmten fehlt mir wohl die Übung. Diese Wand aufzubauen habe ich tatsächlich versucht letztes Mal, die hat dann nur etwa 10 Min. gehalten.


@LunaMedia:

Hatte deinen Kommentar auch nicht negativ aufgefasst :)
Ich hab mich bei meiner Beschreibung etwas abgeklärt ausgedrückt, da das hier ja ein öffentliches Forum ist und ich nicht wollte, dass es hier jemandem übel wird, wenn ich in zu blumiger Weise beschreibe, was so in einem OP abläuft :D.

Mit der rationalen (und rationellen :)) Denkweise hast du sicher Recht, aber man kann sich auch zu sehr von Gefühlen übermannen lassen und da ist ein wenig rationales Denken sicher nicht verkehrt.
Und ganz so gefühllos bin ich nun auch wieder nicht :)D), ich kann/ konnte nur bisher gut mit dem umgehen was in einem KH abläuft und nun ist das anders und das stört mich.



@Jade76:

Ok, dann eben nicht "loswerden"... Es ist nur eine blöde Situation, wenn man vom OP-Saal in ein Patientenzimmer kommt und sich dann erstmal entschuldigen muss, weil einem grade schwarz vor Augen wird.
Und wenn das Emotionen sind, die das Problem wären, müsste ich dann nicht zu heulen anfangen oder so, wenn ich einen irgendwie verletzten Menschen sehe? Das tue ich zum Glück nicht.
In einem solchen Fall wäre es ja auch nicht gerade hilfreich, emotional zu reagieren.

Danke für eure Beiträge.

Grüße
Diana
 
hi diana,

mir kam gerade in den sinn und was ist wenn du unbewusst dich dem patienten geöffnet hast und du diesem energetisch deine kraft gibst um auf diesem weg ihm weiter heilung zu schenken?

darauf komme ich da ich deine erfahrung auch kenne, aber eben nur mit mir nahestehenden menschen.

lg djalina
 
mir kam gerade in den sinn und was ist wenn du unbewusst dich dem patienten geöffnet hast und du diesem energetisch deine kraft gibst um auf diesem weg ihm weiter heilung zu schenken?

darauf komme ich da ich deine erfahrung auch kenne, aber eben nur mit mir nahestehenden menschen.
Danke für die Anregung.
Das kann ich mir aber kaum vorstellen. Wenn dies so wäre, müsste das mir ja auch im OP passieren und überhaupt auch bei anderen Menschen.

Grüße
Diana
 
Mir ist noch aufgefallen, dass wenn man bei einer OP dabei ist, ist es eher so, dass man eben die Ärzte am Werkeln sieht und vom Patienten selbst wenig bis garnichts mitbekommt, da ja alles verhängt und abgeklebt ist. Wenn man dann im Aufwachraum und auf Station ist, ist es ja wieder anders, da sieht man die Patienten "so richtig". Vielleicht habe ich das irgendwie trennen können bisher. Aber das erklärt trotzdem nicht, wieso mir jetzt bei dem Anblick so seltsam wird, denn auf Station war ich ja vor Jahren schon und das ohne Probleme.

Ja, das ist es, denke ich. Du hast die beiden Dinge nun miteinander verknüpft. Dadurch, dass Du die Patienten lebhaft erlebst, hast Du vermutlich eine andere Beziehung zu ihnen aufgebaut. Warst Du denn damals bei der OP dabei? Ich weiß zwar keine Lösung dafür, aber vllt. hilft es, wenn Du wieder versuchst den innerlichen Abstand zu gewinnen, den Du vorher hattest. Falls es wirklich daran liegt. Aber das mit der Liste würde ich trotzdem mal machen, das kann sehr aufschlussreich sein.

Evtl. ein ganz anderer Ansatz, vllt. war es auch etwas Subtileres, wie ein Geruch, den Du wahrgenommen hast ?!

VG
 
Ja, das ist es, denke ich. Du hast die beiden Dinge nun miteinander verknüpft. Dadurch, dass Du die Patienten lebhaft erlebst, hast Du vermutlich eine andere Beziehung zu ihnen aufgebaut. Warst Du denn damals bei der OP dabei? Ich weiß zwar keine Lösung dafür, aber vllt. hilft es, wenn Du wieder versuchst den innerlichen Abstand zu gewinnen, den Du vorher hattest. Falls es wirklich daran liegt. Aber das mit der Liste würde ich trotzdem mal machen, das kann sehr aufschlussreich sein.

Evtl. ein ganz anderer Ansatz, vllt. war es auch etwas Subtileres, wie ein Geruch, den Du wahrgenommen hast ?!

VG
Naja, von Beziehung aufbauen kann eigentlich nicht so wirklich die Rede sein, denn ich war ja nur im Raum drin und mehr nicht. Aber man weiß ja trotzdem nie, wie das unbewusst wirkt.

Nein, damals war ich nicht bei einer OP dabei gewesen, hab mich aber trotzdem recht "wohl" gefühlt (wenn man das überhaupt so sagen kann).

Der Geruch in einem OP raum ist viel intensiver. Näher sollte ich wohl nicht darauf eingehen :D
Es war auch mal so, dass mir schon "seltsam" wurde, als ich grade mal im Begriff war ein Zimmer zu betreten. Da nimmt man ja noch keinen Geruch war. Und das war keine normale Station sondern nur ein Aufwachraum, da ist es geruchmäßig auch anders (also ganz neutral), als man es sich in einem Patientenzimmer vorstellen würde.

Gruß
Diana
 
Liebe Diana,
ich gebe Dir mal eine ganz unesoterische Antwort::D


Zuerst einmal - verzweifel nicht an dem Gefühl, sondern beobachte es nur - es ist o.k.

Und nun plaudere ich von mir.....:D

Inzwischen wissen hier viele, daß ich u.a. Narkosen mache - also im OP arbeite. Im Laufe meines Lebens bin ich da durch sämtliche medizinische Abteilungen "gewandert" - und selbst da gab es Unterschiede.

Als ich anfing vor 30 Jahren mochte ich ums Verrecken bei Augen-OP´s nicht zusehen....
mußte ich aber, wenn ich die Narkose vernünftig gestalten wollte. Ich fand es einfach widerlich! - Heute habe ich mich daran gewöhnt und es ist o.k.
Ebenso fand ich Bauchchirurgie ganz schlimm - ich hätte mich ununterbrochen übergeben mögen.... und ich wußte, daß es ein Kündigungsgrund für mich sein würde, wenn sie mich ständig in den "Bauchsaal" stecken würden. - Daran habe ich mich tatsächlich niemals gewöhnt - wollte ich wohl auch nicht und daher keine Akzeptanz.

Sehr gerne bin ich noch heute in der Neurochirurgie und in der HNO - und letzteres stinkt auch manchmal zum Gott erbarmen - stört mich aber seltsamerweise nicht. - Akzeptanz vorhanden...;):zauberer1

Dann habe ich im Rahmen der Extraausbildung (für Anaesthesie-, Notfall- und Intensivmedizin) auf verschiedenen Intensivstationen gearbeitet.......... und festgestellt, daß das ganz und gar nichts für mich ist - und anscheinend für viele andere auch nicht, denn sonst würde das Personal nicht so oft wechseln.
Intensiv - also schwerstkranke Menschen belasten die Psyche des Krankenhauspersonals extrem, da es nicht nur um die Pflege und medizinische Versorgung geht, sondern man außerdem noch das gesamte Drumherum - wie familiäre Angelegenheiten, die Zukunft des Pat, ect. - mitbekommt.
Wenn einen aber etwas psychisch belastet, dann ist man bei anderen Dingen auch nicht mehr so stabil - und es kann einem schon mal schlecht werden.

Ein einziges Mal (vor ca 28 Jahren) ist mir im OP zuerst schlecht geworden und dann bin ich in Ohnmacht gefallen:
da wurde das gerade amputierte Bein eines total süssen 12-jährigen Mädchens hinausgetragen...........
.........operativ gesehen eine absolut saubere, ästhetische und noch nicht einmal sehr blutige Angelegenheit........

verstehst Du, was ich meine?

Du mußt Dir Zeit geben , herauszufinden, was für Dich in Frage kommt und was Du akzeptieren kannst.
An vieles gewöhnt man sich mit der Zeit -
doch manchmal ist es auch sinnvoll, Konsequenzen zu ziehen.
Da wird Dir letztlich niemand bei helfen können und Du mußt das für Dich selbst herausfinden.
Das einzige, was ich Dir ja auch schon gesagt habe:
laß Dir Zeit , denn es ist völlig normal und Du stehst nicht alleine da :)

Liebe Grüße blue
 
Hallo Blue :umarmen:

danke. Das macht schon Sinn denke ich. Es ist ja auch zum Glück nicht so, dass ich das jetzt täglich machen muss (macht auch nicht viel Sinn), mich hat die Reaktion nur gewundert.
Hat sich auch so ähnlich angefühlt wie wenn man unterzuckert ist, und das hat mir erstmal Angst gemacht.

Ich geh dann mal Akzeptieren üben :)
Gute Nacht.

Grüße
Diana
 
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Hallo Blue :umarmen:

danke. Das macht schon Sinn denke ich. Es ist ja auch zum Glück nicht so, dass ich das jetzt täglich machen muss (macht auch nicht viel Sinn), mich hat die Reaktion nur gewundert.
Hat sich auch so ähnlich angefühlt wie wenn man unterzuckert ist, und das hat mir erstmal Angst gemacht.

Ich geh dann mal Akzeptieren üben :)
Gute Nacht.

Grüße
Diana

:lachen: akzeptieren üben.....:D

o.k. :umarmen:

Ja - das kommt dem wohl sehr nahe - das Gefühl der Unterzuckerung - zumindestens wir die Blutzufuhr irgendwo gebremst....
...und frag mal die jungen Studenten, wenn denen im OP schlecht wird oder sie in Ohnmacht fallen, weil sie morgens nicht richtig gefrühstückt zu haben und zu wenig getrunken.....:D

ach - da fällt mir ein, das ist mir in jungen Jahren in der Pathologie auch fast passiert.

Es ist alles gut - und nicht so dramatisch - und irgendwie ein Stück normal...:D

LG blue
 
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