Ja also das mit dem Glauben war so ein Hin und Her. Tief in meinem Inneren bin ich davon überzeugt, dass es da etwas gibt.
Ich hatte auch eine schwierige Zeit. Es ist auch seit etwa einem Jahr so ,dass es mir besser geht. (Ich war depressiv, wollte nicht leben) Erst seit ein paar Monaten geht es mir ganz gut und ich bin nicht mehr so trübsinnig. Kann mich auch an kleinen Sachen erfreuen und weiss, dass das Leben lehrreich und schön sein kann. Ist nicht immer alles so einfach aber wäre ja auch langweilig wenn alles einfach wäre, oder? Neija vielleicht war das ja auch eine Warnung?
Hast du so etwas schon erlebt?
LG Mahoney
Oh ja! Solche Phasen kenn ich gut, u. das letzemal, als ich wieder mal mit dem lieben Gott haderte, ist gar nicht solange her...
Ich dachte, die schlimmen Zeiten habe ich schon hinter mir - so zwischen 20 - 30 das war echt die Hölle.. natürlich gibts immer schlimmeres, aber es lief alles schief, irgendwie kam ich mir total alleingelassen vor, selbst wenn ich unter Leuten war, fühlte ich mich sehr allein.
Beruflich Horror, teils selbstverschuldet, teils einfach deshalb, weil ich ein wenig länger brauch, bis ich was kapier, u. meist einfach Sachen immer zuerst falsch mache usw
Als ich mal kurz als Taxifahrer nebenbei arbeitete , hatte ich eine Kundin, die mich in Gespräche über jesus verwickelte. Ich wollte davon nix hören u. war etwas verärgert, da solche leute immer sehr aufdringlich sind. Zum Schluss der Fahrt drückte sie mir 2 Bücher in die Hand - und verabschiedete sich mit einem "Friede des Herrn sei mit dir u. möge deinen Weg erleuchten" so ähnlich halt, ist schon sehr lange her, die Erinnerungen lassen nach, weisst eh, das Alter
Jedenfalls wollte ich die Bücher schon entsorgen. Aus irgendeinem Grund tat ich es nicht. Die Titel "Jesus von Nazareth" u. den 2. weiss ich nicht mehr so genau, ich glaube, "der grosse Kampf" von E.G. White. Es war der erste Einstieg in eine "andere " Welt, obwohl es doch ein bisserl zu wörtlich ausgelegt wird, kann ich diese Bücher nur jedem empfehlen, der mal ausserhalb der Bibel, ohne davon abzuweichen, etwas über Jesus erfahren möchte. Genau nach den WTC Anschlägen fing ich darin zu lesen an, u. irgendwie war es wie ein Schicksal... das ich diese Dame traf, u. sie mir die Bücher gab u. ich sie nicht wegwerfen konnte.
Naja, das war der Beginn meines Glaubensweges.. Und dann fand ich genau zur Goldquelle, einer offenbarung, die mein Leben komplett verändert hat, allerdings auch sehr heiss umstritten ist, unter den Christen..
Nun gut, aber nach etlichen Jahren des Weges bog ich wiedermal sehr falsch ab, weil mir der Weg scheinbar zu schwerfällig war..
Doch jedesmal, wenn es mir schlecht ging, wenn ich wieder heulend zu Jesus rief, reumütig, nahm er mich wieder auf, u. führte mich weiter. Ich weiss das deshalb, weil man so was spürt, es ist mit Worten schwer zu beschreiben.
Mit Esoterik habe ich so meine (schlechten) Erfahrungen, ich verschlang alle Bücher, die nur irgendwie damit zu tun hatten, fing an, positiv zu denken usw.
Nur irgendwie wurde alles schlimmer. Kein Erfolg in Sicht. Natürlich sagt dann jeder "Weil du gezweifelt hast" Aber zeigt mir den Menschen, der nicht Zweifelt!
Vor allem, je positiver ich nach dem Motto "Es wird alles gut, es ist alles gut, mir kann nix passieren" umsomehr negatives passierte, u. irgendwann verlor ich dann die zuerst aufgesetzte Rosarote Brille.
Es ist nämlich komisch, das mir das meiste Glück dann erst widerfahren ist, als ich alles laufen lies. Ohne Positiv denken, - ja sogar mit einem "wird eh nix" hatte ich sogar schon einige Lottogewinne , wenn auch keine Grossen, aber es war ein bisserl was, verbucht.
Und vorher habe ich immer meine Affirmationen aufgesagt" Ich bin reich, das Geld ist schon da , wenn ich Geld ausgebe, dann kommt es tausendfach zurück" hm.. ich tat danach. Ich gab Geld aus, aber es kam nicht tausendfach zurück, sondern verschwand zehntausendfach
Und die Menschen liebten mich nicht mehr, nur weil ich immer vorm Spiegel stand und sagte "Ich bin ein toller mensch, alle lieben mich, die Liebe die ich mir gebe, kommt zurück usw"
Nach dem ein grosser Schuldenberg durch dieses Alles ist gut Denken entstand, u. es mir überhaupt nicht besser ging, verbrannte ich alle Bücher "Macht des Unterbewusstseins, Kraft des positiven Denkens. etc"
Und heute weiss ich, ja ich lege meine Hand ins Feuer, das der einzige Weg, die einzige Wahrheit bei Jesus Christus zu finden ist, auch wenn es manche belächeln, nicht oder noch nicht verstehen können.
Ich weiss, das wir nicht , so wie es in diesen positiv Denk Büchern beschrieben ist, alles haben können, ja Gott wolle, das wir alles haben dürfen, Selbstverwirklichung etc, sondern das der Weg ein ganz anderer ist, will man ewiges leben ernten.
Es ist ein schwerer Weg, genauso wie Xavia Naidoo singt. Du kannst sicher sein, das dir die sogenannten "Freunde" den Rücken zeigen, wenn sie merken, das dein Streben nicht mehr nach Halli Galli oder "Jetzt hab ich die wieder flachgelegt" ist, sondern genau gegenteilig.
Und das Wort jesus scheint ganz was schlimmes zu sein, schlimmer, als wenn jemand sagt "Jetzt hab ich dem aber so eine reinghaut, das er seine nase am Arsch suchen kann! "
Tja, so ist es halt auf der Welt, die Wahrheit hält man für eine Lüge u. die Lüge für Wahrheit...
