Mipa's Thread


Für meine kleine und grosse süsse, weil sie die sendung lieben und sich immer wieder zusammen an den songs versuchen und es so wunderbar klingt.:love:
 
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Ich habe mich heute gefühlt, wie ein kleines mädchen unter dem weihnachtsbaum, hab gestaunt und mich mit euch gefreut.
Danke, lieber C., dass du mich zu deiner maturafeier eingeladen hast und ich für den ernstfall in zwei jahren 'proben' konnte. Meine eigene feier liegt so lange zurück und ich kann mich nicht erinnern, dass es damals so entspannt, fröhlich und bunt zugegangen wäre.
Es hat solchen spass gemacht, in eure gelösten und erwartungsvollen gesichter zu sehen, eure unbeschwertheit zu geniessen, und als ihr gesungen, musiziert und einen rocksong geschmettert habt, wäre ich am liebsten vor begeisterung von meinem sitz gehüpft. Der ganze saal hat gebebt, es wurde gelacht, fotografiert, gejohlt und ab und zu eine freudesträne oder eine solche der rührung und des stolzes verdrückt.
Die kluge ansprache war stellenweise eine offenbarung, weil sich mir ganze neue sichtweisen eröffnet hat.
Gefallen hat mir die gegenüberstellung der linearen, mit der erlebten zeit und wie viel wertvoller diese ist, weil sie zeit inhaltlich in ihrer tiefe und ihrem reichtum ausdrückt. Es entstanden bilder in mir und ich zog vergleiche zu meinem bisherigen leben. Zeitabschnitte begannen sich plötzlich auf ihren inhalt hin selbst zu überprüfen und hinterfragten, was immer logisch erschien. Es tauchten parallelen zu 'der weg ist das ziel' auf, weil damit der faktor qualität, den die erlebte zeit ausmacht, sehr schön ausgedrückt werden kann. Was ich die letzte zeit einfach nur aneinandergereiht oder absolviert hatte, konnte ich auf einmal in einer ganz neuen dimension betrachten, bzw. zu dieser zurückfinden.

Danke dir, lieber C. für diesen nachmittag.
Ich freue mich über deine bestanden reifeprüfung und behalte dir dein liebes und herzliches wesen.:umarmen:
 
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ich weiss, eure fahrt ist so abenteuerlich, wie diese stimmen. Da wir aber nicht verzweifeln, bleibt die message am ende hängen. Seid gewiss, dass ich immerzu an euch denke, der himmel beschütze euch und ich werde ohne mit der wimper zu zucken, demnächst das dritte mal in ein flugzeug steigen, um wieder bei euch zu sein.
Und nur ihr wisst, was das für mich bedeutet.
:cool::kuesse:
 
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Natürlich war das heute kein zufall, das wunderbare Christopherus-bild an der wand.
Als einer der nothelfer und schutzheiliger der reisenden hatte er für mich momentan gerade eine doppelte bedeutung. Ich konnte es nicht fassen, dass mich mein weg gerade hierher geführt hatte.
Ein schritt in die wundervolle kirche hinein und ich stand direkt vor der schon sehr verblichenen, mannshohen freske. Gleichzeitig begann jemand an der orgel zu spielen, was mich einen kurzem moment erschreckte, weil es mir fast so vorkam, als ob eine inszenierung nur mir zu ehren stattfinden würde. Ich musste lächeln, vor dankbarkeit aber auch voller hoffnung und vor freude.
Der Christopherus sah mich von der grossen freske herunter an, als ich langsam durch den mittelgang ging und mein blick an den farbenfrohen, in rot und orange gehaltenen bildern an der decke der kirche hängenblieb. Sie waren scharf und klar und zeigten schlüsselereignisse von Jesus' leben.
In der kirche war es angenehm kühl und ich genoss nach der hitze draussen, dass die frische luft über meine verschwitzte haut strich. Ich bekam gänsehaut, weil diese kirche die ereignisse der vergangenen wochen in bildern, farben und auch tönen in sich vereinigte und zu einer symbiose verarbeitete, in der jedes einzelne ereignis seinen schrecken verlor.
So, als würde sie in zeichen antworten geben.
Verschwommene und vergilbte bilder an den seitenwänden, für eine durchzogene reise, klare und aussagekräftige bilder an der decke, die sich wie ein roter faden durch alles ziehen und richtung geben, warme, aber auch bestimmte töne, an denen nichts zögerliches ist und ein schutzheiliger, der durch alles hindurch trägt.
Ich mache mich nun zuversichtlich auf eine weitere reise.:blume:
 
Zuerst fiel mir das lustige funkeln in deinen augen auf und sofort erinnerte ich mich 25 jahre zurück, als ich in eure küche gekommen war, wo uns unser inter-rail weg letztlich auch hingeführt hatte. Du warst von irgendeiner reise zurück, der inhalt deines rucksacks lag verstreut auf dem tisch und du hattest dir eben etwas zu essen gemacht.
Ich war damals fasziniert von deinem schwung und deiner begeisterung. Du hast ohne punkt und komma geredet, von deiner reise erzählt und wir hörten dir gerne zu.
Ich habe dich dann sehr lange nicht mehr gesehen, nur von deinem vater erfahren, dass du dich verändert hattest, krank wurdest. Ich habe über all die jahre nachgefragt, wie es dir geht. Deine krankheit und auch auch die tatsache, dass wir uns kaum kannten, liessen es nicht zu, dass wir dich wiedertrafen. Dein schicksal ging mir aber immer nahe und ich habe mir von deinem vater viel ezählen lassen. Da es eine parallele zu meinem eigenen leben gab, ging mir deine geschichte sehr nahe.
Letztes jahr trafen wir dich wieder. Ich verwickelte dich in ein spiel mit unseren kids, was uns die annäherung vereinfachte. Du musstest damals aber wieder weg, sodass wir nicht mehr zeit miteinander verbringen konnten.
Dieses jahr klappte es und ich freute mich sehr, dich wiederzusehen! Da war es wieder, das lustige funkeln in deinen blauen augen, deine lebendigkeit und dein lebensmut. Es war schön, mit dir zu reden, auch über die krankheit, die kein tabu sein darf, nicht sein soll. Ich bin so begeistert von deinem elan, deinem wissen, deiner hoffnung ins leben.
Mach dir nichts draus, jetzt noch zu studieren oder noch nicht ganz unabhängig zu sein. Umgib dich mit menschen und dingen, die dein herz erfreuen, es zum überlaufen bringen, tue, was du immer tun wolltest, denn darum gehts im leben.
Du hast dir dein leben zurückgeholt, das grenzt an ein wunder. Ich bewundere dich dafür, freue mich mit dir über deine freunde, deine begeisterung fürs studium, die neue wohnung aber vor allem über das funkeln in deinen augen, das zurückgekehrt ist.:blume:
 
Zuerst war ich nur wütend und ärgerlich, dass ich nun das dritte mal in knapp einem jahr operiert werden musste, wieder eine notfall-op aus heiterem himmel, diesmal ein absolut blödsinniger unfall mit etwas längeren, hoffentlich nicht bleibenden folgen.
Ich fühle mich zurückgeworfen in meinen plänen, auf die ich hingearbeitet habe, auf welche ich mich so gefreut habe. Ich falle für viele tätigkeiten plötzlich aus, muss termine absagen, leute enttäuschen.
Plötzlich habe ich zeit.
Zeit wofür? Für die pläne und ziele, die ich hatte, ja wohl kaum. Oder vielleicht doch. Auf eine andere weise?
Aller guten dinge sind drei oder eher, ein unglück kommt selten allein?
Ich hatte und habe zeit nachzudenken.
Was ich weiss: Irgendwo steckt immer ein sinn, das leben will sich mitteilen und auch angebliche/viele 'zufälle' führen wir ev. unterbewusst selbst herbei.
Vielleicht war ich wirklich zu erschöpft, zu müde und ein 'break', eine unter-brechung musste kommen, als ultima ratio vielleicht. Daneben wurde ich crash-kurs-mässig für einiges ins kalte wasser geworfen, auch gut.
Anhalten, durchatmen, langsam gehen. Unter diesem gesichtspunkt öffnen sich neue türen, wie die kollegin heute, die mir schrieb, dass sie mich gerne für den kurs wolle und für 'handfestes' eine co-leiterin organisiere, was mich sehr gefreut hat.
Unter dem aspekt 'packe' ich nun wenn möglich an, was ich aufgeschoben habe und verschiebe, was nicht geht.
C'est la vie.:)
 
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Es gibt texte im forum, die mich sehr berühren, wie der, den ich vorhin las.
Manchmal verstehe ich vielleicht wenig vom inhalt, aber ich höre eine melodie heraus, die mir nebenher eine geschichte zu den worten erzählt. Gelegentlich muss ich so lachen, heute kamen mir die tränen, weil ich die message hinter dem text verstehe oder zumindest erahne. Das können ganz nüchterne sätze sein, ja, es sind vor allem diese. Vielleicht liegt es daran, dass sie spielraum lassen. Es ist wunderbar, im leser ein gefühl wecken zu können, statt ein solches lediglich zu beschreiben.
Ich betrachte es als kunst, eine botschaft so transportieren zu können, dass sie einen erreicht und etwas auslöst. Manchmal ist es eine erinnerung, manchmal fällt der groschen, manchmal ist's wie eine umarmung.
Oft schwingt eine grundbotschaft mit, die mir vermittelt, dass wir alle im selben boot sitzen.

Ich bin dankbar, lesen zu können und andere (meist) zu verstehen.:)
 
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