Milch, das sattvische Opiat

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Die Empfehlungen der alten Yogis sehe ich im historischen und soziokulturellen Kontext, Milch war wohl die einzige tierische Eiweissquelle im Indien dieser Zeit, zumindest beim Grossteil der Bevölkerung, und stammte noch dazu von einem Tier, das als heilig verehrt, und dem das Schicksal von heutigen Kühen erspart wurde. Ob die milch einer leidenden Kuh sattvig ist, ist fraglich. Es gibt ja immer einen Gesamtzusammenhang.

Vor Jahren bin ich mal auf die Ernährungslehre nach Dr. D'Adamo gestossen, die Blutgruppenernährung, die war zumindest für mich stimmig. Ich habe Blutgruppe A. Mein Körper braucht Milch nicht mehr, seit dem Säuglingsalter, sie verschleimt ihn und schwemmt ihn auf, er kann sie schlecht verstoffwechseln. Mir geht es wesentlich besser ohne Milch und deren Produkte. (Das hat aber nichts mit Laktoseintoleranz zu tun, das wäre wieder eine andere Baustelle...) Blutgruppe B oder AB vertragen Milch angeblich aber sehr gut.

Das Ashram, in dem ich seinerzeit meine Yogalehrerausbildung gemachr habe, hat schon vor Jahren komplett auf vegan ungestellt, um ein Vorbild zu geben, eben wegen dem Tierleid in unserer heutigen Zeit, obwohl dort ein extrem traditioneller indischer Yogaweg gelehrt wird.

Es ist also nicht alles so schwarz-weiss, ein Yogatreibender ist kein "schlechterer", wenn er, aus welchen Gründen auch immer, auf Milch und Milchprodukte verzichtet...;)

Die Gründe, warum weltweit heute alle möglichen Intoleranzen massenhaft auftreten, die es vor ein paar tausend Jahren so vermutlich noch nicht einmal gab, weder in China, Indien, Europa, Amerika oder sonstwo, sind ja noch einmal ein Kapitel für sich.

Das mit dem Schwan ist eine schöne Metapher, er fraß nur das, was lt. indischer Weltsicht der damaligen Zeit als das Kostbarste, Sattwigste galt. Was wäre das heute? Irgendwas mit Bio, glutenfrei, vegan, ohne Mais und Soja, regional, saisonal, unverarbeitet, keine E-Zusätze ;)
 
Ich denke mal, es wird tatsächlich um Rohmilch gegangen sein und nicht um Pasteurisierte.

Ich beziehe neuerdings Rohmilchbutter, denn es geht in der Milch evtl. nicht nur um Protein, sondern auch um das rohe gesättigte Fett,
das bis dato bei uns mehr oder weniger verteufelt war, aber jetzt langsam als ebenfalls notwendig angesehen wird.
 
Dem praktizierenden Yogi/der praktizierenden Yogini wird zweifelsohne bekannt sein, dass die vielumstrittene Milch innerhalb der drei Gunas eindeutig zu den sattvischen Nahrungsmitteln gezählt wird. Sattvische Nahrungsmittel sind solche, die die geistige Klarheit und Konzentrationskraft fördern sollen, was eine wichtige Grundvoraussetzung für den spirituellen Fortschritt des Yoga-Schülers darstellt.

Wenn man mal die gesundheitstechnischen und ethischen Aspekte außen vor lässt und sich rein auf die geistigen Auswirkungen konzentriert, dann kommt einem diese These der sattvischen Natur der Milch im Lichte modernerer (westlicher) Studien doch etwas befremdlich vor:

Demnach wird das in der Milch (und noch stärker im Käse) enthaltene Casein im menschlichen Körper in sogenanntes Casomorphin umgewandelt, welches sich an die Opiatrezeptoren im Gehirn anbindet. Dies hat einen etwas vernebelnden und beruhigenden Effekt und - wie manche Forscher behaupten - auch einen stark suchtbildenden.

Für mich als Laien klingt das nur allzu plausibel, da beim "Stillen" das Baby ja ruhig gestellt werden soll. Dieser Effekt auf den Menschen tritt bei der Kuhmilch noch um einiges stärker auf. Ein fantastisches Schlafmittel also.

Milch ist und bleibt gesund.. außer mal glaubt sie ist ungesund.
 
Viele Leute glauben, Milch ist gesund und sie merken dadurch quasi ewig nicht, dass ihre gesundheitlichen Beschwerden von der Milch kommen. Weil sie diese nie als Wurzel des Übels in Betracht ziehen würden.
Ich denke nicht das Milch die Wurzel allen Übels ist.
Nikotin, Alkohol, Zucker schon eher.
So wie ich weiß entgiftet Milch über die Schleimhäute, deswegen sollte man wenn man zu sehr verschleimt ist, keine Milch trinken.
Ansonsten ist gegen Milch, in Maßen, nichts einzuwenden denke ich. :)
 
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Ich denke nicht das Milch die Wurzel allen Übels ist.
Nikotin, Alkohol, Zucker schon eher.
So wie ich weiß entgiftet Milch über die Schleimhäute, deswegen sollte man wenn man zu sehr verschleimt ist, keine Milch trinken.
Ansonsten ist gegen Milch, in Maßen, nichts einzuwenden denke ich. :)

Die Ernährung richtet sich durchaus, denke ich, danach, wie die spirituelle Entwicklung ist. Die verändert den Körper - und dann kann er andere Dinge brauchen oder ablehnen.
Man kann es also nicht generell sagen, ob Nahrung "gesund" oder "ungesund" ist. Es hängt vom jeweiligen Körper ab.....
 
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