Miete dir einen Hund

sich einen Hund zu mieten find ich selber total abstoßend und würde da selber nicht auf die Idee kommen, sowas zu tun. und wenn ich eine alte Oma bin, dann schaff ich mir überhaupt kein Tier mehr an, weil man nicht weiß wie lange man noch lebt.

Aber andererseits finde ich es besser einen Hund auf lange Zeit zu mieten, vielleicht sogar bis zum Hunde- Lebensende, die volle Verantwortung zu übernehmen und wenn es Schicksalsschläge gibt (Tod, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Wonungskündigung usw) daß der Hund nicht ins Tierheim muß. mit den Kosten, falls der Hund chronisch krank wird, ist der Hundemieter auch im Vorteil. Denn mit 150 euro kommt dann wahrscheinlich keiner mehr aus.
 
Werbung:
@Enapay geht zum Beispiel mit ihrem Hund ins Altenheim, um den "Alten" etwas zu schenken, das ist reine Herzenssache. Das finde ich zum Beispiel eine perfekte Lösung, das ist etwas, was wirklich Sinn macht.
Deshalb auch hier wieder, da muss man an sich selbst arbeiten. Ich merke auch, dass ich mir in meinem Job z.B. zu wenig Zeit für alte Menschen nehme, denn sie haben sehr wohl redebedarf und wie kann ein Hund diesen bitte decken?!
Und Argumentationen mit Tiergeschenken zu Weihnachten die dann im Heim landen, hä? Den Sinn muss man mir mal erklären. Die werden dann automatisch weniger durch rent a dog oder ist das nicht ein völlig anderes Thema, ein eigenes Problem quasi.
 
ich glaube nicht daran...dass dieses projekt in deutschland begeisterung auslöst, alleine schon wegen den kosten.
außerdem, die tierheime sind so überfüllt...ist und war schon immer die erste anlaufstelle, wenn jemand interesse daran hat, einen hund ehrenamtlich auszuführen...oder sogar einen hund vom Tierheim zu befreien.

Deutschland ist nicht Amerika.
 
@Enapay geht zum Beispiel mit ihrem Hund ins Altenheim, um den "Alten" etwas zu schenken, das ist reine Herzenssache. Das finde ich zum Beispiel eine perfekte Lösung, das ist etwas, was wirklich Sinn macht.
Deshalb auch hier wieder, da muss man an sich selbst arbeiten. Ich merke auch, dass ich mir in meinem Job z.B. zu wenig Zeit für alte Menschen nehme, denn sie haben sehr wohl redebedarf und wie kann ein Hund diesen bitte decken?!
Und Argumentationen mit Tiergeschenken zu Weihnachten die dann im Heim landen, hä? Den Sinn muss man mir mal erklären. Die werden dann automatisch weniger durch rent a dog oder ist das nicht ein völlig anderes Thema, ein eigenes Problem quasi.

Es gibt viele ältere Menschen, die durch den Einzug in ein Altenheim depressiv werden, was für mich absolut nachvollziehbar ist.
Sie geben sich selbst auf und werden lebensmüde. Der Kontakt mit Tieren , auch "Tiergestütze Therapie" genannt, holt sie aus der Depression. Die Tiere helfen um den Kontakt zu Therapeuten herstellen zu können, damit sie diese extenziellen Erlebnisse (der Einzug ins Heim und den Verlust des eigenen zu Hause oder Verlust von Partner bzw. Angehörigen) verarbeiten können.

LG
Waldkraut
 
Die Kinder gehen freiwillig in die Altenheime. Oder Schulklassen tun das als eine Art Partnerschaft zu den Heimen.
Bist du sicher, dass Kinder/Schulklassen freiwillig in Altenheime gehen? Das wird verordnet von oben, der Schulleitung, um sich mal wieder positiv darzustellen.
Kinder haben im Allgemeinen kein Interesse an "Alten", jedenfalls nicht, wenn sie keine liebgewonnenene Verwandten sind.
Solche "Ausflüge" sind Pflichtbesuche und das merken die "Alten", die da besucht werden ganz genau.

R.
 
WithoutName schrieb:
Es wäre sicher sinnvoller wenn Projekte geschaffen werden, in denen Menschen sich um Menschen kümmern.

Gibt es ja auch. Darf ich dein Statement so verstehen, dass ein Mensch keinen Hund zu brauchen oder zu wollen hat und besser sich mit Menschen unterhält als einen Hund lieb zu haben und zu streicheln?
 
Bist du sicher, dass Kinder/Schulklassen freiwillig in Altenheime gehen? Das wird verordnet von oben, der Schulleitung, um sich mal wieder positiv darzustellen.
Kinder haben im Allgemeinen kein Interesse an "Alten", jedenfalls nicht, wenn sie keine liebgewonnenene Verwandten sind.
Solche "Ausflüge" sind Pflichtbesuche und das merken die "Alten", die da besucht werden ganz genau.

R.

Ich arbeite selbst im Pflegeheim. Und so oft wie man meint kommen die Kinder nun auch nicht. Das ist sehr vereinzelt und findet eher an Feiertagen wie z.B. Weihnachten mal statt. Dann singen die Kinder etwas für die Alten vor usw.
Die meisten Kinder die in Heime gehen, außerhalb der Schule, sind die Kinder der Pflegekräfte (außer natürlich die eigenen Enkel, wenn vorhanden), die haben nämlich keine Berührungsängste mit Menschen die im Rollstuhl sitzen oder anderweitig schwer krank sind.

LG
Waldkraut
 
Waldkraut schrieb:
Es gibt viele ältere Menschen, die durch den Einzug in ein Altenheim depressiv werden, was für mich absolut nachvollziehbar ist.
Sie geben sich selbst auf und werden lebensmüde. Der Kontakt mit Tieren , auch "Tiergestütze Therapie" genannt, holt sie aus der Depression. Die Tiere helfen um den Kontakt zu Therapeuten herstellen zu können, damit sie diese extenziellen Erlebnisse (der Einzug ins Heim und den Verlust des eigenen zu Hause oder Verlust von Partner bzw. Angehörigen) verarbeiten können.

Bin völlig bei dir, und ich halte auch von den Tierbesuchen in Heimen sehr viel. Was ich schade finde ist, dass sich solche Besuche (natürlich) auf wenige Stunden in der Woche beschränken, während gehaltene Tiere rundum Pflege und Zuwendung brauchen - und die Leutchen eine Aufgabe hätten. Allerdings würde ich da nicht Hund mieten, sondern als Heimleiter entsprechende Voraussetzungen schaffen, dass es möglich ist, dass vom Heim selber ein Tier angeschafft wird (oder auch mehrere). Aber da geht wohl Bürokratie und Vorschrift über alles. :rolleyes:
 
Bin völlig bei dir, und ich halte auch von den Tierbesuchen in Heimen sehr viel. Was ich schade finde ist, dass sich solche Besuche (natürlich) auf wenige Stunden in der Woche beschränken, während gehaltene Tiere rundum Pflege und Zuwendung brauchen - und die Leutchen eine Aufgabe hätten. Allerdings würde ich da nicht Hund mieten, sondern als Heimleiter entsprechende Voraussetzungen schaffen, dass es möglich ist, dass vom Heim selber ein Tier angeschafft wird (oder auch mehrere).

Mittlerweile gibt es schon sehr viele Heime in denen auch Tiere wohnen. In manchen Heimen dürfen die Bewohner auch MIT ihren eigenen Haustieren einziehen.
Ich kenne Einrichtungen die haben einen ganzen Streichelzoo.
Man darf aber dabei nicht vergessen, dass die Haltung der Tiere auch bezahlt werden muss, denn das kostet Geld und Arbeit. Außerdem müssen diese Tiere viel engmaschiger zum Tierarzt als normale Haustiere im privaten Bereich, allein schon wegen der Hygiene.
Naja und das Geld ist ein riesiges Problem, denn der normale Heimplatz ist schon super teuer.

LG
Waldkraut
 
Werbung:
Waldkraut schrieb:
Mittlerweile gibt es schon sehr viele Heime in denen auch Tiere wohnen. In manchen Heimen dürfen die Bewohner auch MIT ihren eigenen Haustieren einziehen.
Ich kenne Einrichtungen die haben einen ganzen Streichelzoo.

Das wusste ich bislang nicht. Finde ich gut. (y) Einmal habe ich mitbekommen, dass ein Patient auf der Palliativstation Besuch von seinem Hund haben durfte. Der wurde dann durch einen Neben- oder Hintereingang durchgeschleust. War aber, soviel ich mitbekommen habe, Ausnahme.

Waldkraut schrieb:
Man darf aber dabei nicht vergessen, dass die Haltung der Tiere auch bezahlt werden muss, denn das kostet Geld und Arbeit. Außerdem müssen diese Tiere viel engmaschiger zum Tierarzt als normale Haustiere im privaten Bereich, allein schon wegen der Hygiene.
Naja und das Geld ist ein riesiges Problem, denn der normale Heimplatz ist schon super teuer.

Ja, das ist mir klar. Ich denke nur, dass es den Heimbewohnern sehr viel bringen würde. Kosten, Pflege und Betreuung samt Tierarzt aufteilen, und die Leute hätten eine Aufgabe. Siehe oben, was du geschrieben hast. Wenn man will, geht es.

Diese Miethunde sind auch nicht gerade billig, also nix für alte Muttchens mit wenig Geld.
 
Zurück
Oben